Beiträge von Nadless

    Hallo ihr lieben,

    es ist soweit. Ich habe eine Wohnung gefunden. Ich habe ja immer gehofft das er zuerst eine Wohnung findet, (das ich hier sauber aus dem Mietverhältnis komme)aber so wie es aussah, hätte das noch ewig dauern können. Ich glaube er hat noch nicht einmal richtig gesucht. Während sein Zimmer immer mehr vervahrloste und seine Alk Sessions immer öfters und doller wurden, habe ich dann alles daran gesetzt um jeden Preis hier aus dieser Wohnung zu kommen.
    Diese Alk Sessions verlangen mir das meiste ab. Er trinkt bis er nicht mehr kann. Dann hatte er auch noch 2 Wochen Urlaub, wo er auch kaum Anstalten zeigte nach Wohnung zu suchen oder sonst irgend etwas an seiner Situation zu verändern. Ab und an gab es auch mal guten Kontakt mit uns, wo man mal reden konnte. Ich das gefühl hatte zu ihm durchzudringen, wo ich mir aber auch eingestehen musste, das er so ziemlich weit unten ist psychisch bedingt. Er ist fertig.
    Fazit: er geht nicht mehr zur Suchthilfe oder SHG. Sein Antrag auf Ambulante Therapie läuft (angeblich)immernoch!

    Für den Fall das er glaubt bei mir unterzukommen (unsere gemeinsame Wohnung ist gekündigt) signalisiere ich permant ins Gegenteil.
    Ich vermute das er bis die Tage nicht wirklich daran geglaubt hat das ich wirklich ausziehe, ohne ihn. Das ich wirklich ernst mache. Ihn da stehen zu lassen. Vielleicht auch noch das ich ihn aufnehme wenn er keine Wohnung findet? Oder er dachte einfach gar nicht darüber nach welche Konsequenzen das haben kann und wie schwer das eig ist mit fettem Schufaeintrag eine Whg zu finden. Ich glaube seit gestern weiß er Bescheid.
    Ich plane fleißig MEINEN Umzug. Bespreche mit ihm was er behalten kann und wie wir was aufteilen. Ich shoppe Küchen und Sofas und frage ihn um Meinung.

    Trotzdem merke ich wie Co ich derzeit bin. Je schlechter es ihm geht desto mehr habe ich das Bedürfnis ihm zu helfen. Ich habe Angst das er obdachlos wird. Ich habe Angst das er zugrunde geht. Ich schaffe es kaum mir keine Gedanken darüber zu machen was aus ihm wird. Ich tue mich schwer mich nicht verantwortlich zu fühlen .... mir zu erlauben, das meine Bedürfnisse einfach wichtiger sind.

    Gestern habe ich ihm gesagt das ich gerne mit ihm zusammensein möchte, aber ohne Alkohol. Er sagt er kann es nicht. Er kann mir sowas nicht versprechen. Das hat er auch noch nie.

    Am 1.9. ziehe ich aus. Die Wohnung läuft dann noch 2 Monate. ich hab so Angst das er alles verwahrlosen lässt in seinem Zustand, der sicher noch schlimmer wird wenn ich weg bin. Die Kaution habe ich längst abgeschrieben. Ich hoffe die deckt alle Schäden :? Ich habe zum Teil schlimme Panik Schübe zu was ich noch zur Rechenschaft gezogen werden kann aufgrund seines Verhaltens, die sich auch immer nur je nach schwere grag seines aktuellen zustandes äußert. Mal ganz davon abgesehen das ich IHN ja zurücklasse.
    Es graut mir auch vor den Wohnungsbesichtigungen ... die ich ja durchführen muss. Es ist auch soooo peinlich.

    trotzdem erwische ich mich immer wieder bei diesem Gedanken, dass er ja vielleicht doch Recht hat und ich übertreibe ein wenig.


    Genau das ist unser Wunder Punkt. Es ist unsere Entscheidung anzufangen an uns zu zweifeln. Weil wir es einfach gar nicht anders können. Es uns nicht erlauben unsere Bedürfnisse klar zu äußern und einzufordern. Andere Meinungen auszuhalten wenn sich andere wegen UNS schlecht fühlen. Wir lassen uns klein machen. lassen es zu.

    Das kann man aber wieder umlernen, wenn Du lernst bei Dir selbst zu sein. Ist nicht so ganz einfach. geht aber

    Hallo ihr lieben,

    wollte mich mal wieder melden. Mir ist gerade danach das ich am liebsten meine sieben Sachen packen will und nur noch weg laufen von hier. Mir tut dieses zusammenleben überhaupt nicht gut. Es kotzt mich einfach nur noch an. Ich finde einfach keine Wohnung und Gott weiß wie lange ich noch hier bleiben muss. Es gibt einfach nur Probleme in denen ich mit drin hänge was diesen bescheuerten mietvertrag angeht. Will nur noch weg hier.
    Dieser Mann versteht einfach nicht das ich auch im Mietvertrag stehe und mich das auch was angeht. Er fühlt sich tatsächlich bevormundet. Mir reicht es so dermaßen.
    Er ist wirklich ein guter Kerl. Hat ein gutes Herz aber doch so langsam seinen Verstand versoffen. Ich bin auch eig nur wütend auf mich selbst warum ich diesen Mietvertrag mit ihm gemeinsam unterschrieben habe. Habe immer Bedenken gehabt und jetzt sitze ich hier und muss mir alles geben. Es ist ja auch seine Wohnung :( normalerweise hätte ich ihn läääängst vor die Tür gesetzt.
    Aktuel trinkt er immernoch täglich (mittlerweile bis er wankt). Also seit ich die Trennung ausgesprochen habe kommt es mir so vor als würde er sich jeden Abend, also wenn er da ist, sich die Kante geben.

    Den Job hat er bekommen. Ist also auch erst spät zu Hause. So gets dann immernoch. Nur am Wochenende ist es schon recht unangenehm manchmal. Er erzählt immer noch das der Thera Antrag läuft. ich lasse ihn reden und gut. Glaubt doch kein Mensch mehr der ihn sieht. ist auch nur ne Frage der Zeit bis er den Job auch wegen Alk verliert bei der permanent Fahne. Hygiene steht nämlich auch nicht an erster Stelle. Vor paar Monaten waren immerhin noch Pfefferminzbonbons seine Begleiter. Aber jetzt? Naja vll auf Arbeit, aber zu Hause rieche ich die volle Dröhnung wenn ich auch nur an ihm vorbeilaufe!!! Das meine ich mit Ekel. Es ekelt mich so an dieser Geruch, das gewanke, gelalle und alles was noch dazu gehört.

