Beiträge von Apfel

    Hallo Ette,

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    Apfel, ich denke nicht, dass Vertrauen und Abhängigkeit nah beieinander liegen, denn das Vertrauen möchte ich da eher als Verdrängung oder Verleugnung bezeichnen. Wenn ich zurückdenke, dann habe ich ihm gern geglaubt.


    ...ich habe ihm auch gern geglaubt. Meine Co-Abhängigkeit bestand darin ihm mehr Vertrauen zu schenken, als mir selbst zu vetrauen. Hätte man mich vor einem Jahr gefragt, ob ich naiv bin, hätte ich das abgestritten. Als ich aber registrierte, welchen Schwachsinn er mir weiss machte, kam ich mir schon sehr naiv vor. Vielleicht lasse ich mir wieder einen Bären aufbinden, wenn ich vertraue. Hoffentlich aber habe ich genug gelernt und vertraue und erster Linie mir selbst.
    Auch hatte ich keinen Kontrollzwang, aber mein Innerstes sagte mir, dass muß ich allein können/wissen. Wenn ich es nicht wußte, kam mir dumm vor. Ich habe mittlerweile für mich akzeptiert, dass ich nicht alles allein kann und nehme auch gerne Hilfe an. Und es ist toll diesen Ballast über Bord geworfen zu haben.

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    Ich habe im Gegenzug aber auch bemerkt, dass mein Kontrollzwang schon vorher und auch danach noch da war.

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    Ein Freund meinte, wir könnten doch mal zusammen losdüsen. Und was soll ich sagen? Obwohl er mir bei weitem nicht so vertraut ist wie es mein Ehemann war, konnte ich mich vollkommen entspannt auf die Fahrt einlassen. Für mich war dies wie ein Schlüsselerlebnis dafür, dass ich auf einem guten Weg bin.


    ...ich war kürzlich zu der Überlegung gekommen und sagte mir, so lange ich darauf achte, dass mir mein Umfeld gut tut, kann ich damit Leben Co zu sein. Ich glaube, es ist eine Kunst manch Verhaltensweise ganz ohne Zwang abzulegen und sich dabei wohlzufühlen.
    Es ist klasse, dass dir dies gelungen ist.
    Liebe Grüße Apfel

    Hallo Ayki,

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    Genauso ist es bei mir auch. Ich kann mich überhaupt gar nicht richtig auf einen Mann einlassen, weil ich immer denke, da ist ein Haken oder sonst was. Ich hab das Vertrauen in die Männer total verloren. Obwohl ich weiß, dass man natürlich nicht alle Männer in einen Sack stecken kann - oder etwa doch *lach*

    irgendwie ist das schon doof, ich mußte aber auch erst mal eine runde darüber lachen :lol:

    Ich denke auch, dass Vertrauen und Abhängigkeit bei Cos sehr beieinander liegen. Ich ließ mich einlullen, weil ich abhängig war, schenkte da Vertrauen. Vielleicht mißtraue ich jetzt mehr, um nicht mehr so abhängig zu werden.

    Apfel

    Hallo zusammen.

    das ist mal wieder eine interesante Gesprächsrunde. :)

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    Kontrolle bringt mich in die Lage, böse Überraschungen, Unvorhergesehenes, Schmerzhaftes, Verlust, Verletzung, Verlassensein in Grenzen zu halten. In Grenzen, die mich vor unangenehmen Gefühlen bewahren sollen.

    Ich selbst glaube auch dass ich gefühlsmäßig einen ziemlichen Knacks weghabe und mich sehr unter Kontrolle habe. Es dauert ehe ich mich öffne.

    Ich denke, dass ich während der Beziehung die Kontrolle zur Bestätigung meines eigenen Empfindens gebraucht habe.
    Ich habe ihm Vertrauen geschenkt, wenn er fort ging. Aber wenn ich das Gefühl hatte, er hat getrunken und wenn er dann das noch vehement abstritt, dann fing ich auch an zu kontrollieren, suchte nach Flaschen, ließ mich anhauchen usw. Ach ja, da bin ich wieder bei meinem geringen Selbstbewusstsein angelangt. Hätte ich meinen eigenen Gefühlen mehr getraut, hätte ich nicht kontrollieren brauchen.

