Beiträge von coffee-man

    Hallo Angel,

    das du einen Termin für dich gemacht hast finde ich super!! Klasse!
    Dort werden dir neutrale Experten einiges wichtiges erzählen...
    Bis dahin heißt es "durchhalten" Klar leichter gesag als getan, da dass Herz nicht immer so mitspielt!

    Über die Mengen die dein Freund trinkt, brauchen wir nicht wirklich reden....
    Das Verhalten reicht, kenne ich von mir zu Genüge!

    Bei mir war es so:
    Über die Mengen können wir reden =
    Krampfhafter Versuch aus der Nummer raus zu kommen und weiter zu trinken. Nach aussen hin wurden die Mengen bei mir weniger, der Pegel war aber der gleiche. Habe ich halt mehr heimlich getrunken....
    Beratung brauche ich nicht =
    Um Gottes willen, ich weiß das ich ein Problem habe, gestehe es mir aber nicht ein....Und wenn es mir dann ein Suchtexperte vor den Kopf knallt, wird es real....Wer wirklich kein Problem mit Alkohol hat, hat auch kein Problem mit jemanden darüber zu reden.

    Den Weg denn du gerade gehst ist kein leichter, aber die Richtung stimmt !!!!

    Ich hoffe für dich und deine Tochter dass du in Verbindung mit der Beratung weitere, gute Schritte unternehmen kannst!
    Auf Sicht wird es sich lohnen!

    Kopf Hoch!!

    Hallo Angel,

    hier ist guter Rat wirklich teuer....da ist jeder anders "gestrickt" und wie es bei deinem Freund ist, kannst nur du beurteilen.

    Allerdings glaube ich (aus meiner Sicht) das es ein paar wichtige Basics gibt.
    Zum einen -wie Karsten ja schon geschrieben hat- sende starke ICH-Botschaften aus, ohne direkte Vorwürfe oder auf einzelne konkrete Ereignisse einzugehen. Das öffnet nur eine Tür um sich über diese einzelne Situation zu unterhalten und diese zu relativieren.
    Bleib bei dem Gespräch bei dir...deinen Gefühlen, deinen Wünschen und deiner Zukunft!!

    Und wie Carl Friedrich auch schon richtig sagt, kann sowohl das eine als auch das andere gut sein, oder nach hinten losgehen....

    Mein gedanklicher Leitfaden wäre evtl. folgender:
    - Mach ihm deutlich das du dieses Leben nicht mehr so fortführen wirst.
    - Danach evtl. ein wenig spontan - Wird er bockig, wirst du aktuell kaum Chancen haben...
    - Verspricht er dir "das Blaue vom Himmel" Große Vorsicht - Verdrängen, Leugnen, relativieren und Versprechungen (welche nicht eingehalten werden) ist ein Begleiter der Krankheit und mit Vorsicht zu geniessen....
    Sollte er allerdings einsichtig sein (ist ja auch eine Alternative) dann könntet ihr ja einen gemeinsamen Weg gehen...Diesen würde ich allerdings zwingend unter therapeutische "Leitung" stellen und sehr sehr konkret festlegen....

    Ich wünsche dir auf alle Fälle dafür viel Kraft - und egal wie es laufen sollte, hoffe ich dass du deinen !! Weg findest!

    Hallo Andrea,

    erstmal finde ich es super dass du es "wieder angehst".

    Zwei Punkte in deiner Schilderung geben mir aber direkt zu denken...

    1. 16 Wochen LZT, danach zwei Jahre abstinent.
    Was hast du in den zwei Jahren unternommen um stabil zu sein?
    Bei mir hat sich während der Therapie z.b. der Freundeskreis geändert. Somit habe ich ein fast komplett Alkoholfreies Umfeld. Mir persönlich hilft das.Unter anderem wenn man mal weggeht. Auf unserem Tisch stehen nur alkoholfreie Getränke, so dass mir die Nebentische mittlerweile nichts mehr ausmachen.

    2. " 2009 habe ich dann auch meinen Partner kennengelernt, der ein nasser Alkohliker war und ich wurde Co-Abhängig. Es kam wie es kommen musste"
    Sorry, aber dieser Satz klingt mir persönlich zu einfach in der Erklärung. Co? Wie es kommen musste?
    Ich glaube dass jeder von uns seine ganz eigenen Trinkmotive und somit sein ureigenes Verhaltesnmuster hat. Dies gilt es zu erkennen um sich bewußt zu werden warum man getrunken hat und überhaupt eine Chance hat ein anderes Verhalten zu lernen.

    Würde mcih freuen wieder von dir zu lesen.
    Lieben Gruß