    Bis auf das wohnen hier gets mir aber recht gut. Ich habe mich relativ damit abgefunden das mein XY nicht mehr existiert und das der Alk einfach sein leben ist. Da es so gar nicht funktioniert und mir das so richtig klar geworden ist, ist das alles auch nicht mehr ganz so schlimm. Ich verlasse nicht meinen XY, sondern den Alk XY. Was dieser natürlich überhaupt nicht versteht. Das merke ich wenn er beleidigt ist und Sprüche klopft. Früher hab ich das alles so persönlich genommen und hab mich auch teils verantwortlich gefühlt und so schlecht dann. heute gar nicht mehr. Der Alk XY ist es was es unmöglich macht auch nur den Ansatz einer vernünftigen Art und Weise miteinander umzugehen. Er fühlt sich einfach wegen so vielen schlecht was ich sage und denke. Meine Güte. Ich bin so oft die böse. Wie krass, das ich mir das immer angenommen habe. Natürlich reflektiere ich oft mein Verhalten und ob das angebracht war. Es ist aber in Ordnung für mich. Ich kann dazu stehen. Ich habe mich mich Jahrelang schlecht und verantwortlich gefühlt wenn es anderen wegen MIR schlecht ging oder ich geglaubt habe ich wäre unangemessen.
    Gegenfrage: Wie oft ging es mir denn schlecht wegen anderen? Wie verhält sich das im gegensatz wenn ich das gemacht hätte? Tolles Spiel.
    Ich war so ein Depp im Umgang mit mir selbst.

    ich lerne übrigens gerade Nein zu sagen. Also nicht mit XY, das geht auch so. Sondern mit dem Rest der Welt. So ganz klares: Das möchte ich nicht. Hatte in den letzten 7 Tagen 3 nette Gelegenheiten dazu. Wahnsinn, Klasse. Das Gesicht der leute ist fenomenal. Und die Reaktion überraschend aber positiv. Sonst habe ich immer rumgedruckst und Hemmungen gehabt, aber jetzt platzt es einfach aus mir heraus. Heute war das so, das ich in einem überraschenden Moment so reagiert habe. Normalerweise bin ich dann wie ferngesteuert und tue was andere wollen. keine Ahnung warum. Aber heute war das ganz anders zum ersten Mal. Die anderen Zwei Male waren am Telefon (mit vorbereitung) und ein Gespräch davon war sehr schwer für mich. Aber voller Erfolg.
    Dieses Nein, "das möchte ich aber nicht" kam von meinem Therapeuten. Einfach toll.

    ich kann auch wieder recht gut laufen und hab mir die Woche eine Zweitmeinung geholt vom Knie. irgendwas mit Muskel/Nerven schwäche. ich kann wieder laufen und die Chancen stehen ganz gut das alles wieder in Ordnung kommt ohne weitere OP. War eine Komplikation. Deshalb bin ich ja zum Sport gekommen und bin heute erstmalig bei einem Fittnes Kurs in der VHS gewesen. Hat das Spass gemacht. Konnte auch fast alles mit machen von den Übungen. Die Trainerin war super im Animieren. War ein sehr sehr gutes Gefühl in mir. Morgen klapper ich mal die Fittneststudos ab wegen zertifizierte Reha Kurse. Zahlen die Krankenkassen 80%.
    Morgen startet übrigens ein anderer Kurs der VHS. Selbstverteidigung/Selbstbehauptung in verbaler Form. Sowas wie soziales Kometenztraining. Da bin ich ja schonmal gespannt was ich da mitnehmen kann. Freu mich schon darauf.

    Liebe Stern. Ich kann dich sehr gut verstehen was die fehlt und warum es dir fehlt.
    Du liebst diesen Mann nun mal. Das kann man sich schlecht ausreden. Das muss man fühlen.Er fehlt dir.
    Bist du eigentlich in therapeutische Behandlung? Du wirkst auf mich schon ziemlich depressiv. Auch wenn du alles hast und gibst und machst. Dieser Dauerschmerz macht auf Dauer krank. Dieses nicht loslassen können. Diese Trauer.

    Diese Freundschaft tut mir nicht gut. Da muss ich gar nicht erst lange überlegen. Du hast so Recht Cadda. Mir ist auch klar das das auch keine (schöne) Freundschaft ist. Vielleicht einfach nur diese Gewohnheit.

    Es ist toll das Du es geschafft hast. Von ihm und dem trinken wegzukommen. Hut ab. Ihr habt viel mehr schöne Gemeinsamkeiten gehabt, wie ich mit meinem XY.

    Liebe Cadda, so eine Trennung im Co Bereich ist eine ganz harte Nummer. Ich glaube dass es immer wieder Momente gibt wo man solche Hoffnung hat. Oder so einen kleinen Keim. Ich finde das total normal.
    Am Montag z.b. als ich mit ihm gesprochen habe da rief ich ihn vorher an um was zu fragen. Da habe ich diese Stimme wieder gehört. Diese gutmütige, sanfte, liebenswerte nüchternde Stimme. Die Stimme in die ich mich verliebt habe. Ein Stich ins Herz. Habe danach auch kurz geheult aber Das gehört leider dazu.
    Mit der räumlichen Trennung habe ich natürlich auch erst gedacht. Aber es hat sich nicht richtig angefühlt. Natürlich ist es einfacher und wer weiß was bei mir noch kommt aber es hat sich einfach nicht richtig angefühlt. Ich habe ihm gesagt dass wir ausziehen, er sich um sein Alkoholproblem kümmert und dann sehen wir was passiert mit uns. Das war es was ich ihm auch gesagt habe am Montag. Ein Leben mit Alkohol kommt für mich einfach nicht mehr infrage und ist auch unvorstellbar. Es reicht einfach für mich. Dann mache ich auch keine Kompromisse mehr.

    Beziehungs/ liebes technisch weiß ich auch nicht ob das wieder was werden kann. Ich habe mich einfach zu lange geekelt. Heute auch wieder. Er kam vom Einkaufen nach Hause und hat die Sachen in der Küche ausgepackt und ich habe immer zu diesen ekelhaften Geruch in der Nase gehabt. Es ist einfach so ekelig. Ich war so froh als er endlich in seinem Zimmer war. Ich ertrage ihn einfach nicht mehr in meiner Nähe. Das spürt er auch. Wenn er nüchtern wäre, wäre mir das wahrscheinlich nicht so unangenehm. Ist er aber nicht.

    Ich habe mich entschieden ihn nicht verurteilen zu wollen. Wenn ich aber mit ihm zusammen diesen Weg weiter gehe kann ich gar nicht anders als ihn zu verurteilen. Ihn zu beschuldigen oder Vorwürfe zu machen weil er mir nicht das geben kann was ich möchte und brauche von einem Mann. In Abhängigkeit seiner Sucht und psychischen Problemen. Ich selbst sitze psychisch auch nicht auf einem goldenen Ast. Aber wie du schon sagst. Das Beispiel mit den gebrochenen Armen trifft es den Nagel auf den Kopf.

    Danke Dany, ist ja auch beschissen alles. Aber ich will auf keinen Fall weiter rumeiern. Klar eier ich jetzt auch rum, nur zähle ich das zu meinem trennungsprozess, was ich vorher nie hatte. Vorher habe ich mir immer alles schön geredet und hab meist weggekuckt oder geschluckt. Schlucken tue ich jetzt zwar auch aber nur um MEINES Frieden willen. Natürlich möchte ich ihn auch nicht belasten. Er verliert gerade alles.
    Mit seinem Vorstellungsgespräch lief gut. Morgen hat er Probetag. Ich gönne es ihm, glaube aber das es die nächste Pleite werden könnte durch den Alk. Ist aber seine Sache. Da misch ich mich nicht ein. Ich freue mich für ihn wenn er sich freut.

    Die Sorge und das schlechte Gewissen habe ich auch. Es kann Phasenweise echt vernichtend sein wenn man sich da zusehr hineinsteigert. Das ist schwer. Aber wir können ja nicht unser Leben davon abhängig machen. Deshalb habe ich mir Unterstützung von der Suchtberatung erhofft. Aber der gings nur um Grenzen setzen. Ich bin da voll drauf eingestiegen. Würde ich so jetzt nicht mehr machen. Getrennt ist getrennt. Wenn nicht getrennt dann ja klar. Denn so zu leben? Nein Danke.