    Nachdem ich nun so etwas wie ein gebranntes Kind bin, muss ich sagen, mein Vertrauen gegenüber der Männerwelt ist jetzt wesentlicher geringer, als während meiner Beziehung. Mein Kopf ist sehr eingeschalten. Ich möchte nicht noch einmal so verletzt werden.

    Ich habe meinen Ex in vielen Situationen vertraut, wenn ich mich daran besinne, wie oft ich von ihm einlullen lassen habe.

    Liebe Grüße Apfel

    Achja, das Co-Sein ist ziemlich kompliziert.
    Ich zerbreche mir immer noch in vielen Dingen den Kopf. Ich habe heute auch schon überlegt einen Co auf seine Co-Abhängigkeit anzusprechen. Naja ich habs nicht getan, so richtig wollte ich dann doch nicht.
    Ist es wirklich verkehrt nicht wegzuschauen und ein Problem, wenn auch nicht das eigene, anzusprechen?

    Irgendwie bin ich ja auch froh jemanden (euch) gefunden zu haben, der mir die Augen geöffnet hat.
    Ich denke so lange man nicht mit der Einstellung herangeht, dass man denjenigen auf den rechten Weg bringen muß und sich dabei selbst vergißt, ist es ok jemanden auf seine Sucht anzusprechen.
    Ich selbst suche aber auch bei Alkis ziemlich das Weite, sehe sie als Gefahrenquelle. Ich kann auch nicht so richtig glauben, dass es jemand schafft ein Leben lang trocken zu bleiben.

    Liebe Grüße Apfel

    Hallo Liesele,

    es muss mich nicht jeder lieb haben und damit kann ich sicher heute besser umgehen. Ob ich anerkannt werde oder nicht, ich brauche es niemanden beweisen. Manchmal verfalle ich trotzdem noch in diese Muster es beweisen zu wollen. Manchmal glaube ich sogar die kleinste Kritik ließ mich schon daran zweifeln von anderen nicht gemocht zu werden.
    Ich finde es toll, dass es Menschen gibt, bei denen ich so sein kann, wie ich bin. Und darauf sollte ich mich fokussieren. Bei ihnen kämpfe ich nicht ums Anerkanntsein, ich fühle mich anerkannt.

    Ich mag eigentlich Menschen, die mir Hilfe anbieten, die für mich da sind. Vielleicht sind sie auch alle ein bisschen Co. Ich weiß es nicht. Ich mag dieses für einander da sein, bei dem ich nicht nur gebe. Vielleicht genügt es, wenn ich weiß, welche Menschen mir nicht gut tun. Vielleicht reicht es aus ihnen so gut es geht aus dem Weg zu gehen, vielleicht kann ich dann weiterhin ein klein bisschen Co sein, aber ohne mich dabei auszunutzen.

    Liebe Grüße Apfel

    hey maus,

    ich denke, es ist ratsam abstand zu suchen, nicht ans telefon zu gehen, ruhe für sich selbst zu suchen. du hast es nicht nötig ständig benörgelt zu werden. du brauchst dir kein schlechtes gewissen einreden lassen.

    apfel

    hallo maus,

    Zitat

    dieses gespräch ging mir den ganzen tag durch den kopf um so mehr std vergingen, desto verhasster wurde ich auf ihn..... ich frage mich, warum behandelt er mich denn so Sche***????????

    eben das hast du nicht verdient. und es ist gut so, wenn du darüber nachdenkst.

    gruß apfel

    Hallo maus,

    die ersten tage nach der trennung waren auch die hölle für mich. aber wie heißt es so schön, lieber ein ende mit schrecken, als ein schrecken ohne ende. auch bei dir wird die sonne wieder scheinen. daran glaube ich ganz fest.

