Beiträge von Mylala

    Hey, ich habe mich wahrscheinlich sehr plump ausgedrückt. Sorry!

    Als Co-Abhängige versuchst man, im Äußeren das zu finden, was man sich selber nicht geben kann. Vertrauen, Zuversicht, Liebe etc... Meist liegt es an der Kindheit.

    Ich selber bin Borderliner, war 10 Jahre Co-Abhängig in einer Beziehung mit einem Soziopathen und bin selber auch alkoholabhängig.

    Um selber zu dir zu finden, heraus zu finden, was dich aus macht, musst du auf den Ursprung gehen. Das meinte ich mit raus aus der Opferrolle! Finde dich selber!

    Die Hilfen, die ich dir an die Seite geben kann ist zum einen das Buch "Wenn Frauen zu sehr lieben" zum anderen wirklich einen Therapeuten, um den Ursprung heraus zu finden.

    Nein sagen ist nicht vorwerfliches, sondern ! Du darfst es nicht nur, du musst es, denn du bist keine Maschine, die nur funktionieren muss.

    LG Mylala

    Liebes, aus der Co-Abhäntugkeit kommst du heraus, wenn du nicht mehr die "Schuld" im anderen siehst. Es sind deine eigenen Anteile, warum du in diese Abhängigkeit geraten bist. Es ist eine emotionale Abhängigkeit, die in dir Sehnsüchtige triggerr... Also, der Schlüssel liegt bei dir... Kein anderer ist für dein Leben verantwortlich, als du selber. Komm raus aus der Opferrolle, in die du dich selber begeben hast, und steig ein insselbstkontrollierte Leben...

    Es gibt viele Bücher, die ich empfehlen kann. Da ich nur toxische Beziehungen hatte, habe ich mich sehr mit meinen Anteilen daran beschäftigt. Die Strukturen und Beziehungsmuster werden in den ersten fünf Lebensjahren geprägt. Wie auch bei mir. Ich kann hierzu das Buch "Wenn Frauen zu sehr lieben" und "Das Kind in dir muss Heimat finden" empfehlen.

    Diese Beziehungsmuster sitzen so tief, wie unser Überlebungswille.

    Warum wir uns genau das antun, was wir am wenigsten brauchen? Weil wir diese Muster kennen und in diesen eine Art Sicherheit sehen.

    Leider wird uns die Sucht immer begleiten, denn es ist nicht heilbar. Genauso wie Borderline, NPS, PTS nicht heilbar ist.

    Wir können nur lernen damit umzugehen und die Ursache dessen zu ergründen, um die Trigger umzuleiten.

    Der Schalter liegt bei uns, bei niemandem anderen. Bei keiner Situation, bei keinem Umstand!

    Ich gratuliere dir aus tiefer Bewunderung für 4 Wochen Abstinenz. Ich bin stolz auf dich, und das meine ich ehrlich!

    Die Ursache, warum man sich selbst mit Alkohol medikamentiert, liegt in uns selber. Kein anderer kann uns die Verantwortung für uns selber abnehmen, auch wenn wir so sehr danach suchen. Die Lösung ist in uns selber, im wahrsten Sinne des Wortes.

    Ich selber war, bevor ich in die Sucht geschlittert bin, mit einem Alkoholiker zusammen, somit kenne ich beide Seiten. Ich habe mit ihm auch zusammen getrunken, weil ich es anders einfach nicht aushalten konnte. Das waren wohl die Anfänge, mich selbst zu medikamentieren.

    Ich habe ihn vor die Tür gesetzt, habe zugeschaut, wie er auf der Straße saß, in einem Obdachlosenheim untergebracht wurde... Und trotzdem habe ich diesen Menschen geliebt! Es war eine sehr schlimme Zeit für mich, aber ich hatte zu dem Zeitpunkt eine kleine Tochter, die all das nicht miterleben durfte.

    Um mich und mein Kind zu schützen, bin ich abgehauen. Weit weg in eine andere Stadt. Ich war ihn los... Aber nicht meine Probleme, nicht die Gründe, warum ich immer wieder in toxische Beziehungen gerate. Ich all das mit mir machen lasse.

    Der Grund und die Lösung liegen in uns selber! Keiner steht morgens auf und denkt sich, heute werde ich mal süchtig! Die Sucht ist eine Ausflucht aus der Realität! Wir flüchten aus der Realität, weil wir sie nicht mehr ertragen können. Die Frage lautet also... Was kann ich nicht mehr ertragen?

    Meine Tochter fragte mich: "Wenn du dir ins Bein geschossen hast, würdest du dir freiwillig noch einmal hinein schießen?"

    Ich denke, jeder der diese Frage liest, sagt sich... Niemals , bin ich bescheuert?

    Aber genau das ist es, was wir machen! Wir schießen uns immer wieder in die gleiche Wunde! Warum?

    Die Antwort liegt nicht im Außen, sie ist in uns drinnen! Verborgen und nicht sichtbar.