    Habe mir in den letzten Wochen oft überlegt ob und wie oft er nüchtern gewesen sein könnte. Er hat ja anscheinend ständig heimlich getrunken. Ganz ehrlich? So war es tatsächlich erträglicher mit ihm als jetzt, wo er es nicht mehr verheimlicht. Mit Rosaroter Brille ist das Leben erträglicher :lol: Mich wiedert es einfach nur noch an. Wann konnte ich mit ihm das letzte mal eine Unterhaltung führen. Ehrlich? Ich weiß es gar nicht mehr. Wenn er Abends von der Arbeit kam war er so kaputt das er im sitzen eingeschlafen is. Mir kaum folgen konnte was ich sprach. Auch wenn kein Alk im Spiel wäre, ich fing an darüber nachzudenken ob ich so den rest meines lebens verbringen will. Natürlich wußte ich das er trank, aber wieviel wusste ich nicht.

    Es hat bei mir sehr lange gedauert um zu erkennen das ich für mich die Reißleine ziehen muss und auch will. Das ist nämlich ganz wichtig. Denn wenn man selbst nicht dahinter steht fällt man immer wieder zurück. Das braucht seine Zeit. Diese Gefühlslöcher sind wirklich schwer aber gehören dazu. Für mich ist das zusammenleben jetzt eine große Belastung seit wir getrennt sind. Aber das ist es für andere auch.
    Mein XY nimmt mir auch sehr viel ab. Eben z.B hab ich ihm einen Einkaufszettel in die Hand gedrückt. Macht er sofort. Er macht eig alles was ich will. Ist immer sofort da wenn ich was brauche. Macht das was ich nicht kann oder will :wink: Wir ergänzen uns ganz gut was den Zweck angeht. Aber Zweck reicht mir nicht mehr. Ich habe auch Angst vor dem Alleine sein.

    Ich bin auch Witwe. War sehr lange allein und keiner war für mich da. Das hab ich bald wieder. Dafür aber keinen Suff mehr. Wie oft hab ich gekotzt wenn man sich wiedermal nicht unterhalten konnte weil er Dicht war. Oder mal wieder nix machen konnte weil er Dicht war. Dicht meine ich mit verändert. Nicht sternhagelvoll sondern anders. Jedenfalls nicht nüchtern. Sooo oft. Neee.

    Mein Vater war Quartalstrinker. Sehr schlimm. Ich habe ihn auch in Liebe losgelassen. Ist jetzt 20 Jahre her und es war der richtige Weg für mich. Er ist bald darauf gestorben. Unzählige kalte Entzüge zu Hause, als ich noch klein war. Schrecklich. Denn sie wissen nicht was sie tun... Theater bringt nichts, nur loslassen und sich selbst finden und lieben.

    Hallo Cadda, Danke für Deine Antwort.

    Ich nehme Dir das nicht böse, ganz im Gegenteil. Ich habe ehrlich gesagt mit solch einer Reaktion gerechnet. :wink: es ist schwer die Gefühlslage korrekt auszudrücken. Für mich ist es wichtig hier friedlich rauszukommen. Mord und Totschlag bedeutet für mich Stress pur, mit dem ich nur schwer umgehen kann. Wenn ich das so umgehen kann, dann mach ich das so und es fühlt sich auch wirklich besser an.
    Ich glaube nicht das mein XY trocken wird. Nicht dieses Jahr und auch nicht nächstes Jahr. Egal was er mir über seine Pläne der Therapie erzählt. Ich glaube ihm aber das er es glaubt. In dem Moment.
    Das einzige was ich mir noch wünsche, und dazu kann ich einen teil beitragen das wir im guten auseinander gehen. Ich will hier so schnell wie möglich raus und die Sache sauber zu ende bringen. Was danach passiert weiß ich nicht. Natürlich wäre es mir am liebsten wenn er der wird den ich mir wünsche. Aber das wird nicht passieren. Das ist mir absolut klar.
    Ich rede mir die Probleme nicht klein auch wenn es sich so angehört haben muss. Es ist hier eine blöde Situation für mich die ich so gut wie möglich für mich bewältigen muss. Er trinkt jeden Tag und macht gleichzeitig Therapie. In die SHG geht er auch nicht soweit ich das mitbekomme. Mittlerweile wird er aggressiv wenn er sich in die Ecke gedrängt fühlt. Der Mann ist durch.

    Ich hoffe das klinkt jetzt nicht so nach Rechtfertigung was ich bis jetzt geschrieben habe.

    Auch wenn er ein Alki ist, ist mir wichtig ihm meinen Standpunkt zu erklären. Er ist für mich immernoch der Mensch den ich mal sehr geliebt habe. Er bedeutet mir immer noch sehr sehr viel aber eben nicht mehr auf der Ebene auf der ich mich jetzt befinde.
    Wir leben seit 2 Jahren wie in einer WG zusammen. Nichts erinnert an eine Liebesbeziehung. Das ist alles nur Gewohnheit und eine Vertrautheit die man auch nicht bei dem nächstbesten findet. Das ist schwer zurückzulassen.
    Und ich werde garantiert nicht mit einem nassen Alkoholiker zusammenleben wollen. Bestimmt nicht.

    Trotzdem bin ich traurig darüber

    Hallo ihr lieben.
    Wieder einmal stelle ich fest wie stark ich doch emotional verbandelt bin mit meinem XY. Gibt es jemals einen Weg daraus? Ist es Liebe oder Abhängigkeit?

    Für mich steht nach wie vor fest dass die Richtung die ich vor zwei Monaten eingeschlagen habe richtig ist. Der Weg ist holprig und steinig und ich bin doch das ein oder andere mal gestolpert. Bin in ein Gefühls Loch gefallen und wieder rausgekrochen. Trotzdem ist es sehr sehr aufwühlend, anstrengend und kräftezehrend.
    Der Tipp von der Drogenberatung war in jeder Hinsicht ein Reinfall. Das hat uns beide ziemlich runtergezogen. Letztendlich soll es doch nicht noch weiter destabilisieren. Das hat es aber getan. Für beide Seiten. Natürlich hätte ich auf mein Recht pochen können und die Polizei rufen und zum Amtsgericht gehen und so weiter und so weiter. Aber was bringt das? Nur noch mehr destabilisation, Stress und Aufregung. Man kann es sich auch wirklich schwer machen wenn man es auch im guten klären kann.
    Ich habe hier viele Geschichten und Konstellationen mit Alkoholikern gelesen. Viel Aggressionen, Schuldzuweisung und Gewalt.
    Das gibt es bei uns nicht. Noch nie hat er mir für irgendetwas die Schuld gegeben. Er hat mir noch nie gesagt dass er wegen mir trinkt. Er hat mir nie gesagt dass ich für sein Elend verantwortlich bin. Ich selbst bin es immer gewesen die sich verantwortlich gefühlt hat, die irgendetwas gerade biegen muss. Nur ich selbst. Das habe ich ganz alleine geschafft.

