Beiträge von Mira0512

    Ich habe mich heute tatsächlich wieder „im Griff“ wir haben nochmal über alles gesprochen. Wir brauchen definitiv mehr Zeit miteinander und das wird jetzt angegangen! Ich bin wirklich stolz auf ihn wie er das alles meistert.. ich danke euch sehr für eure Antworten. Manchmal braucht man einfach andere die einem die Scheinwerfer wieder anschalten wenn man nichts mehr sehen kann. Wir sind auf einem guten Weg und werden das packen!
    Auch wenn es sicher auch mal wieder tiefen gibt. Aber so ist das Leben wohl ....

    Hallo Aurora , du hast einfach nur recht 👍🏽 Und es spiegelt meine Meinung sowas von wieder. Ich habe einerseits natürlich auch Verständnis das mein Mann nach einem 10 Stunden Arbeitstag mit anschließend 3 Stunde. Therapie einfach keinen weiteren Bedarf auf Unternehmungen hat, aber ich muss mich jetzt wirklich zwingend mal um einen Babysitter für einen Abend im Monat kümmern. Oder ich brumme es ihm auf: der soll ja nicht denken ich würde mich auf ewig um alles kümmern

    Vielen, vielen Dank für eure Antworten. Das hat mir wirklich sehr geholfen.
    Ich war gestern einfach so frustriert und ja ich glaube das Thema hat sich wirklich als Horrorszenario in meinem Kopf abgespielt. Ich habe die letzten Monate nie ernsthaft daran gedacht das mein Mann wieder rückfällig werden könnte. Wir haben unser Leben sehr auf den Kopf gestellt und viel verändert. Die gemeinsame Zeit bleibt wirklich sehr auf der Strecke, aber wir finden dafür einfach keine Lösung: meine Eltern können nicht auf die Kinder aufpassen, und zu seinen Eltern haben wir kaum Kontakt. Weniger arbeiten oder bezahlte Hilfen können wir uns im Moment einfach nicht leisten. Wir zahlen unser Haus ab . Ich leiste mir aber alle 2 Wochen eine Putzhilfe. Das ist aber irgendwie nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
    Mir fehlt mein Mann! Ich verbringe gern Zeit mit ihm. Wenn wir uns selten sehen, streiten wir deutlich mehr. Das frustriert mich und ich lasse es dann gerne auch an ihm aus.

    Ich denke normal jeden Tag positiv, wir nutzen den freien Tag am Wochenende immer um mit den Kindern was zu unternehmen, aber es ist eben kein Ersatz für die zeit zu zweit.

    Ich habe manchmal einfach Gefühlseinbrüche, in denen kann ich nicht mehr positiv sehen, bekomme Panik, Angst vor der Zukunft, bin streitlustig und zugegebenermaßen wohl auch meine Tage. 🙈

    Ich habe meinen Mann nicht lange im nassen Zustand erlebt. Es hat bei ihm sehr schleichend angefangen und war dann ein halbes Jahr ganz schrecklich. Daraufhin habe ich ihn damals vor die Tür gesetzt.
    Er hat umgedacht , er will diese Therapie, er will gegen die Krankheit kämpfen und darüber bin ich sehr froh.
    Ich würde ihn niemals verlassen, solange er dabei bleibt.

    Die Vergangenheit habe ich ganz sicher noch nicht aufgearbeitet, ich spreche mit Freunden viel darüber, aber ich habe keinen eigenen Therapeuten. Ich gehe nur manchmal zu paargespräche in seine Therapiegruppe mit.

    Ich könnte dort auch eine angehörigen Gruppe besuchen. Dafür bräuchte ich aber immer einen Babysitter.
    Ich habe mich dann aber entschieden meine freie Zeit lieber mit Dingen zu verbringen die mir Spaß machen. Ich habe mich bis auf gestern gar nicht mehr mit der Krankenheit meines Mannes auseinandergesetzt. Natürlich habe ich mich informiert, viel darüber gelesen, und achte darauf keinen Alkohol im Haus zu haben etc. , aber es hat mich nicht belastet: ich war einfach zufrieden dass er er etwas ändert und wir weiter leben können.