    ich denke, was du jetzt ganz dringend gebrauchen kannst, ist abstand zu ihm. du brauchst deine energie für dich, für deine kinder, nicht dafür um als sündenbock dazustehen.
    lass dir nichts schlechtes einreden. du hast auch bedürfnisse und es ist dein gutes recht dinge gegen den willen anderer durchzuziehen. ich glaube, wir cos kämpfen viel zu lange für etwas, was schon längst verloren ist. fühl dich nicht schuldig. du hast die flasche nicht in der hand. es ist sein leben, seine sucht. du kannst ihn nicht ändern, jedenfalls habe ich es nicht geschafft meinen partner zu ändern. aber mein leben habe ich in der hand.

    liebe grüße
    apfel

    Hallo zusammen,

    bin weiter am nachdenken. Ich weiß, dass ich schon einiges geschafft habe, mich aus der Co-Abhängigkeit zu befreien. Aber dann kommen wieder neue Erkenntnisse über mich selbst und das versetzt mich in Schrecken und dann wieder einen Schritt zurück ;)
    Ich habe ja geschrieben, dass ich weniger davon betroffen bin, ständig helfen zu wollen. Und dann kreisten sich meine Gedanken um meinen Selbstwert, um das Wissen, was ich will. Dann sehe ich mich ohne jede Standhaftigkeit, ich sehe, wie ich mich immer noch zurechtbiege. Ich sehe, wie ich Aussagen mir nahe stehender Personen zur sehr an mich herankommen lasse. Ich nehme es an und sage nicht, so ein Schwachsinn.

    Dann der Vergleich mit anderen und das ständige mich klein machen. Und dann frage ich mich, verhalte ich mich so klein und so bescheiden, weil ich besonders viel Anerkennung möchte.Und ich freue mich, dass ich mittlerweile auch mit Situationen umgehen kann, in denen ich diese Anerkennung nicht bekomme, sondern standhaft bleibe.

    Wenn ich mich dann frage, wieso ich mir einen Alk als Partner ausgesucht habe, kommen mir folgende Gedanken auf. Ich kenne es nicht schöner. Ich bin damit aufgewachsen, dass es Probleme, Streitigkeiten gibt. Und ich wollte nicht allein sein.
    Wenn ich daran denke, dass es nach 3 Monaten Beziehung schon den ersten Vorfall gab, dass ich in Tränen ausbrach. Es war ein ständiges Verzeihen. Ja, ihm konnte ich verzeihen, ihm Chancen geben. Und mir selbst, verzieh ich wenig.
    Und dann frage ich mich, wie will ich wissen, was richtig schön ist, wenn ich es nicht erlebt habe. Ich kann vielleicht sagen, es ist besser.

    Noch ein Gedanke, der mir ständig durch den Kopf geht. Ein problemloses Leben hat niemand. Man sollte nur das Beste daraus machen. Ich bin trotzdem guten Mutes endlich auf meinem Weg zu sein.
    Einen sonnigen Sonntag an alle. :)

    Liebe Grüße Apfel

    Hallo zusammen,

    Danke für die Denkanstöße.

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    von Ette: Ich denke, dass das der Punkt ist. Mich gut fühlen, weil es einen gibt, der schwächer als ich ist, dem ich helfen kann. Das lässt mich meine subjektiv empfundenen Mängel, meine eigenen Unsicherheiten vergessen. Und – schwupps – muss ich es immer wieder haben, so wie der Alki seine Pulle. Co´s trinken sich ihre schlechten Gefühle für sich selber nicht weg, neee, die helfen sie sich weg. Und das Feststellen dieser Tatsache, das ist etwas, an dem ich recht lange zu kauen hatte.