    Dieser Vorfall letzte Woche mit der Abmachung war wie ich schon sagte der totale Reinfall. Mich selbst hat das völlig runtergezogen und mitgenommen. Diese Stimmung und negativen Gefühle die sich in mir breit gemacht haben waren wirklich nicht konstruktiv. Okay was also tun?
    Ich habe gestern das Gespräch gesucht. Ich habe ihm offen gesagt woher ich diesen Vorschlag hatte. Habe ihm gesagt dass ich es im Nachhinein als Fehler sehe. Das ist mir leid tut dass ich ihn sehr bedrängt habe. Dass ich einfach Probleme habe damit umzugehen. Er mir sehr wichtig ist und ich ihn auch im Grunde genommen nicht verlieren möchte. Diese Abmachung an sich Blödsinn gewesen ist. Ich mich selbst darüber ärgere über die Folgen. Nun gut ich habe ihm meine Gefühlswelt erklärt und meine Überforderung mit der Gesamtsituation dass ich damit halt noch nie umgehen konnte. Meine Bedingungen die ich ihm vor ein paar Wochen gegeben habe stehen nach wie vor im Vordergrund. Wir lösen diese Wohnung auf und schauen dass wir beide Abstand bekommen. Auf friedlichen Weg. Alkohol und diese destruktiven konfliktbehandlung kommen für mich definitiv nicht mehr infrage. Das habe ich noch mal ganz deutlich gesagt. Zu gegebener Zeit können wir uns um Beziehungsprobleme kümmern wenn er sein Alkoholproblem in den Griff bekommt. Aber bis dahin Abstand.
    Solange wir noch zusammen wohnen hält er sich nur in seinem Zimmer auf wenn er trinken muss. Das ist dann für mich auch in Ordnung. Wenn wir uns gegenseitig respektieren ist das mehr als in Ordnung für mich. Und für ihn auch. Habe auch noch mal auf den Punkt gebracht warum mir eine räumliche Trennung so wichtig ist.
    Danach haben wir uns lange umarmt. Sind jeder in sein Zimmer gegangen und gut.

    Bezüglich der Tagesklinik habe ich noch mal gefragt warum er da eigentlich hingeht. Weil ich es wirklich nicht verstanden habe. Er muss es nicht wegen mir tun. Wirklich nicht. Das macht ja gar keinen Sinn.
    Nun ja, da die Diakonie die Tagesklinik angeleiert hat und er eine ambulante Suchttherapie beantragt hat macht es für ihn Sinn dort weiterhin zu gehen damit die Therapie genehmigt wird. Bei einem Abbruch wird das natürlich negativ gewertet.
    Das klingt für mich ziemlich plausibel. Ich glaube ihm wirklich das was er mir über die Tagesklinik erzählt hat. Aber ist ja nicht mehr lange.
    Es hörte sich wirklich plausibel an.

    Er hatte gestern ein Vorstellungsgespräch. Ich drücke ihm die Daumen dass das klappt.

    Wir alle haben diese kleinen Mädchen in uns. Wirklich wir alle. Aber dazu gleich mehr.

    Deinen Freund in die Spur bringen in der Klinik, wird wenn dann nur kurzfristig sein. in null komma nix wird sich das alte Schema wieder einpendeln. Genieße die Ruhe. Allein dieses Gefühl, den Sonntag jetzt mal Ruhe zu haben, wie schön es ist, ist doch ein klares Zeichen welch Belastungsfaktor in Deinem Kopf bereits herrscht. Das darfst Du auf keinen Fall über Deine Angst des alleinseins stellen. Mache Dir das mal bewusst. Wenn Deine Angst davor aber noch größer ist bist Du noch nicht soweit.
    Niemand hier wird Dir einen Vorwurf machen. Das Alkoholproblem habe ich auch nicht gesehen oder sehen wollen. Habe es mir immer wieder schön geredet oder verharmlost das der Rest ja doch läuft. Also es könnte ja viel schlimmer sein. Je mehr ich es aber angesprochen habe desto mehr wurde es verheimlicht. ich habe mich echt verarschen lassen. ich habe es ja doch mitgemacht. Verantwortung übernehmen. Nicht immer alles auf den Alki schieben. Wir stehen ja auch in der Pflicht uns selbst gegenüber. Das verlernt man tatsächlich wenn man so einen Umgang mit sich selbst pflegt und dann auch noch an eine solch Hilfebedürftige Person gerät ist es ganz vorbei. Man verliert sich immer mehr.

    Mein größter Fehler war mit ihm zusammenzuziehen. Vorher hat er sich ja noch an "meine" Regeln in meiner Wohnung gehalten. Wenn es jetzt aber zum Streit kam sah die Sache und der Ton ganz anders aus. Das war für mich ganz schlimm.

    Ich habe auch Angst vor dem Alleine sein. Aber nichts ist schlimmer als aktuell seine Anwesenheit hier ertragen zu müssen. Das hätte ich vor ein paar Monaten noch nicht geglaubt hätte mir das einer gesagt wie es jetzt ist.

    Das mit dem inneren Kind ist ein Therapie Konzept aus der Traumatherapie. Ich habe mich zu gegebener Zeit mit diesem Thema (ohne Therapeut) beschäftigt. Als ich verstanden habe was es mit diesem kleinen Mädchen auf sich hat war mir klar das es das ist. Also fing ich an nach meinem kleinen Mädchen zu suchen. Ich habe mich belesen und inspirieren lassen wie ich mich mit meinem kleinen Mädchen versöhne und kommuniziere. Inwiefern ich zugang bekomme und Wirkung erziele. Diese ganzen Therapiekonzepte (die man wirklich nur mit einem qualifizierten Therapeuten machen sollte) habe ich nicht angewandt. Einfach nur der Kontakt, die Kommunikation und das wichtigste, Verständnis.
    Das ist wirklich ein Prozess und viel Arbeit. Es erfordert sehr viel Selbstreflektion und ehrlichkeit mit sich Selbst. Sehr viel Schmerz kommt hoch der angenommen werden muss. Durch mein Mädchen, wenn ich es visualisiere, kann ich die Gefühle (von ihr) abspalten und aus einem anderen Blickwinkel wahrnehmen die ich aber trotzdem bewusst, mit meinem ganzheitlichem Ich wahrnehme. Dadurch schaffe ich es diese gefühle bewusst wahrzunehmen und zu benennen und dementsprechen auch damit umzugehen. Zu verarbeiten.

    Ich habe von meinem Therapeuten eine Entscheidungshilfe bekommen. Das war genial. ich habe ja auch lange rumgeeiert und kurz bevor ich anfing hier zu schreiben habe ich diese Hilfe genutzt. ich hätte nicht gedacht das mir das so deutlich wird was für eine Beziehung ich habe und wie unglücklich ich eig bin.
    Diese Hilfe sieht so aus. Du nimmst zwei Blätter Papier. 1.Papier teilst du eine Tabelle in zwei Spalten. 1 Spalte Überschrift: Wenn ich mich trenne: Vor und Nachteile in jeweils die Spalten. 2. Blatt das gleiche, nur die Überschrift: Wenn ich mich nicht trenne. Vor und Nachteile in jeweils eine Spalte.
    Das habe ich 10 Tage gemacht und nach zwei Tagen schon war die Sache klar für mich. habe es aber trotzdem 10 Tage weiter geschrieben.
    Das war echt heftig. Als die Trennung für mich klar war bekam ich ganz schlimme Panikzustände. Stress ohne ende durchflutete meinen Körper. Tagelang. Dann hielt ich Sitzung mit meinem kleinen Mädchen. Das war echt nicht einfach. Man muss sich echt konzentrieren. Aber da wusste ich was mich dann so stresst. Einfach sensationell.

