Beiträge von Mcfly

    Liebe Wiesenmeer. Da hast du ja jetzt doch recht schnell viel reflektiert und angenommen. Super 👍. Ein paar Dinge mag ich dir zum drüber nachdenken noch mitgeben. Kann es sein,dass du es besser machen möchtest als deine Mutter? Und spricht da in vielen Dingen das verletzte,verlassene Kind aus dir? Wenn du dich jetzt trennst,dann wird er bestimmt trocken und ist dann genau der Mann den du immer wolltest??? Wenn du an seiner Seite ausharrst ,den richtigen Knopf zum drücken findest(den deine Mutter nicht genug gesucht hat damals)und er deswegen trocken wird und er dich aus lauter Dankbarkeit,das du ihn „gerettet „ hast, niemals verlassen wird und von nun an auf Händen tragen wird??.. Das wäre schön aber so ist das nun mal leider nicht. Wie ich gelesen habe kennst du ihn nur nass. Glaubst du das ist eine Basis für eine Beziehung? Ihr kennt euch überhaupt nicht. Solche Abhängigkeitsbeziehungen fangen aus meiner Erfahrung an ,wie sie in Kleinmädchenträumen anfangen.....: Liebe auf den ersten Blick ,ein Traummann. Aufmerksam,zugewandt,sofort total verliebt. Nach zwei Tagen ein „ich liebe dich“,so ein Mensch wie du ist mir noch nie begegnet,das ist was für immer........na,kommt dir das bekannt vor?... Dann alles schnell Dingfest machen und zusammenziehen. So und dann.......durchatmen nach dieser Anstrengung und erst mal die Pulle auf. Jetzt kann sie ja so schnell nicht mehr weg. Und du wolltest ja auch so sehr. So ein Mann verlässt dich sicher nicht,schon gar nicht wenn du ihm bei seinen Problemen hilfst und ihn die schrecklichen Frauen,wegen denen er trinken muss vergessen machst! Das leider ist keine gesunde Beziehung. Das ist als spielen zwei Kinder Vater und Mutter bzw. Prinz und Prinzessin und beide haben keine Ahnung was sie da eigentlich tun. Und beide sind furchtbar bedürftig. Ich wünsche mir für dich,das du DEINE Traumata aufarbeiten kannst ( eventuell mit einer Therapeutin) und irgendwann einmal wenn alles verarbeitet ist und du auf gesunden eigenen Beinen stehen kannst, das kennenlernst was Liebe ausmacht. Ganz liebe Grüße Mcfly

    Hallo liebe Wiesenmeer. Ich versuche das mal auseinanderzudrisseln. Seine Familie beschimpft dich weil du nicht funktionierst.....also so ganz alleine ist er da ja nicht. Du hast selber Kinder für die du da sein solltest und die du auch vor so einem Partner beschützen musst. Er hat Kraft und Ausdauer genug,dich zu traktieren und zu erniedrigen..... Ich kann deine Sorge um ihn gut verstehen aber objektiv betrachtet.......du kannst ihn nicht retten. Wenn er sich zu Tode saufen will tut er das und darf er ja auch. Wenn du noch etwas tun willst,gib seiner Familie und ihm ganz klar die Auskunft,dass du nun gar nichts mehr tust und auch nicht mehr ansprechbar sein wirst. Dann sperre ihn auf dem Handy und kümmer dich so gut es geht um dich selber. So hilfst du allen am Meisten. Wenn er wirklich Hilfe will wird er die finden, bei Menschen die da professionell unterwegs sind. Sprich: Ärzte,Suchtberatungsstellen,Notaufnahmen,Therapeuten.......etc. DU KANNST DA NICHTS TUN!!!!!!!! Ganz liebe Grüße ,viel Kraft und noch mehr klare Gedanken Mcfly

    Liebe Biene. Also ich war anders als ich noch keinen Alkoholiker in meinem Leben hatte. Ich war lustig,frech,forsch habe mein Ding gemacht und war aber trotzdem hilfsbereit und empathisch. Nach einem Jahr mit meinem „Liebsten“ war ich traurig,vorsichtig,eingeschüchtert und unsicher. Und mir hat jegliche Kraft gefehlt mir oder meinen Freunden mal was gutes zu tun. Ich war süchtig und krank. Um dann wieder anders zu sein,ändere ich mich ja nicht,sondern werde wieder so,wie ich eigentlich bin. Ein alkoholkranker Mensch bringt dich nicht vorwärts,sondern nur an den Abgrund. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut für dich selbst. Liebe Grüße Mcfly

    Ach und falls du dich fragst warum es denn für dich unbedingt ein Hai sein muss........bei mir war der Papa der Hai und meine Mutter ein Pinguin mit Ritterrüstung.Papa war spannender und meine späteren Männer auch und ich habe geglaubt ich kann aus denen spannende Pinguine machen. Das war mein Auftrag und hat mich auch ganz toll von mir selber abgelenkt. Aber ich habe einfach keine passende Ritterrüstung gefunden und meine Verletzungen sind zu stark geworden. Ja und wenn ich es mal so weit geschafft hatte,dass ein Hai gesagt hat“ Pinguine sind Freunde,kein Futter 😉“ dann hat leider ein kleiner Tropfen gereicht um doch wieder zum Pinguinfresser zu werden........ So kann man schon auch leben aber wie auch ein Alkoholiker halt nicht gut,erfüllend und lang. LG Mcfly