    Ich wollte mich nicht von alleine mit dem Thema Rückfall beschäftigen. Ich habe meinem Mann gesagt, ich kann nichts versprechen bevor ich nicht in der Situation bin . Nur fanden er und die Therapeutin das wohl nicht gut so ....

    ich weiß nicht ob ich eine co bin oder nicht. Eigentlich ist das ja auch total egal. Ich will einfach nur ein schönes Leben mit meinen liebsten haben. Und ich will das er es schafft! Unbedingt sogar. Nur leider steht das nicht in meiner Macht. Und es macht mich gerade wahnsinnig nicht in die Zukunft sehen zu können...

    Ich wollte noch anmerken: wo sollte man denn einen Schlussstrich machen? Nach einem Rückfall , nach zwei oder drei? Wer garantiert dass es nicht 20 werden? Da geht man doch zwangsläufig mit kaputt ? Bleibt man ist man co, geht man ist man eine gefühllos und lässt einen Menschen mit einer Krankheit im Stich ? Man kann doch nichts richtig machen als Angehöriger?

    Mir schnürt es regelrecht die Kehle zu vor Angst wenn ich deine Geschichte lese. Ich wünsche dir alles gute und kann dir nur raten auf dich selbst zu hören: was willst du ? Wie möchtest du dein Leben weiter verbringen ? Meinst du dass du mit deinem Mann noch glücklich werden kannst ? Ich wünsche dir alles alles gute

    das Hört sich wirklich ziemlich übel an. Aber würdes du ihn denn noch haben wollen? Ich persönlich wäre ehrlich an deiner Stelle froh ihn los zu sein . Wer mich nicht will hat mich schließlich auch nicht verdient. Schmeiß den Frust über Board und suche Dir ein neues Glück! Für dich !!!!! Nein mein Mann hat mich nie betrogen, sehr wohl belogen wegen dem Alkohol und das nagt schon sehr an mir.

    Nur eine kurze Nachfrage: dein Mann ist trocken und hat eine seit kurzem trockene neue liebe? Das klingt nach einer sehr explosiven Mischung 🙈. Ich hätte auch schwere Bedenken mein Kind abzugeben. Ich kann dich da sehr gut verstehen. Aber vielleicht schaffen sie es ja auch gemeinsam stark zu bleiben.....

    Vielen dank für deine Antwort. Ich glaube ihm ehrlich gesagt die Antwort der Therapeutin. Denn ich war auch schon mit in Gesprächen und sie brachte den Vergleich mit Krebs auch da schon. Mein Mann ist sehr bemüht trocken zu bleiben. Ich merke auch das es ihm gut geht damit. Uns fehlt einfach durch die Therapie auch gemeinsame Zeit. Mit 3 Kindern auch ohne Therapie schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Und so leben wir halt extrem aneinander vorbei. Ich will mich ein einziges Mal auf die Therapie einlassen. Ich will positiv denken können und ich kann einfach keine Strategien entwickeln wie ich im Falle eines Rückfalls reagieren soll oder würde. Denn ich bin ein Mensch mit Gefühlen und ich kann nicht sagen was ich genau machen würde: mein erster Gedanke ist : hau ab und leb dein Leben! Ich habe nur dieses leben und und ich werde es ganz sicher nicht von einem Rückfall zum nächsten verbringen! Ich bin nicht Mutter Theresa . Er hat eine Chance: er darf sie nutzen. Ich würde auch von niemandem verlangen sein Leben für mich mit wegzuwerfen . Dann fühle ich mich aber wieder grenzenlos egoistisch wenn ich sowas denke oder gar sage. Aber es ist kein Krebs ! Und auch kein Bandscheiben Vorfall !!! Denn beides verändert nicht die Persönlichkeit . Und mit seiner trinkenden Persönlichkeit werde ich keine Minute meines Lebens mehr verschwenden. Ich will schon gar nicht mehr mit zu diesen paargesprächen! Ich glaube die Therapeuten halten mich für das größte egoistischste Frauchen auf diesem Planeten. Aber die haben keinen Alkoholiker zuhause

    Hallo zusammen. Ein halbes Jahr ist es her, seitdem ich das letzte mal hier geschrieben habe .