    Hallo Danny, warum Du Dir das antust kannst Du nur Dir selbst beantworten. Das ist auch gar nichtmal so einfach. Allein schon dafür Worte finden bei einem selbst ist und bleibt ein Mysterium :D Wenn wir es uns schon fragen und oft nicht verstehen, wie soll es dann die Aussenwelt?

    Bei mir ist das ähnlich gewesen. Mein XY hat auch Aufgaben übernommen die mir so gar nicht liegen. Hat sich im großen und ganzen gut ergänzt. Aber der Alk und seine Persönlichkeit die immermal wieder auffällig waren das ich einfach an eine Grenze gekommen bin, soooo oft, die das Ende eingeläutet haben. Irgendwann muss ja auch mal Schluss sein.

    So wie die Alkoholiker ihre Zeit zur Einsicht brauchen, so ist es auch bei uns. Eigentlich ist es genau das gleiche. Jeder hat sein eigens Zeit und Belastungslimit. Mit Deiner Frage hast Du Deines noch nicht erreicht oder?

    Ich habe für mich erkannt das man mit einem Menschen, der eine solche Suchtproblematik auslebt nicht zusammensein kann. Es ist ein ständiges auf und ab. 10 Jahre hat es gedauert bis ich das endlich eingesehen habe.

    Solche Unfälle wie Du sie schilderst habe ich auch schon mit ihm erlebt. Das wird auch nicht der letzte gewesen sein.

    Wie lange seid ihr denn zusammen? Wie lange willst Du Dir das noch antun? Mein XY ist ohne seine Sucht auch ein ganz toller Mann, so wie alle anderen auch :D , das ändert aber nichts an der Tatsache das diese Emotionale Achterbahnfahrt und Suchtproblematik nicht nur das eigene Leben schwer machen, sondern auch kaputt machen. Mein XY hat zwei Gesichter. Ein liebes und ein besoffenes. Nicht das er dann aggressiv ist aber anders. unbrauchbar und fremd. Da ist gar nicht von dem tollen menschen übrig. Wenn ich ihn im alkoholisierten Zustand bedränge wird er aggressiv und ist mit Vorsicht zu geniessen. Ein schönes Leben mit einem solchen Mann ist unmöglich und nur mit Entbehrungen verbunden.

    Hallo Cadda, danke für Deine Antwort. Mein Tief ist grad schon wieder besser und ich sehe wieder klarer und fester. Ich mag diese heulphasen nicht. Weil ich dann immer besonders empfänglich bin was Nähe angeht und das was ich oben schrieb, nach Liebe schreie. Ach Mist, ich fühl mich dann so allein. Er fehlt mir einfach so. Also das gute. Die Nähe, die Liebe, die Sanftheit.

    Je weniger gutes grad da ist desto leichter für mich das ganze durchzuziehen. Wenn er jetzt noch um mich buhlen würde oder Süßholz raspeln würde, würde ich wahrscheinlich einknicken. Das hat er aber noch nie getan. Oder wenn er plötzlich total gepflegt und die Sanftheit in Person, aktiv an seine Probleme rangehen würde und mich an seiner gefühlswelt teilhaben lassen würde, wäre es auch sofort um mich geschehen. Aber auch das wird es nicht geben.
    Im Grunde genommen brauch es nicht viel um mich umzustimmen. Für ihn aber unmöglich. Das ist mir absolut bewusst. So wird es ihn auch nie geben, das was ich für meine Zukunft brauche.
    Das gute an ihm wird mir so sehr fehlen. Diese Trauerphasen werden wieder kommen und umreißen. Es war einfach viel was er mir geben konnte und dafür werde ich ihm dankbar sein. Ich habe mich wirklich sehr geliebt gefühlt.

    Das mit den Selbstbewusstsein hast Du Recht. Ich arbeite jetzt seit 1.5 Jahren an mir selbst und ich staune immer wieder über mich. ich habe so viel gelernt in dieser Zeit. Ich habe mich sehr verändert. Besonders den Kontakt zu meinen inneren Kindanteilen hat mir wahrlich die Augen über meine Ängste und Gefühle verdeutlicht. Was da in mir eigentlich los ist und welche Gründe es geben könnte. Es ist erstaunlich wie oft mein kleines Mädchen in mir die Führung übernommen hat. Das ist jetzt anders. Echt sensationell und auch erschreckend. Aber gut. ich werde jetzt so langsam erwachsen :D mein Mädchen und mein Erwachsener werden zu einer Einheit. Mein Mädchen hat jetzt einen Mentor. Jemanden der es liebt, versteht und tröstet.
    Zu Anfang und wenns ganz schlimm ist visualisiere ich mein kleines Mädchen und lass sie reden (fühlen), meine Erwachsene kümmert sich dann angemessen und liebevoll.
    ich weiß nicht inwieweit das verständlich ist. Mir hat es die Augen über meine wahren Gefühle geöffnet. Es ist einfach der Schlüssel für mich.

    Heute habe ich wieder so´ne blöde Trauerphase. Wie blöd. Ich versteh das gar nicht. Die letzte Zeit war ich stabil was das anging, aber heute gets richtig rund mit meiner Traurigkeit. Dabei hatte ich gestern noch totale Angst und Wut. Was für eine Wut. Warum bin ich denn jetzt so traurig :(
    Ich werde all dem schlechten den Rücken kehren. Bedeutet aber auch das ich das gute auch verliere. Ja, ich glaube das kommt heut wieder hoch bei mir. Das ist nicht schön.
    Eine Freundin von mir ist heute mit mir zu Wohnungsgesellschaften gefahren. Sie unterstützt mich, das ich hier raus komme. Sie versteht es übrigens auch nicht warum ich noch hier bin. Als ich ihr dann heute den Mietsatz genannt habe (wegen Harz4) musste sie schlucken. Das natürlich da nichts frei ist. Da muß man monatlich anrufen. Ich will doch auch nicht die erstbeste Wohnung nehmen nur weil die billig ist. Klar will ich auch nicht Jahre suchen. Will mich aber wohlfühlen können wenn ich umziehe. Ist ja eh schon schwer alles zurückzulassen. Da muss das einfach halbwegs passen.

    Ich glaube heute weinen meine inneren Kindanteile über diesen Verlust. Ich ärgere mich auch das ich überhaupt diese Abmachung zur Sprache gebracht habe. Ist doch klar das das nichts wird und ihm mal wieder deutlich gemacht wird das er ein Versager ist. Und mir, weil ich so wütend geworden bin. Ich bin so wütend geworden das ich fast geplatzt wäre. Jetzt ist die Stimmung wieder schlechter hier. Ach das ist doch mist. Was für ein Käse. ich ärgere mich darüber.
    Ich verstehe schon den Sinn hinter dieser Abmuchung, war aber trotzdem kontraproduktiv. Diese psychische Verfassung von ihm ist wirklich ziemlich im Keller. Dieses nicht reden ist am schlimmsten für mich. Schon immer gewesen. Meine Freundin sagt: So war er doch immer schon. Ja, ich weiß, aber gerade in soch Krisenzeiten ist es für mich am schlimmsten und nur dann habe ich damit auch ein Problem auch wenn es jetzt so ist wie es ist.
    Auch wenn man getrennte Wege geht kann man doch wenigstens mal irgendwas miteinander reden? ich glaube das ist mein Hauptgrund dem hier jetzt den Rücken zu kehren. Grund 2 ist der Alk. Aber Probleme oder grundlegende Ding totzuschweigen oder im unklaren lassen damit ist bei mir jetzt Schluss. Ich muss das alles mit mir allein ausmachen.

