Beiträge von Topaz

    Hallo Knoller,

    natürlich ist auch 40 nur eine Zahl, aber ich hoffe und wünsche dir, dass du diesen Geburtstag immer mit etwas Besonderen verbinden kannst!
    Nämlich damit, dass du ihn nüchtern erlebt hast und das es der Beginn deines neuen Lebens war!

    Ich kann mir vorstellen, dass es für dich gut wäre begleitend eine Verhaltens- oder tiefenpsychologische Therapie zu machen.
    Mir hat es sehr geholfen, mit meiner Therapeutin aufzubröseln, welche Ursachen mein Trinken hat.

    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg auf deinem neuen Weg!

    lg,

    Topaz

    Hallo Gerhard!

    Das hört sich doch schon mal gut an!
    Natürlich wird dir nicht vorgeschrieben, welchen Weg du gehen sollst. Denn es geht ja auch darum, selbst Verantwortung für seine Sucht zu übernehmen.
    Bleib am Ball und nutze deine Chancen!

    Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und hoffe, weiterhin von dir zu lesen!

    Gruß

    Topaz

    Hallo Gerhard,

    ich bin erst seit kurzem hier angemeldet und es gibt nicht so viel von mir zu lesen.
    Ich glaube, den Rückfall im Affekt gibt es nicht. Es ist ein schleichender Prozess. Ich habe die Vorzeichen einfach übersehen.
    Und nein, es war kein einmaliger Rückfall. Ich habe länger wieder getrunken.
    Aber ich bin nicht mehr derselbe Mensch, wie vor 6 Jahren. Das hat mir geholfen, mich selbst aus dem Sumpf zu ziehen.

    Ich habe nicht freiwillig aufgehört, weil ich wegen akuter Herzprobleme mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus musste. Da ist dann alles aufgeflogen. Mein Hausarzt hat sofort im Anschluss eine Rehaanfrage für mich gemacht.

    Und ja, es gibt auch andere Selbsthilfegruppen. Ich kam weder mit den AA, noch mit Kreuzbund usw. klar.

    Mach dir bitte klar, dass Alkoholismus nicht erst anfängt, wenn ich täglich trinken muss.
    Ich bin auf jeden Fall gespannt, was dein Gespräch mit der Suchtberatung aufzeigt.

    Hallo Gerhard,

    ich habe dieses Gefühl, weil du einerseits sagst, dass du aufhören willst, dich andererseits aber nicht um schnelle Hilfe bemühst.
    Aber ich denke, der Termin bei der Suchtberatung wird dir sicherlich helfen, zu entscheiden, welches der richtige Weg ist.
    Die von Carl Friedrich beschriebene ambulante Therapie hätte mir nicht geholfen.
    Ich habe grundsätzlich nur abends nach der Arbeit getrunken, zuerst nur Wein. Als ich merkte, dass die Zeit zu kurz ist, da sich ja die Toleranz verändert, bin ich auf Wodka und Gin umgestiegen.
    Auch ich bin auf der Arbeit nie auffällig geworden und habe mich nie krank gemeldet.
    Als ich in die Suchtreha gegangen bin, habe ich meinem Arbeitgeber gesagt, dass ich in eine psychosomatische Klinik gehe.

    Ich habe vor der Reha keinen Entzug gemacht. Als der Bescheid von der Rentenversicherung kam, dass meine Reha bewilligt ist und ich für 16 Wochen in die Klinik soll, habe ich auch bis zum Termin weiter getrunken.
    Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich mich nicht freiwillig dazu entschieden habe.
    Letztendlich war ich 19 Wochen in der Klinik!
    In der Zeit musste ich einmal für 3 Tage nach Hause fahren, quasi als Teil der Therapie. Um zu schauen, wie es mir in meinem häuslichen Umfeld ergeht.
    Und zusätzlich mit der Aufgabe, einen Termin bei meinem Chef zu machen und ihm die wirklichen Gründe meiner Krankschreibung zu "beichten"!
    Das Gespräch habe ich mit meinem Bereichsleiter und mit meinem direkten Vorgesetzten geführt. Beide saßen da und waren sprachlos. Das hat mich im ersten Moment total verunsichert.
    Ich habe nachgefragt und sie sagten mir, dass sie geschockt wären, weil ihnen nie etwas aufgefallen wäre.
    Sie fanden es aber sehr positiv, dass ich mich geoutet habe.

    Auch hier gilt, dass jeder seinen Weg finden muss, wie er mit seiner Krankheit umgeht.

    Gruß

    Ute

    Hallo Gerhard,

    ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich habe das Gefühl, dass du noch nicht so weit bist, um Verantwortung für dich und deine Sucht zu übernehmen.

    Ja, ich weiß genau, was du meinst. So ging es mir früher auch.

    Ich würde immer eine stationäre der ambulanten Therapie vorziehen. Auch eine ambulante Therapie geht über den ganzen Tag, nur das du abends wieder nach Hause fährst.
    Eine stationäre Therapie hat den Vorteil, dass du erst einmal komplett aus deinen gewohnten Umfeld raus bist. Du kannst dich komplett auf dich konzentrieren.

    Gruß

    Topaz

    Hallo Gerhard,

    erst einmal Glückwunsch zu 2 Wochen Abstinenz.

    ich war etwas erstaunt, als ich las, das du einen Termin bei der Suchtberatung brauchst. Es gibt doch verschieden Anlaufstellen.
    In meinem Wohnort gibt es offene Stunden von der Suchtberatung der Caritas.

    Das Problem bei dem Versuch, es alleine zu schaffen ist, dass man den Kreislauf nicht wirklich unterbricht bzw. beginnt, andere Wege einzuschlagen.
    Du sagst, du hattest bei deinem letzten Rückfall vorher ein stressiges Arbeitswochenende. War die Arbeit im Nachhinein weniger stressig, nachdem du getrunken hast?

    Hast du schon mal über eine ambulante oder stationäre Therapie nachgedacht?

    Gruß

    Topaz