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    von Ayki: Was ist daran hart? Es stimmt doch! Der Wahrheit ins Auge sehen würde ich es eher nennen...

    sicher ist es gut, wenn man sich mit einer gewissen Härte selbst bewertet. Nun gut, wenn ich mich selbst einschätze, glaube ich weniger an diesem Helfersyndrom gelitten zu haben/ zu leiden. Ich habe eher Probleme mit meinem Ego, irgendwelche Minderwertigkeitskomplexe oder was auch immer. Zumindest fühle ich mich nicht stark, wenn ich helfe. Irgendwie müsste ich mir sogar einreden, „Schau du kannst etwas, du hast etwas Gutes getan“, aber so etwas sehe/sah ich nicht. Ich sehe eher das, was ich nicht kann, was ich nicht Tolles bin oder wie auch immer. Ich denke, ich leide eher daran, ständig kleingemacht worden zu sein und mich Schuldig zu fühlen. Ich habe Dinge, an den Kopf geknallt bekommen und angenommen so dass ich mich schlecht fühlte. Und ich glaube, auch das habe ich bei meinem Partner gefunden….Für dies und jenes war ich zu dumm und das konnte er besser. Er war der tolle Hecht und ich das kleine Würmchen neben ihm.

    Es hat seine Zeit gedauert bis ich mich ok fand und Konfliktgegner nicht an mich heran ließ und als „dämlich“ abstempelte. Aber auch jetzt gibt es noch Situationen, wo ich versuche mich zu rechtfertigen, mich zu beweisen obwohl ich das gar nicht brauche, wenn ich mit mir im Reinen bin.

    Liebe Grüße Apfel

    hallo ette,

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    Ich denke, dass das der Punkt ist. Mich gut fühlen, weil es einen gibt, der schwächer als ich ist, dem ich helfen kann. Das lässt mich meine subjektiv empfundenen Mängel, meine eigenen Unsicherheiten vergessen. Und – schwupps – muss ich es immer wieder haben, so wie der Alki seine Pulle. Co´s trinken sich ihre schlechten Gefühle für sich selber nicht weg, neee, die helfen sie sich weg. Und das Feststellen dieser Tatsache, das ist etwas, an dem ich recht lange zu kauen hatte.

    .... das ist eine sehr harte betrachtungsweise, finde ich. sicher steckt da auch einiges an wahrheit dran.
    nun gut, ich helfe immer noch gern und freue mich etwas gutes getan zu haben. wenn ich helfe, denke ich eigentlich weniger daran, dass jemand schwächer ist als ich, sondern dass ein problem oder wie auch immer gelöst werden soll. wenn ich hilfe benötige, freue ich mich auch, wenn jemand mir unter die arme greift. ich denke, einem nicht-co tut es auch gut, wenn er hilft, ansonst wäre er ja vollkommen gefühlskalt oder eine art vogel strauß, der bei allem wegschaut.

    du hast ja weiter unten schon geschrieben, dass es da eine grenze gibt.

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    Nur ist es eben eine Gratwanderung, denn allzu oft genießen wir einfach dieses Gefühl, wenn uns unsere Geduld, unsere Hilfsbereitschaft und unser Verständnis von anderen bestätigt wird. Und zwar so sehr, dass wir darüber vergessen, wo wir selber bleiben. Ich habe eine zeitlang auch vergessen, wie ich ohne dieses Gefühl leben kann. Grenzen aufzeigen, auf mich selber zu achten, nein zu sagen, beinhaltet schließlich das Risiko, von anderen abgewiesen, nicht mehr gemocht zu werden. Wenn ich das nicht aushalten kann, komm ich nie aus meiner Co-Abhängigkeit. Das habe ich mir bewusst gemacht und seither kann ich recht zufrieden mit mir leben.

    wie wahr. und es war kein risiko, es nicht jedem rechtzumachen, sondern ließ mich wachsen an selbstbewußtsein.


    liebe grüße apfel

    hey rebekka,

    das klingt schon schwer nach konsequenz. ich wünsche, dass du diese stärke behältst. ich selbst habe mich sehr oft von meinem partner wieder einlullen lassen, ehe ich dann endlich den absprung geschafft habe.

    gruß apfel

    hallo rebecka,

    willommen im forum.

    mein urlaub letztes jahr, übrigens auch griechenland, war ebenfalls ein horrortripp. die landschaft war das paradies auf erden, mit meinem ex war es einfach nur die hölle. ich kann mir annähernd vorstellen, wie du dich gefühlt hast. zumindest fühlte ich mich sehr allein gelassen und wäre am liebsten nach hause geflogen. aber das geht ja nicht so einfach.