    Im großen und ganzen wird sich dabei dann für mich ja kaum was ändern :lol: ups jetzt musst ich darüber lachen :lol:

    Nur diese blöden Gefühle gehen ganz schön rein. Ist ja nicht alles schlecht gewesen. Diese Vertrautheit und Zugehörigkeit haben mir schon sehr viel gegeben. Ist schon sehr widersprüchlich alles.
    Ich stelle mir in letzter Zeit oft die Frage warum wir Frauen, also hier, uns Frauen, warum wir es so lange mitmachen. Diese Ambivalenz ist mir ja auch nicht neu. Wie oft in den 10 Jahren habe ich diese Beziehung in Frage gestellt. Wie oft war von gut, plötzlich ein Sachverhalt der nicht angemessen war und alles auf den Kopf gestellt hat. Wie oft.... zu oft. Immer wieder kam die Hoffnung. Das gute und dann wieder peng. Immer wieder Peng. Ne Zeitlang vermutete ich das ich Borderliner bin. Ob dieses infrage stellen noch normal ist. Woran das eig liegt und war das schon immer so? Klares Nein. Naja dann fing ich mal an nachzudenken, ohne Schleier. Bin hier im Forum gelandet und peng. Zack zack.
    Trotzdessen glaube ich das mir etwas fehlt. Sonst hätte ich mich niemals, so lange auf eine solche destruktive Beziehung eingelassen. Normal ist das jedenfalls nicht. Nach 7 Jahren mit ihm zusaqmmengezogen obwohl ich doch weiß wie er ist.

    Ich habe Angst das, wenn ich mich wieder auf einen Mann einlassen werde, was ich mir grad überhaupt nicht vorstellen kann, wieder in solch Muster und Struktur gerate. Macht Liebe blind? Dieses stopfen der Bedürftigkeit füllt alle Löcher und benebelt den Verstand. Habe Angst davor mich wieder zu verlieren. Ich will sowas nicht mehr. Mag aber auch nicht den Rest meines Lebens alleine bleiben. Hab aber Angst mich wieder zu verlieren. Zu sehr zu lieben. Verdammt.

    Ja das werde ich tun. Dieses Psychopaten Gesicht gestern und vor 4 Wochen haben mir jetzt wirklich gereicht.

    Er ist übrigens gerade zu Hause. Ich glaube das die Tagesklink jetzt längst Geschichte ist. Das schlimme daran ist das er dann zu Hause hockt. So war er wenigstens weg. Auch nix mit Schlafsack oder Klamotten packen. Er hockt vor seiner Glotze.

    Ich bin so froh das er dieses Zimmer hat und auch da drinnen bleibt. Wenigstens das.

    Ich würde am liebsten sofort verschwinden aus diesem Loch.

    Hallo Aiko, ich weiß ja nicht, habe ich wirklich Konsequenzen gezogen? Ist doch voll nach hinten losgegangen gestern und jetzt habe ich Angst vor ihm. Ich habe Angst jetzt weitere Schritte einzuleiten. Wer weiß zuwas der fähig ist. Ich glaube ich besorg mir erstmal einen Anwalt beim Amtsgericht. Habe gestern nochwas wegen Einstweiligen Verfügungen bei Häuslicher Gewalt gelesen.
    Bin auch echt froh das ich vor 4 Wochen die Polizei gerufen habe, auch wegen der Akte. Denn man muss tatsächlich Beweise vorlegen wenns hart auf hart kommt. Und XY ist auch die sanftheit in Person wenn er es will.

    Habe ihn vorhin angerufen. Einfach weil es zu diesem Zeitpunkt sein kann das er noch nicht so viel intus hat. Er ist tatsächlich ans Telefon gegangen. Ich habe ihn gefragt ob wir jetzt die Zeit friedlich auskommen können. Er hat sich sogar entschuldigt aber im nächsten Moment erklärt: weil ich ihn ja nicht in Ruhe gelassen habe. Ok das kommt nicht an mir ran. Wirklich nicht. Für mich hat dieser Mann sein Hirn versoffen was mal wieder ein Beweis dafür ist. Ich habe ihm gesagt das ich jetzt Angst vor ihm habe. Er will sich jetzt nen Schlafsack nehmen und verschwinden.
    ich hoffe es. Will einfach nur das er geht.
    Ich hoffe das ich das alles heil überstehe. Ist schon sehr belastend

    Wie sollte es auch anders sein. In seinem Zimmer ne schöne große Flasche Bier. Habe ihn an die Abmachung erinnert. Innerlich bin ich ausgerastet. Er hat mich gar nicht beachtet. ich wollte natürlich das er geht. Aber am liebsten hätt ich ihm das gesagt was ich über ihn denke.
    Er hat mich einfach nicht beachtet. Habe ihn aufgefordert die Wohnung zu verlassen und was ist passiert? Er fing wie ein wahnsinniger an rumzuschreien. Schmiss mir die Tür vor der Nase zu. Er kam wieder auf mich zu und schrie mich an ich soll ihn in Ruhe lassen.
    Das habe ich dann auch getan um nicht noch verprügelt zu werden.

    Habe eben beim Gewalt gegen Frauen angerufen. Ich kann zum Amtsgericht gehen und beim Familiengericht einen Antrag für das Wohnungsrecht stellen. Das kann zwar ein paar Monate dauern aber anders wird es wohl nicht gehen. Denn auch wenn ich eine Wohnung finde muss ER ja trotzdem die Kündigung unterschreiben und ich vertraue jetzt mal auf gar nichts mehr ob er es auch wirklich freiwillig tut.
    Wenn er wieder ausfällig wird soll ich die Polizei anrufen. Dann bekommt er aber auch nur ein paar Tage Hausverbot und darf dann wieder rein. Es wird eigentlich dann immer schlimmer wenn man aufmuckt.

    Es ist einfach ätzend mit so einem Menschen unter einen Dach leben zu müssen. Sogar die Toilette roch nach Fahne. ich finde das alles so ekelig. Morgen gehe ich zum Amtsgericht!

    Hallo Morgenroth, Aiko und Lütte

    mir geht es schon viel besser. Solch Trauerarbeit kann ganz schön ans Eingemachte gehen. Diese Schuldgefühle sind auch ein Zentrales Thema, mit denen ich mich immer wieder auseinander setze und feststelle das ich gar keine Schuld habe. Es ist ja auch nicht die Schuld an sich sondern eine Folge aus der Konsequenz einer Entscheidung die ich für mich getroffen habe.
    Ihn so zu sehen löst natürlich auch Emotionen und Mitgefühl in mir aus. Die, wenn ich es genau betrachte nur noch aus Mitleid bestehen. Das ist keine Liebe mehr. Glaube ich jetzt mal.