    Es ist viel passiert in dieser Zeit: mein Mann besucht viermal die Woche eine ambulante Therapie und Istanbul seit 6 Monaten trocken.
    Er hat 15 kg abgenommen, macht viel Sport und hat sich auch sonst sehr positiv verändert.

    Im Moment beschäftigt er sich in der Therapie mit möglichen Rückfällen und Bewältigungsstrategien dazu.

    Kurz zu mir: ich kontrolliere ihn nicht, habe wieder Hoffnung auf ein besseres Leben und versuche die Krankheit nicht mein Leben beherrschen zu lassen .

    Nur stoßen mir nun diese Rückfallgedanken ganz sauer auf: ich reagiere extrem feindselig und ablehnend sobald er davon anfängt: ich kann einfach keinerlei Verständnis aufbringen und mich überhaupt nicht zusammenreißen. Ich will einfach keinen Rückfall: ich kann nicht mehr!

    Ich stemme seitdem er in Therapie ist alles alleine:
    Er arbeitet extrem viel und geht danach zur Therapie. Es gibt also unter der Woche weder Familienleben noch Zweisamkeit. Am Wochenende muss ich dann leider selbst oft arbeiten. Ich bin mit 3 Kindern und Haus und Hund an meiner absoluten Belastungsgrenze angekommen. Ich kann ihm einfach nicht zusichern das noch länger mitzumachen. Weil ich einfach nicht mehr will! Ich ziehe diese Therapie mit ihm durch, trinke nicht mehr (in seiner Gegenwart oder zuhause), habe alle haushaltsaufgaben komplett übernommen (nicht weil ich sie nicht abgeben will, sondern weil er schlichtweg nur noch von 22:00- 5:00 morgens zuhause ist und sie nicht erledigen kann) und versuche mein Leben ganz normal zu leben. Ich habe totales Vertrauen in ihn, nicht zu trinken.

    Aber mich belastet das Thema Rückfall plötzlich extrem : ich habe auch ein schlechtes Gewissen, und will es gar nicht aussprechen: aber ich glaube ich würde ihn verlassen. Ich will dann einfach nicht mehr. Ich habe doch auch ein Recht auf mein Leben ? Ich habe ihm gesagt ich wäre im Falle eines Rückfalls für ihn da, würde ihn unterstützen die Therapie weiter zu führen, aber ich kann ihm nicht versprechen dass meine Liebe oder ich selbst stark genug sind sowas noch weiter durchhalten zu können. Dann bin ich lieber allein mit den Kindern. Ich bin ich hart und herzlos ? Seine Therapeutin Ist wohl dieser Meinung: sie meint ich habe die Krankheit nicht verstanden ( habe ich sicher irgndwie auch nicht) und würde ja wohl meinen Mann auch nicht verlassen wenn er Krebs oder einen Bandscheibenvorfall hat? Ich weiß einfach nicht mehr was ich dazu sagen soll ? Ich weiss noch nicht mal was ich mir jetzt hier erwarte, aber ich bin gerade so gefrustet und muss das einfach mal nieder schreiben..Danke einfach mal fürs lesen

    Hallo Aurora, ich fühle mich glaube ich im Moment überhaupt von allen angegriffen. Das liegt sicher nicht an dir. Ich denke meine Seele hat einfach sich gelitten und mein Ego hat einen Knacks abbekommen.
    Bei uns ist es tatsächlich eher umgekehrt : er ist der kümmerer: er ist derjenige der aufsteht und mir alles bringt und derjenige der alles für mich macht. Desweegen hab ich wohl gerade eher den umgekehrten Drang mal was für ihn zu machen. Er hat alles in sich hineingefressen und hat sich geschämt und wollte mich nicht belasten. Er dachte er schafft das alleine. Deswegen will ich ihm jettt zeigen dass er sich auch auf mich verlassen kann. Und ich bin übrigens ein Drache 😂😂😂 also das muss man mir wirklich nicht einreden: ich bin sowas von launisch und zwar schon immer ...