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    Völliger Kontrollverlust, hat sich nackt auf der Strasse ausgezogen und alles von sich geworfen, meine Sachen zerstört, schwer suizidal und bibbernd.

    es ist wirklich sehr krass, was da vorgefallen ist. und so etwas hast du nicht verdient.

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    Und die Kuh ist gefogen. War stundenlang nicht erreichbar...Zuletzt hat ihn die Polizei irgendwo aufgegriffen und in ein KH gebracht.

    hey...du bist ganz sicher keine kuh. wir angehörigen lassen uns viel zu sehr die schuld für das fehlverhalten der anderen aufdrücken. du hast in diesem moment genau richtig gehandelt. du kannst deinem partner nicht helfen, egal wieviel liebe und unterstützung und energie du ihm entgegenbringst. er muß von sich aus sein alk-problem in den griff bekommen.
    aber du kannst auf dich schauen, etwas an dir ändern, damit du wieder glücklicher durchs leben gehst.

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    Heute denke ich, dass ich wohl im falschen Film bin... Ich mag nicht mehr, und werde mir doch Sorgen machen.

    das ist kein film, das ist die realität.
    ich hoffe, die lernst durch dieses forum auf dich zu schauen und deinen weg zu gehen, wie auch immer er ausschaut.

    liebe grüße apfel

    Hallo Ayki,

    es gibt Tage, da habe ich auch solche durchhänger. ich kann das, was du am 29.9. 22.11 Uhr geschrieben hast, total mitfühlen.

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    Aber diese ganze scheiß Alkoholgeschichte, die hat mich wirklich um 10 Jahre zurückgeworfen. Und ganz von vorne anzufangen mit wenig Geld ist nicht immer einfach (aber immerhin noch besser, als mit einem alkoholabhängigen Partner zusammenzuleben).


    ich denke, das ist alles eine Frage der Betrachtung.
    wenn ich mich mit anderen vergleiche, wenn ich schaue, was sie geschaffen haben, dann könnte ich mich auch klein machen.
    ....alleinerziehend, uneheliches kind, mietswohnung, klingt auch nicht gerade toll und entspricht sicher nicht dem standardbild. aber was soll es.
    manchmal stießen auch in mir gedanken auf, dass ich eigentlich mehr aus meinem leben machen könnte/sollte. ich dachte dann, dass mein leben ziemlich langweilig im gegensatz zu anderen ist. ich habe nunmal nur einen kleinen freundeskreis. ich bin immer noch ein wenig die fremde in der fremde. nun gut, diese gedankengänge habe ich auch ein wenig bei seite geschoben. ich will mich nicht unter druck setzen.
    ich schaue öfters auf das, was ich allein geschaffen habe. es gibt mittlerweile 2 mütter mit denen ich mich ab und zu treffe, wir ein paar stunden plauschen und die kinder zusammenspielen. Ich bin froh finanziell allein über die runden zu kommen. ich bin froh, dass ich ich sein darf. ich bin froh, dass ich meine ruhe habe und diesen ganzen ärger wegen dem alk nicht mehr um mich habe. mag sich mein leben vielleicht für andere recht langweilig anhören, ich bin trotzdem zufrieden und glücklich.