    Es löst in mir keine Hoffnung aus, das mit uns wieder alles gut wird wenn er mich unterstützt. Das hätte er auch so getan. Meine Hoffnung ist total weg und finde ich auch nicht schlimm. Ich möchte einfach nur das er sein Leben auf die Reihe bekommt und an sich und seinen Problemen arbeitet und das OHNE mich. Das finde ich aber schlimm. Diese Hoffnung verloren zu haben. Ich glaube nicht mehr daran das er sich selbst jemals im klaren darüber sein wird/kann was er denn eig alles erreichen und zum positiven verändern kann wenn man es nur will. Ich kann einfach nicht mehr mit so einer Einstellung oder Unfähigkeit zusammen sein. Ich lehne das total ab, es macht eine Beziehung oder den Gedanken daran einfach unmöglich.
    Ich habe ihn losgelassen, in Liebe.

    Gestern war ich bei einer Suchtberaterin die ihn nicht kennt. Sie gab mir noch einen guten Tip mit auf den Weg. XY trinkt ja immernoch tgl sein Bier, trotz Tagesklinik. Naja, dazu sag ich mal nix. Sie meinte, das ich ihm meine Grenzen bzg des Konsums in der Wohnung aufzeigen sollte und auch durchsetzen. Also werde ich das auch tun. Ich habe Abends mit XY über seinen Alk Konsum (in Ich Botschaften) gesprochen, was das mit mir macht und wie ich mich dabei fühle. Ich sagte, das ich ihm ab sofort den Zutritt der Whg im alkoholisierten Zustand verweigere (auch wenns nur ein Bier ist) wenn er trinken will kann er das überall, nur nicht in der Wohnung. Ich war überrascht wie er das aufgefasst hat. Er war damit einverstanden ohne zu murren. Jetzt bin ich ja mal gespannt ob er freiwillig gehen wird wenn es die Situation erfordert. Ich werde das auf jeden Fall durchziehen.
    Ich weiß das es seine Konsequenz ist wenn ich ihm den Zutritt verweigere. Auch wenn er dadurch noch mehr trinkt. Es ist ja seine Entscheidung. Sein Verhalten, seine Konsequenz. Wenn ich ihn in der Wohnung weiter machen lasse hat er ja keine Konsequenz. Ist Logisch. Er wird mehr und mehr seinen Tiefpunkt ansteuern und ich selbst, bin auf einen guten Weg das auszuhalten.
    Das Gespräch mit der Beraterin war ganz ok, nur diese eine Aussage von ihr, das sie es nicht versetehen kann warum wir immernoch zusammen wohnen. Also.... ähm. Verstehe ich nicht. Soll ich ihm jetzt eine Wohnung suchen? Liegen mir die Vermieter zu Füssen und reißen sich um mich? Weiß die Frau nicht das es unrealistisch ist mal so innerhalb von Tagen eine Wohnung zu bekommen? Soll ich ihn auf die Strasse setzen? Wie stellt die sich das vor.
    Natürlich würde ich wenn es nach mir ginge sofort umziehen oder ihn umziehen lassen. Aber wohin? Oman. Da sie das Thema zweimal angesprochen hat in den 40 Min war das auch sicher kein Mißverständnis.
    Naja, sie bot mir ein Angehörigen Seminar an, was ich zusagte. Als ich da raus war viel mir auf das ich kein Datum dazu habe. Na toll. Muss ich nochmal anrufen. Zu Selbsthilfegruppen habe ich auch keine konkrete Info bekommen. Sie wollte erst was passendes suchen. Hm.
    Ich habe jetzt nochmal einen Termin in zwei Wochen bei Ihr gemacht.

    XY ist soeben nach Hause gekommen. Eig sollte er jetzt in der Klinik sein. Er hatte heute morgen verschlafen. Ging aber zur Tür raus. Naja, er redet ja nicht viel. Ich könnte mir auch vorstellen das er dort längst geflogen oder freiwillig abgebrochen hat und die Zeit draussen rumlungert das ich das nicht mitbekomme.
    ich spreche regelmässig das Thema Wohnungssuche an. Ich will das er gar nicht erst auf die Idee kommt das ich meine Meinung stillschweigend geändert habe. Er soll ausziehen. Am besten vor mir, das er nicht auf der Strasse sitzt wenn ich dann eine Wohnung gefunden habe. Was ich dann aber auch durchziehen werde wenn es sein muss.
    Glaubt mir, ich bin sowas von bereit dazu zu meinem Schritt.

    Mein ganzes Leben ging es doch immer nur um andere. An andere zu denken wenn ich für mich etwas wollte. Menschen die mir etwas bedeuten bloß nicht weh tun. Wenn andere sich durch mich schlecht fühlen, war das unerträglich für mich und ich geriet sofort in den Strudel der Emotionalen Überforderung. Ich konnte dieses Gefühl nicht ertragen. Nie. ich habe dann alles unternommen um dieses Gefühl loszuwerden. Habe mich selbst gedemütigt und die jenigen angebettelt mich wieder zu lieben. Habe alles erdenkliche getan um meinen Fehler wieder auszubügeln. ALLES total unter meinen Wert.
    Heute will nur noch ich mir selbst genügen. Ich will mich nicht mehr abhängig davon machen lassen ob andere Menschen mich nicht mehr lieben könnten wenn ich einfach nur ich bin. Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich dieses Muster erkannt und offen vor mir ausbreiten konnte. Es ist schrecklich was ich mir selbst angetan habe. Ich bin aber auf einem sehr guten Weg. Ich freue mich auf mein neues Leben und ich habe noch soviel vor. Ich freue mich auf mein Single dasein.

    Hallo ihr Lieben, bei uns ist wieder Ruhe eingekehrt. Es plätschert so vor sich hin und im großen und ganzen macht mich sein allgemein Zustand fertig. ich schaffe es zwar mich größten teils Emotianal abzugrenzen aber manchmal sickert da eine ganz tiefe Traurigkeit darüber in mir durch.Es macht mich einfach so traurig ihn so sehen zu müssen. Wenn wir wenigstens darüber reden könnten. Oder will ich das nur damit es mir besser geht? Ich weiß es nicht.
    Kurzer Rückblick. Mit meiner Knie OP ist was schief gelaufen. Ich kann immer noch nicht ohne Krücken laufen. Es scheint so als sei ein Muskel beschädigt. ich hoffe das das wieder wird. Dazu kommt noch eine Bänderübedehnung an meiner Hand wegen der ungewohnten Belastung. Bekomme jetzt Physiotherapie und ich bete das mein Muskel sich wieder aufbauen lässt. Allein das macht mich schon total fertig.
    XY kümmert sich rührend um mich. Er ist sofort zur Stelle wenn ich Hilfe brauche. Er geht einkaufen, schmeisst den Haushalt und macht was er kann. So kenne ich ihn auch. Er ist für mich da und ich lass ihn im Stich :cry: Ich fühle mich schrecklich.
    Sein Anblick spiegelt seine Seele. Das war schon immer so. Es muss ihm schrecklich gehen. Er trinkt auch immer noch.