    Aber wir haben uns bis letztes Jahr wirklich immer gut ergänzt und waren meistens sehr harmonisch . Bis wohl der Alkohol kam. Und ich bin fast erleichtert einen Grund zu kennen. Denn sonst hätte ich mich getrennt. So einen Mann an meiner Seite wollte ich nicht mehr haben.

    Hallo Morgenrot, so hab ich das mit kümmern eben nicht gemeint. Sondern : ich hätte mich mehr für ihn interessieren sollen: ihn vielleicht auch mal fragen wie es ihm so geht und uns mehr um die Beziehung zu kümmern : auch mal wieder was gemeinsam machen usw . Ich hab neben 3 Kindern und allem anderen sicher keine Zeit mich um jemanden 24 Stunden zu kümmern. Ich möchte das eben ab jetzt ändern: meine Eltern passen morgen mal auf die Kinder auf und wir werden mal ein paar Stunden den etwas zu zweit machen: auch mal Zeit zum reden haben usw. er scheint bisher keine entzugserscheinungen zu haben. Beim Hausarzt war er und hat dort auch Bescheid gegeben dass er nächste Woche einen Termin bei einem Facharzt hat und dass er bis dahin auf eigene Faust nichts trinken möchte.

    Ich hoffe das klappt alles und ich hoffe er tut das nicht nur wegen uns sondern sieht ein dass er es für sich und seine Gesundheit tun muss.

    Ich selber bin aber wirklich sehr durch den Wind. Richtig ruhelos und innerlich aufgewühlt.

    Er ist kaum wieder zu erkennen : als hätte ich meinen Mann wieder. Aber Hoffnungen mach ich mir eventuell nicht zu viele . Ich habe dich arg Angst vor einer Enttäuschung

    Weil man sich meiner Meinung nach in einer Ehe auch uneinander zu kümmern hat. Zumindest hätte es mir ja mal auffallen können das er Probleme hat. Das werde ich mir vor. Er ist seit 4 Tagen nüchtern. Können da jetzt noch schlimme Einzugserscheinungen kommen ?

    Im Moment trinkt er ja nichts: er ist ein wenig blass um die Nase, ich hab ja schon ein bisschen Panik ob so ein Entzug auf eigene Faust gut für ihn ist, aber ich hab ihm gesagt er darf hier nur noch nüchtern wohnen. Aber er meint er kann nicht ohne uns.

    Hallo Aurora,
    Danke dir nochmal für deine Antwort. Ich habe mich ehrlich gesagt mit dem Thema einfach viel zu wenig beschäftigt bis eben der große Knall hier kam.
    Ich kann mich im Moment bis auf das kontrollieren nicht wirklich mit der co Abhängigkeit indentivizieren. Eventuell verdränge ich das aber auch. Ich habe bei uns eher das Gefühl, ich hätte mich einfach zu wenig um ihn gekümmert und immer nur um mich und die Kinder, das Haus und den Hund. Er blieb wirklich oft auf der Strecke: ich bin oft ausgegangen und habe einige Hobbies denen ich nachgehe. Ich hab ihn wirklich oft angemotzt und angepampt, wenn er mir mal wieder was nicht recht machen konnte. Deswegen hab ich gerade den Gedanken ich könnte der Auslöser des ganzen sein. Aber ich befürchte auch ich mache das ganze nicht lange mit: er hat seine Chance die er jetzt nutzen kann, aber ich liebe mein Leben und ich bin mir ehrlich gesagt zu schade dafür es wegzuwerfen! Das klingt jetzt hart. Ist es wohl auch . Ich liebe ihn ! Das steht ganz klar fest und deswegen bin ich auch gerne dafür bereit das mit ihm durchzustehen und ihm den Fehler mich angelogen haben zu verzeihen. ( ob ich ihm das nicht immer Vorhalte, kann ich aber noch nicht sagen) ich bin bereit mit ihm zusammen nichts mehr zu trinken. Bin bereit ihn zu Therapien zu begleiten und auch sonst zu unterstützen, aber wenn er dabei nicht mitspielt wird er schauen müssen wo er bleibt. Liebe hin oder her. Ich fühle mich selbst schuldig, weil ich sondiere Gedanken habe: aber ich will so auf keinen Fall auf Dauer leben.