    Liebe Biene. Ich habe da für mich so einen Vergleich. Als Hochsensibler Mensch mit einem Alkoholiker oder Narzissten oder Egozentriker etc. Zusammensein zu wollen,ist als wenn man versuchen will als Pinguin im Haifischbecken zu überleben. Das klappt nicht gut und wenn dann nur mit vielen Verletzungen und höchster Konzentration (Stress). Jetzt ist der Pinguin doch ein total tolles und liebenswertes Tier aber leider im falschen Schwimmbecken. Und der Hai ist eben ein Hai. Der kann nicht anders. (Nur bei findet Nemo 😎😀). Sei ein Pinguin,hab dich lieb und wechsel das Becken. Weil du bist toll so wie du bist. Ganz liebe Grüße Mcfly. P.s. Das Buch „Benjamins Schatten“ ist sehr empfehlenswert.

    Hallo liebe Biene, ich lasse dir auch mal ein paar Gedanken hier. Ich bin auch hochsensibel und für mich war das Buch von Luca Rohleder, „ die Liebe empathischer Menschen „ein ziemlicher Augenöffner. Die Stimmungsschwankungen haben mir auch extrem zu schaffen gemacht,aber mehr in Hinblick auf meine Ängste ,verlassen zu werden. - Eins meiner Kindheitstraumata-. Und sein Schweigen war die schlimmste Bestrafung. Das hatte er schnell raus und wusste dass ich alles tue ,um das zu beenden. Ich war wirklich süchtig. Vor allem nach der Nähe,die in guten Zeiten möglich war. Schon eher symbiotisch. Das hat zu Anfang sein und mein emotionales „ Liebesloch „( eigentlich ein Defizit aus Kindertagen) stopfen können,dann nicht mehr. Ja und dann hat er seiner Sucht,dem Alkohol,gefrönt und ich meiner Sucht nach seiner Nähe. Und dieses komm her geh weg Spielchen ist ein solcher Stress, den ich dann mit Riesen großer Liebe.....der größten überhaupt im ganzen Universum ....verwechselt habe. Bei mir ging es nur durch Trennung und radikaler Kontaktsperre ,um aus dieser Sucht rauszukommen. Dazu alle möglichen Selbsthilfegruppen und arbeiten mit dem inneren Kind, meditieren,lesen,Sport und komplette Suchtmittelfreiheit (Zigaretten,Alk,Süsskram). Jetzt ,nach knapp einem Jahr geht es mir ziemlich gut und ich fange mich an zu fragen,was an diesem Mann denn nun so toll war. Ganz liebe Grüße Mcfly

    Liebe Klaudia. Ich wollte dich mit meinem Ratschlag schnell zu gehen auch sicher nicht überfordern oder überrollen. Ich war nur schockiert,dass dein Freund eine Platz Wunde die er dir ,wie auch immer,zugefügt hat als Kratzer abtut. Da gehen bei mir alle Warnlampen an. Ich wünsche mir für dich,dass du schauen kannst was du möchtest....nur für dich in deinem Leben.... Und dass du für dich selber der wertvollste und wichtigste Mensch bist oder wirst. Es ist dein Leben und nur deins was an erster Stelle stehen sollte. Schau mal von außen drauf und stelle dir vor deine beste Freundin oder gar deine Tochter würde dir erzählen,dass ihr das so passiert ist,wie du es beschrieben hast......was würdest du fühlen,was würdest du dir für sie wünschen????? Viel Kraft und viel Liebe für dich selber wünsche ich dir. Mcfly

    Liebe Klaudia. Dann schreibe ich dir mal wie es mir ging. Ich habe mich recht bald räumlich von meinem Alkoholiker getrennt und der war bei weitem nicht so heftig drauf wie deiner. Wir wollten die Beziehung weiterführen,halt in zwei Wohnungen. Am Abend seines Auszuges hatte er ne Neue, die er mir zwei Monate vorenthalten hat. Ich wusste nichts und habe mich halt gewundert warum er sich nicht mehr mit mir treffen wollte. Irgendwann habe ich eingesehen,dass wir keine Beziehung mehr haben und habe mich Offiziell getrennt. Zwei Monate später hatten wir telefonisch Kontakt. Er wollte mir erzählen,wie schlecht es ihm geht,er hat seine Beziehung „rückabgewickelt“ und würde gestalkt werden........er wollte allen Ernstes Rückhalt von mir...... Als das ins leere lief hat er sofort wieder eine gehabt. Und alle drei denken wir,es war die große Liebe......echt jetzt????? Und ich.....habe gelitten . Weil MEIN Suchtmittel weg war. Gott sei Dank wollte er mich nicht mehr sehn!,,,, Ich musste mit meinem Entzug klar kommen. Ich habe bei Alanon eine SH Gruppe gefunden und zwei Sponsorinnen. Ich habe tolle Freunde,mit denen ich viel geredet habe. Ich habe aus meinem Umfeld Alkohol verbannt. Habe mir einen Chor gesucht und singe mehr. Gehe viel spazieren und ins Fitnessstudio. Jetzt nach fast einem Jahr stehe ich gefestigt da und habe keine Ahnung mehr,was ich mir da eigentlich angetan habe. Ich fange an mich selber wirklich gern zu haben und würde mir das was in meiner ach so tollen Beziehung so passiert ist sicher nicht nochmal bieten lassen. Was mir auch geholfen hat war eine plus-minus Liste. Sehr aufschlussreich!!!!!! Ganz liebe Grüße Mcfly