    Am Freitag (vor 3 Tagen) war sein erster Tag in der Tagesklinik. Es sah schrecklich aus als er wieder kam. Sah auch nicht so aus als hätte es ihm gefallen. Er macht auf mich einen ziemlich hilflosen verlorenen Eindruck. Am Nachmittag war dann auch schon das Bier auf dem Tisch. Ich sage dazu nichts mehr. Es ist seine Sache und liegt in seinem Ermessen wie er sein leben verbringen will. Damit komme ich auch gut klar. Womit ich aber nicht so klarkomme ist das ich mich zum Teil verantwortlich dafür fühle.
    Er ist ein wunderbarer Mensch. So voller Gefühl und Sanftmütigkeit. Aber auch total verloren und bedürftig. Mit ihm konnte ich mir meine Zukunft vorstellen. Nur diese ganzen Probleme überfordern mich so sehr. Ich will das er das versteht. Ich will das er an sich arbeitet. Vll haben wir dann ja noch eine chance. Ich will ihn nich im Stich lassen. Ich will nicht dabei zusehen.... es bricht mir das Herz.

    Ich selbst bin in Therapie. Aufgrund der Folgen meiner eigenen Vergangenheit habe ich eine Panikstörung entwickelt. Die letzten Monate mit XY und die Balastung und Überforderung habe ich sehr deutlich gespürt. Ich kann nicht mehr. Mein Körper und Geist sehnen sich so sehr nach Ruhe :(
    Mein Therapeut ist wirklich gut aber was das Thema Co und Schuld anbelangt fühle ich mich nicht so richtig verstanden. Er hilft mir aber sehr am Verhalten und Einstellung zu arbeiten. Nur wünschte ich mir das ich auch mal Put put bekomme. Er ist da aber knallhart :?
    Auf meine Angst hin, wenn ich hier ausziehe und ihn zurücklasse das ich meine Gefühle nicht regulieren kann und Angst vor Gefühlsüberfutung bekomme, antwortete er mit einem Beispiel Modell was mich wirklich umbringen würde. Also kein Sauerstoff, kein Essen und kein Wasser :-| das hilft mir nicht :-|

    Was soll ich denn machen wenn mich die Schuld auffrisst? ich weiß einfach nicht wie stark ich sein werde.
    Ich bin gerade dabei mir eine Liste zu machen. Mit allen negativen Trennungsgründen die über die Sucht hinausgeht. Wobei einer davon schon Trennungsgrund genug sein könnte, gibt es mehrere bei uns. Diesen hänge ich mir an die Wand, das ich immer sehen und daran erinnert werden kann. Wir konnten natürlich nicht an diesen Problemen arbeiten all die Jahre. Werden es auch nicht weil ich ja dann doch immer nach ner Zeit die Fresse gehalten habe und er so wie er jetzt aussieht nicht im entfernesten dazu in der lage ist an seinen eigenen Problemen zu arbeiten.
    Ich will einfach kein Verständis mehr haben oder aufbringen müssen für die massige destruktivität in meinem Leben. ich will daran arbeiten, ich will mich weiter entwickeln. Das alles festigt meinen Entschluss und steht nach wie vor fest das ich so handeln muss. Aber es tut sehr weh. Er wird mir so sehr fehlen :cry:

    Ich freue mich sehr das ich hier schreiben und lesen kann. Das hilft mir sehr. Das ich nicht alleine bin und das es Wege gibt. ich bin auch begeistert über die Offenheit im offenen Bereich. Den geschlossenen werde ich mir erstmal nicht leisten. ich muss erstmal umziehen und bleibe wohl vorerst auf Harz IV. Wenn ich wieder laufen und Fahrrad fahren kann will ich im Tierheim aushelfen auf Ehrenamt. Ich liebe Tiere. Die geben einem so viel. Dann will ich mich verstärkt um meine Fitness und meine eigene Bedürftigkeit und Defizite kümmern. Nur ich allein. Ich freue mich auf meine Zukunft mit einer einzigen Ausnahme, die Sorge um XY :cry: Danke das ihr mich versteht. Das gibt mir sehr viel.


    Liebe Aiko, mit meiner Vermieterin kann man nicht sprechen. Haben wir schon versucht. Wir haben den Fehler gemacht vor ca 18 Monaten und haben einen Mangel gemeldet und sind hartnäckig geblieben. Seitdem schikaniert sie uns wo sie kann und will uns raus ekeln. Deshalb glaube ich auch das die Kotze im Waschkeller nur erfunden ist. Es wäre auch nicht das erste Mal das sie uns was anhängen will. Mehrmals hat sie auch schon deutlich gemacht das wir ausziehen sollen. Leider wohnt die Frau nebenan. Schrecklich sag ich Dir. Will hier nur weg.

    Doch ich war wie von Sinnen. Machte selbst eine Therapie.
    Mein Therapeut meinte, ich wolle meine Kindheit retten. Vielleicht hatte er recht.

    Als er ganz unten war, kümmerte ich mich nicht mehr um ihn - mir blutete das Herz!
    Mit dem Fahrad baute er einen Unfall und musste ins Krankenhaus, nach 2 Tagen haute er dort ab und kam zu mir.
    Er sahr furchtbar aus. Überall Schnittwunden, er ist wohl in seine Flasche gefallen.

    Liebe Veilchen, das kommt mir auch sehr bekannt vor. Unsere Kindheit ja. Sie retten. Wie wahr. Ich habe mal hier gelesen das dieser prozess der Trennung und Reflektion des eigenen ich´s sehr viel Trauerarbeit bedeutet. Es ist so wahr. So erschreckend wie es dazu kommen konnte.
    Ich könnte nicht damit leben wenn meine Tochter auch mal so fühlen würde. Könnt ich nicht. Da ist sie wieder... die Schuld... :?

    Nachdem ich gestern nur noch Panik geschoben habe welche Konsequenzen mir Wohnungs mäßig hier blühen könnten kam heute ein Anruf von der Tagesklinik. Am 3. 5 geht's los.
    Natürlich bin ich nicht zuversichtlich dass er dann trocken wird aber er ist dann erstmal weg und ich habe meine Ruhe. Kann wieder etwas durchatmen. XY hat daraufhin erstmal angestoßen.

    Ich muss jetzt zusehen dass ich mein Knie in Ordnung bekomme. Kann es kaum anwinkeln, das wird jetzt wohl doch etwas länger dauern. Bin auch total wackelig auf den Beinen. Ich fühle mich als wenn ich wieder neu laufen lernen muss. Habe jetzt Physiotherapie verschrieben bekommen. Ich muss dringend dringend für mich eine Wohnung finden. Und mit Krücken bin ich einfach nicht mobil. Nächste Woche habe ich Termin Bei meiner Jobcenter Sachbearbeiterin. Muss mich unbedingt beraten lassen bezüglich Umzugshilfe und was noch so gehen könnte. Sonst sitze ich hier bald auch noch auf der Straße. Meine Vermieterin sucht ja schon regelrecht nach Gründen um uns das Leben schwer zu machen. Da kommt ihr die Kotze im Waschkeller natürlich gerade recht. Obwohl ich kann es mir nicht vorstellen dass sie tatsächlich einen Zeugen dafür hat. Ich denke mal sie hat ihn besoffen gesehen und hat sich dann mal was zusammengereimt. Aber ist mir auch egal jetzt.

    Heute hatte ich wieder einen kleinen Anflug von liebes Duselei. Hatte so ein Gefühl von verflossenen in mir. Von den schönen Zeiten die wir mal hatten. So ein Gefühl, wisst ihr was ich meine? Wenn man mal kurz den alten in ihn sieht. Dieses liebenswürdige in dass man sich so unsterblich verliebt hat. Mir ist da gleich ein Tränchen runter gekullert.
    Das wird noch ein sehr schwerer Weg werden.