    Erstmal hallo zusammen und hier meine Geschichte:Erst einmal ganz schlicht : hallo an alle.

    Ich fange einfach mal an zu schreiben: ich bin 36 verheiratet und habe mit meinem Mann zusammen 3 Kinder . Der Alltag ist stressig, aber eigentlich sollte es und gut gehen: wir haben ein schönes Haus mit Garten, beide ein gutes geregeltes Einkommen und einen Hund. Nach außen hin das pure Familienglück. Aber der Schein trügt leider schon seid einiger Zeit.

    Angefangen hat alles ca vor 2 Jahren. Aus dem ab und zu mal ein Bier trinken meines Mannes wurde ein tägliches trinken von 1-2 Bier und mich störte das sofort . Ich bin selber kein Unschuldsengel und hab sicher in meinem Leben schon oft mal einen über den Durst getrunken oder in Gesellschaft getrunken auch mal abends ein Glas Wein usw. aber das trinkverhalten meines Mannes bereitete mir schnell sorgen. Ich bin ein sehr impulsiver Mensch und ich befürchte vielleicht auch oft nicht feinfühlig genug und so hab ich ihn damals oft angeschnauzt: musst du schon wieder was trinken ? Geht es nicht mal ohne Bier ? Usw usw ... ich befürchte damit habe ich den bisher größten Fehler meines Lebens begangen, denn ich habe einen Teufelskreis ins laufen gebracht : mein Mann hat angefangen heimlich zu trinken : er trank vor meinen Augen alkoholfreies und heimlich in der Garage oder im Keller noch 1-2 helle dazu. Irgendwann wurde ich misstrauisch: begann zu kontrollieren, fand Indivizien, wurde belogen und ich entwickelte eine regelrechte Kontrollsucht. Ich überprüfte sogar sein Telefon immer wieder. Mein Vertrauen schwand und schwand. Irgendwann hätte ich die Schnauze gewissermaßen voll : er solle zu einer Beratungsstelle gehen sonst würde das mit uns nicht mehr weitergehen . Das machte er dann auch . Er ging zur Caritas Beratung und erzählte mir relativ wenig davon deswegen kann ich nicht viel darüber berichten: er meinte aber sein Problem wäre noch nicht dramatisch und er trank danach auch erstmal lange Zeit nichts mehr. Für mich war das Thema abgehackt und wir hatten den „Deal“ er darf nicht mehr heimlich trinken. Gerne vor mir, aber eben nicht mehr heimlich . So lief das einige Zeit „meiner Meinung nach „ auch gut. Dann um Weihnachten rum wirkte er immer wieder stark alkoholisiert. Als ich ihn ansprach beteuerte er immer wieder er habe nichts getrunken. Ich war hin und hergerissen: wir haben wirklich viel Stress und ich dachte: vielleicht ist er wirklich nur müde und kaputt . Aber er lallte und seine Augen waren glasig . Typische Anzeichen von Alkohol ? Ich begann wieder alles zu durchsuchen : ich fand .. nichts ... meine Zweifel wuchsen... klar haben wir auch Alkohol im Haus : ich trinke ab und zu mal ein Glas gin Tonic oder einen Vodka mir red Bull. Aber die Flaschen waren unverändert (dachte ich ) ich dachte an Diabetes .. Schlaganfall .... er weigerte sich zum Arzt zu gehen : da ist nichts ! Wir stritten , nein ich stritt: ich würde zur Furie : immer Irrer : ich fing an ihn zu beschimpfen wenn er sich betrunken aufführte, verlor jeden Respekt vor ihm .. ich wurde rasend vor Wut, dann weinte ich wieder und flehte ihn an mir zu sagen was los ist, ein paar mal bin ich so ausgerastet dass ich handgreiflich wurde und auf ihn losging. So ging das immer weiter. Er beschimpfte mich : ich sei paranoid und bilde mir das ja wohl ein. Ich zweifelte wieder an mir selbst... doch ich wurde immer öfter von Freunden und Verwandten auf seinen Zustand angesprochen: da zweifelte ich wieder an ihm . Da war doch noch eine Flasche Sekt ? Wo ist die plötzlich hin ? Wieso ist der gin leer. Mein Verdacht konkretisierte sich immer mehr : doch umso mehr ich ihn drängte mir die Wahrheit zu sagen, umso mehr machte er dicht. Dann reichte es mir : ich fotografierte alle Flaschen: am nächsten Tag die bittere Erkenntnis: 2 Sektflaschen weg, und im Vodka und im gin war plötzlich deutlich mehr Inhalt als zuvor. Ich konfrontierte ihn mit den Bildern . Wieder belog er mich. Diesmal offensichtlich und mir reichte es : ich hab ihn rausgeworfen. Vor 3 Tagen kam er wieder und erzählte mir alles ... er hat wohl ständig Vodka und gin nachgekauft und meine Flaschen aufgefüllt . Unter der Woche trank er wohl täglich 2-4 Bier abends aber am Wochenende fing er morgens schon an . Auch eben Schnaps : alles aus der Flasche. Ich stehe teils unter Schock, weil ich mit dem Ausmaß nicht gerechnet habe: ich habe ihn noch niemals im vollsuff erlebt: er hat geschwankt und gelallt , aber so richtig richtig betrunken war er eben nie . Andererseits bin ich erleichtert: endlich die Wahrheit. Ich bin im Moment von Schuldgefühlen zerfressen: ich glaube ich habe ihn irgndwie dahin getrieben. Ich war so oft unfair und gemein. Auch ich fühle mich im Alltag mit Arbeit und drei Kindern plus Haus oft überfordert: im Prinzip mache ich alles: Kinder und Hausputz und Garten: er geht morgens mit dem Hund . Aber er arbeitet wirklich sehr viel :
    er geht um 7 aus dem Haus und kommt nicht vor 19:00 zurück : oft ist er viele Tage auf Geschäftsreisen. Danke euch fürs lesen und fürs zuhören. Ich musste das denke ich vor allem einmal nieder schreiben:

