Hallo, ich hatte endlich mal wieder ein sehr gut tuendes Gespräch, mit meiner Therapeuitin. Leider nur telefonsch. Ich hoffe, dass wir uns bald mal wieder treffen können. Ihre Begleitung erfahre ich seit meiner Trockenheit. Mir tut es echt gut, mit Ihr über viele Dinge zu sprechen, die mich beschäftigen. In unserer gemeinsamen Zeit, har Sie mich echt schon gut kennen gelernt. Sie regte schon öfter an, dass ich durchaus mal stolz darauf sein kann, dass ich nicht wieder angefangen habe zu Trinken und wie ich damit umgehe. Na ja, ich arbeite daran. Ich bin total froh, dass man jetzt langsam wieder mehr Möglichkeiten der Freizeitgestaltung bekommt. Es ist allerdings wohl absehbar, dass die Situation mit meinem Homeoffice noch länger andauert. Ich möchte erwähnen, dass ich mehr als froh bin nicht mehr das Teufelszeug zu trinken. Das Leben ist doch echt wieder lebenswert geworden. Ich muss gerade daran denken, dass ich gar nicht beziffern könnte, wie oft ich früher gedacht habe: Ab morgen trinke ich weniger, oder gar nicht. Ich weiss, dass es anderen auch so gegangen ist. Die Zeit in der ich getrunken habe, kann ich nicht rückgängig machen. Es ist ein Teil von meinem Leben und akzeptiere es. Grüsse. Andreas
Beiträge von Andreas71
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Hallo, auch ich weiss ich muss das erste Glas stehen lassen. Mal ein bisschen trinken, kann ich nicht. Ich kenne genug Schilderungen, das nach kurzer Zeit, wieder das alte Pensum erreicht wird. Das werde ich nicht riskieren und ich will auch nicht an dem Zeug krepieren. Mit Demut muss ich mich meiner Sucht stellen. Auch wir haben keinen Alkohol im Haus. Ich habe heute veranlasst, dass ich morgen ein Telefonat mit meiner Therapeutin führen werde. Diese Gespräche habe ich sehr schätzen gelernt und sind ein fester Baustein meiner Trockenheit. Mit dem Begriff "lauern" schrieb ich bildlich, klar muss man selber wieder aktiv wieder zu Flasche greifen und ich möchte trotzdem bei dieser Formulierung bleiben. Hiermit soll bewusst werden, dass der Alkohol uns das gesamte Leben begleitet. Ich erlaube mir den Hinweis, dass ich sehr genau weiss was das Suchtgedächtnis ist und was im Kopf passiert ist, als ich noch getrunken habe. Ich trinke schon seit längerem überwiegend zuckerfreie Getränke......geht gut. So.....jetzt mache ich mal eine Auszeit und mache etwas, was mir Freude bereitet. Andres
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Hallo zusammen, in meinen Schilderungen meinte ich nicht meine Freizeitgestaltung. Ich meine die Zeit während meiner Arbeit von zu Hause. Ich bin der der Meinung, dass man immer einen Plan haben muss, sollten die Gedanken an Alkohol aufteten. Anregungen und immer einen gute Rat, habe ich von Beginn an, in meiner SHG erhalten. Welche SHG zu einem passt, mus man selbst erfahren und kann man nur durch probieren erleben. Ich mache persönlich zusätzlich sehr gute Erfahrung mit Achtsamkeitsübungen. Ich sehe es auch so, dass es wertvoll ist, von den Erfahrungen anderer zu lesen. Vieleicht kann es durchaus soweit gehen, anderen mit seinen eigenen Erfahrungen auch zu helfen. Ich bin auf jeden Fall froh, im Moment ganz gut durch dise Zeit zu kommen. Ich weiss aber genauso, dass ich dafür viel unternehme und darf ruhig stolz darauf sein, nicht wieder zu trinken. Es muss einem aber immer bewusst sein, dass der Alkohol ständig in einem Versteck lauert und nur darauf wartet wieder zuzuschlagen. Andreas
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Hallo zusamen,
seit 7 Wochen arbeite ich von zu Hause. Es ist nicht die Veränderung, sondern das stetige Aufhalten in der Umgebung, in der ich mich früher an vielen Verstecken bedient habe. Suchtdruck habe ich nicht wirklich. Seit meinem Entzug vor ca. 1 1/2 Jahren, besuche ich regelmässig bei uns eine AA Gruppe und habe wöchentlich Einzelgespräche. Diese zu finden war Gold wert. Leider können diese aktuell nich stattfinden. Es hat sehr lane gedauert zuzugeben, dass ich ein Alkoholiker bin, dieses zu akzeptieren und etwas dafür zu tun, trocken zu werden und zu bleiben. Ich möchte hier Worte zitieren "Es ist keine Schande krank zu sein, aber eine, nichts dagegen zu tun'. Jetzt hoffe ich hier auf einen Plan B. Liebe Grüsse. -
Hallo zusammen,
im Vorstellungsbereich, habe ich schon kurz von mir geschrieben. Leider findet meine SHG und meine Einzeltherapie derzeit nicht statt. Im Homeoffice muss ich mich nun täglich in der Umgebung zurecht finden, in der ich lange heimlich getrunken habe. Ich finde es schwieriger, je länger diese Situation anhält. Konsequent keinen Alkohol im Haus zu haben und mir ständig zu sagen, wieder 24 h nichts getrunken, hilft. Ich gehe davon aus, es geht vielen Betroffenen so. Der Gedanke an Alkohol ist präsenter, aber es entsteht noch kein Suchtdruck. Mir fehlt der Austausch mit Menschen, denen man Gedanken und Gefühle der Alkoholsucht nicht erklären muss. Liebe Grüsse.