    Liebe Klaudia. Hallo erstmal und schön dass du dich so öffnest. Was ich dir sagen kann.....Renn so weit und so schnell du kannst!!!!! Da wird gerade die nächst höhere Eskalationsstufe still und heimlich von ihm ausgehandelt. Wenn du jetzt bleibst passiert nur eins : es wird beim nächsten Mal schlimmer. Er sagt er trinkt, er warnt dich,er rät dir zu gehen!!!!! Er wird nicht aufhören und du wirst ihn nicht dazu bringen. Ich habe mal etwas gelesen: „wenn du eine Krabbé in einen Eimer tust,brauchst du einen Deckel,weil sie rauskrabbeln wird. Tust du zwei Krabben in einen Eimer,brauchst du keinen Deckel,weil die Eine die Andere immer wieder zurückzieht,sollte sie aus dem Eimer entkommen wollen“. So ist das bei einem Alkoholiker und einem Coabhängigen. Da will einer den anderen nicht gehen lassen......aber glaube niemals,dass das aus Liebe geschieht....... Lieber sterben beide,als dass der eine und auch der andere sein Suchtmittel ziehen lassen will . Geh so schnell und so weit du kannst. LG Mcfly

    Hallo ich bin neu hier und habe eine Frage die mir schon länger unter den Nägeln brennt. Es wird bei Alkoholismus von einer Krankheit geredet,für die niemand was kann.....gut verstehe ich,akzeptiere ich. Aber........einem Menschen mit riskantem Alkoholkonsum wird doch meist von seiner Umwelt oder Partnern sehr eindrücklich gesagt,dass es Zuviel ist und merkt man das nicht selber???? Da wäre doch ein umdrehen bis hin zum ab und an mal trinken möglich,oder???? Ich stelle mir das wie bei Diabetes vor. Ich esse zu viele Kohlenhydrate,bin zu dick,etwas unsportlich und mein Blutzucker ist erhöht. Gut also,der Arzt sagt nehmen Sie Insulin,damit bleiben Sie ein Leben lang Zuckerkrank oder essen sie weniger süßes,machen Sie Sport und nehmen Sie ab,dann werden sie wieder ganz gesund. Wenn ich mich für Option A entscheide, bin ich doch selber Schuld an meiner Krankheit. Für mich wird es dann echt schwierig die Eigenverantwort dieses Menschen so ganz in den Hintergrund zu schieben und ihn wegen seiner schlimmen Krankheit ,in diesem Fall Diabetes zu bedauern und alles zu verstehen was diese Krankheit im weiteren für Folgen haben wird. Ist das bei Alkohol anders oder verstehe ich etwas nicht ganz richtig?... Liebe Grüße Mcfly

    Liebe coup. Ich bin neu hier im Forum,habe aber schon so einige eigene Erfahrungen gemacht. Du liest dich nicht so richtig co abhängig. Eher wütend und in der Mutter Rolle. Das deinem Mann im Krankenhaus gesagt wurde er könnte kontrolliert trinken ,kann ich mir nicht recht vorstellen. Sagt er das so oder haben die Ärzte das zu dir gesagt??? A würde ich nicht glauben und B finde ich bodenlos und fahrlässig. Das wäre für mich unterlassene Hilfeleistung. Ja und nun zu dir. Du hörst dich so an ,als könntest du dich noch gut um dich selber kümmern und bist mit dir im Reinen. Das ist gut so👍 Dein Mann scheint „noch“ keinerlei krankheitseinsicht zu haben. Also für mich hieße das : kann und will ich so leben? Kann und will ich so leben wenn es schlechter wird— und das wird es!!!!! Dein Mann ist sehr krank und braucht Hilfe,die du ihm aber nicht geben kannst. Will er nichts tun. - im Krankenhaus entgiften, Reha, Therapie und vor allem lebenslange Abstinenz..... kannst du ihm beim langsamen sterben zusehen....... da musst du dich fragen ob du das willst und ihm damit geholfen ist??? Vielleicht muss er ganz tief fallen— allein....vielleicht reicht eine zeitweilige räumliche Trennung..... Spüre mal in dich hinein was du vom Leben möchtest, wie dein Leben aussehen soll. Und sei versichert, wenn dein Mann nicht trocken werden will kannst du gar nichts machen!,,,,,, Ganz viel Kraft. Mcfly