    Der erste Schritt ist gemacht : er hat nächste Woche einen Termin bei einem Arzt und der wird dann wohl sagen wie es weitergeht und wie es überhaupt im Moment um seine Gesundheit steht (ich finde er ist im letzten Jahr um 10 Jahre gealtert) ich habe ihn hier wieder aufgenommen unter der Bedingung mich nicht mehr anzulügen und sich Hilfe zu suchen und diese auch anzunehmen. Ich schaffe persönlich auch Rückschläge in Punkto trinken, aber das lügen macht mich völlig kaputt.

    Ich habe beschlossen selbst erstmal keinen Alkohol auf unbestimmte Zeit zu trinken und heute alles aus dem Haus geschafft. Außerdem möchte ich ihm mehr Freizeit schaffen. Wie kann ich sonst helfen und bitte haut gerne drauf was ich alles falsch mache. Ich werde ihn ab heute nicht mehr kontrollieren. Ich kann es sowieso nicht . Ich konzentriere mich mehr auf die Kinder und mein Leben . Soviel zu den guten Vorsätzen ....


    Ist jeder Partner automatisch co ??? Ehrlich gesagt fühle ich mich nicht wirklich so. Meine Kinder und ich selbst stehen für mich tatsächlich an erster Stelle. Ich befürchte ich bin sowieso eher ein egoistischer Mensch und habe schon immer viel für mich gemacht und habe auch nicht nicht vor das aufzugeben. Ich räume auch nicht viele Chancen ein, was meinem Mann sicher bewusst ist und ich denke was leider auch der Grund für das heimliche trinken war.

    Ich lese hier im Forum erst seit zwei Tagen und ich lese überall eine Trennung wäre quasi unumgänglich??? Gibt es dazu auch andere Geschichten?
    Mein Mann hat übrigens jetzt seit 2 Tagen nicht getrunken / er will nüchtern sein bis zum arzttermin nächste Woche.