    Zitat

    Aber irgendwie geht alles nicht voran, weil ich nicht so kann wie ich möchte. Das heißt nicht, dass ich die Entscheidung mit den Kindern bereuhe – keinesfalls – ich liebe meine Kinder über alles. Dennoch wäre es auch die Sache meines Mannes, Aufgaben zu übernehmen, die die Kinder betreffen und mich zu unterstützen und nicht völlig hängen zu lassen.

    ich habe auch noch träume, ich nenne es bewußt träume und nicht wünsche, die ich mir erfüllen will, wenn mein kleiner ein gewisses alter erreicht hat. das kind ist da, ich kann es mir nicht wegdenken, sonst flüchte ich wieder aus der realität.

    und auf meinen ex kann ich auch nicht bauen. ich glaube, es bringt auch nichts irgend etwas von ihm zu verlangen. es geht nicht darum, was ich gern hätte...nämlich einen supertollen vater, der sein kind öfters mal abholt, mit ihm was unternimmt und der gleichen. es liegt in der hand des vaters, wie oft er sein kind sehen will, wieviel verantwortung er übernehmen will. und wenn er nicht will, hat er pech gehabt.

    ganz liebe grüße

    Apfel

    Hallo Martina,

    auch von mir ein kleines Hallo.

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    Heute morgen ist wieder nur dieser Leere anwesend und die Gewissheit, daß ICH handeln muß und zwar bald, sonst gehe ich ganz kaputt.

    Toll, dass du an diesen Punkt gelandet bist. Du denkst an dich. :)

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    Den gestrigen kurzen Streit habe ich provoziert.

    Ich hatte mich mit meinem Partner oft gestritten und habe mich dann wie der Übeltäter gefühlt. Ich war einfach eingeengt und meine Bedürfnisse wurden einfach nicht wahrgenommen. Sie konnten nicht wahrgenommen werden, weil er krank war. Es hieß immer nur er.
    Glaub mir, da draußen gibt es auch Männer die auf deine Bedürfnisse eingehen und mit euch als Familie etwas unternehmen würden.
    Nun gut, ich habe diesen einen noch nicht gefunden. Aber jetzt genieße ich meine Freiheit. Ich kann tun und lassen, was ich will. Es gibt keinen Streit.

    Viel Kraft für deinen Weg.

    Gruß Apfel

    Hallo Pummelchen,

    ich weiß, es fällt schwer (mir leider auch), nichts auf das Gesülz von anderen zu geben. Seh es so, die haben einfach nen Knall oder ne Macke, sind nicht normal oder sonst etwas. Rede dir einfach nicht ein, dass du die Blöde bist. Wenn du mit dir in Reinem bist, du dich für ok hälst, dann ist es dir auch egal, was andere über dich denken.
    Und ich würde mir auch nicht den Mund von irgendeiner Schwester verbieten lassen, wenn dir danach ist mit jemanden über deine Beziehung zu reden, dann tus einfach. Es sollte dir egal sein, ob die Familie dann nicht mehr in ihrem Saubermannimage lebt.


    Gruß Apfel

    Hallo Co-Maus,

    als ich mich vom Vater meines Sohnes trennte, war mein Kleiner gerade 3 3/4 Jahre alt. Auch mit ihm habe ich mich über die Situation unterhalten. Ich erzählte ihm, dass sein Vater krank ist. Naja wir unterhielten uns auch über einige Vorfälle und ich versuche zu erklären, welches Verhalten normal ist und was eben krank ist.

    Zitat

    Also bei mir war es so,das meine großen Kinder von selber die Trennung wollten,die konnten es nicht
    mehr aushalten und sind auch sehr mit unserer jetzigen Lage zufrieden

    Das hat auch schon mein Kleiner gewollt. Er hat eben auch einiges von den Streitereien mitbekommen. Und auch jetzt höre ich noch sein jämmerliches Schreien, welches er dabei hatte.

    Ich bereue nicht den Schritt der Trennung getan zu haben. Ich besinne mich auch öfters daran, dass mein Sohn eigentlich ein Jahr einer unbeschwerten Kindheit verloren hat, weil ich uns nicht daraus geholt habe.

    Gruß Apfel