Beiträge von Tuula

    Liebe stillhope,

    nein, du erlaubst ihm natürlich keinen Umgang mit den Kindern. Nicht so! Nochmal: er disqualifiziert sich durch seine Aktionen und seine Aggressivität als Vater. Warum auch immer er das tut, was er tut - Du musst in allererster Linie jetzt erstmal Dich und die Kinder schützen. Er ist scheinbar in seiner Wut gerade unberechenbar.

    Sollte er aggressiv bei euch auftauchen, bitte ruf die Polizei!!

    Könntest du nicht vielleicht ein paar Tage zu deinen Eltern ziehen mit den Kleinen?

    Hallo stillhope,

    er möchte die Paartherapie (das sagt er Dir ja damit), damit DU merkst, wie verlogen, manipulativ und aggressiv Du bist! Es sieht nicht so aus, als wollte er die Therapie nutzen, damit ER was an seinem Verhalten - oder gar seinem trinken ändert.....

    Sei froh, dass er draußen ist! Kümmer dich um dich und deine Kinder. Vergeude nicht Deine wenige Kraft in eine Therapie, die er doch nur dazu "anbietet", damit Du ruhiggestellt bist.
    Einsicht sieht anders aus......

    Meine Meinung.... Tuula

    Liebe stillhope,

    ich glaube, im Grunde weisst du es eigentlich schon und willst es noch nicht wahrhaben... das Gefühl kennen die allermeisten hier. Damit bist du nicht allein.
    Du kannst seinen Tiefpunkt ja nicht herbeizaubern. Du weisst nicht, ob und wobei es bei ihm Klick machen könnte. Willst du jetzt die nächsten Monate und Jahre damit verbringen, nach dem Trigger zu suchen, der bei ihm zum Klick führt? Nur damit es danach, vielleicht eventuell mit viel Glück doch noch irgendwie klappen könnte?

    Du machst dich damit kaputt und deine Kinder? Deine Kinder werden darunter sehr sehr leiden!!

    Und lass dir bloss nicht einreden, du würdest Ihnen ihren Vater nehmen! Du beschützt sie! Und sie werden es dir danken.

    Du musst dich jetzt um dich und deine Kinder kümmern. Ihr seid wichtig! Dein Mann ist erwachsen und kann sich um sich selber kümmern. Er hat sich als Vater (solange er suchtkrank und nass ist) "disqualifiziert".
    Was erhoffst du dir übrigens davon ihn anzurufen, wenn die Kinder weinen? Möchtest du Mitleid? Hilfe? Beides wird er nicht geben können...
    Hast du eine Freundin, mit der du dich austauschen kannst, die zuhört und vielleicht mal für 1-2 stunden auf die Kinder schauen kann? Hol dir Unterstützung!

    Ich bin nach der Trennung zu meiner Kinderärztin gegangen (die meinen Mann nie zu Gesicht bekommen hat, solche Termine habe natürlich immer nur ich gemacht!) und gefragt, ob meine Kinder nach der ganzen Sache (hab ihr berichtet) psychologische Unterstützung brauchen? Und sie sagte:"Nein. Die Kinder haben SIE! Sie sind ihr Anker, ihre Stütze, ihre Sicherheit! Machen sie sich keine Sorgen."
    Das hat mich sehr sehr beruhigt - und sie hatte Recht.
    Ich hoffe, ich kann dir ein bißchen Mut machen...

    Tuula

    Liebe Stillhope,

    bitte Zweifel nicht daran, dass Dein Mann nicht nur ein massives Alkoholproblem hat, sondern dass er ganz offensichtlich auch keine Impulskontrolle hat. Er schreit Dich an, beleidigt dich, setzt dich herab, macht dich lächerlich, spielt deine Sorgen herunter.

    Er ist krank und braucht Hilfe. Dafür bist du aber nicht zuständig!

    Was mir aber am meisten Sorgen macht, sind eure kleinen Kinder.
    Sie haben ein Recht auf eine Aggressionfreie Umgebung, sie haben ein Recht darauf, dass sie in Sicherheit, gesund aufwachsen können! Solange Dein Mann nicht sicher trocken ist (und er scheint meilenweit davon entfernt zu sein, überhaupt zu begreifen, dass er ein Problem haben könnte!) kannst und darfst du die Kinder nicht mit ihm alleine lassen! Und ich will ihm gar nicht mal unterstellen, dass er sie vorsätzlich misshandelt. Tiefes alkoholisiertes schlafen reicht für die Kinder aus - um sich zu verletzten - zu verschlucken und ersticken - und - und - und.
    Kippe und Bierflasche mit Kinderwagen?? Ganz ehrlich.... dass die Nachbar das noch nicht gemeldet haben... liegt sicher nur daran, dass sie merken, wie gut du dich um die Kinder kümmerst!

    Bitte lies auch die Beiträge bei den Erwachsenen Kindern von Alkoholikern. Auch wenn es weh tut. Bitte tu das und Du kriegst eine Ahnung, wo es hingehen könnte und was ein Leben mit suchtkranken Eltern/-teilen bei Kindern anrichtet!

    Du fühlst dich überfordert mit zwei kleinen Kindern - und das ist so verständlich!!! Aber es gibt sehr sehr viele Möglichkeiten für alleinerziehende, Hilfe zu bekommen!! Hab keine Angst! Das kriegst du hin!!
    Als ich meinen Mann rausgeworfen hatte, habe ich endlich, endlich eine Babysitterin engagieren können (ich hab einfach die Erzieherin im Kindergarten gefragt und die hat mir sofort jemanden gennant) - vorher konnte ich das nicht, war es doch unberechenbar, in was für einem Zustand mein Mann Zuhause sein wird. Unzumutbar für den Babysitter und ich schämte mich natürlich auch. Kennst du das Gefühl?

    Die Nachbarn haben schon gemerkt, dass Du Hilfe brauchst. Wenn sie nett sind, frag um Hilfe.... trau dich! Nur wer Hilfe sucht, wenn er sie braucht ist wirklich stark - und braucht sich auch nicht dafür zu schämen!!

    Tuula

    Hallo Lori,

    wie ein Bruder... genau. Deswegen traut sie ihm auch nicht zu, sein Leben alleine hinzukriegen. Geschweige denn einen Entzug.
    Aber er ist nicht dein Sohn! Und er ist erwachsen!
    Von deiner Tochter ein "ok" für eine Veränderung zu erwarten, ist zuviel Verantwortung für sie, sie schützt sich auch selbst indem sie sagt, sie will keine Veränderung. Sie kennt es ja auch nicht anders. Und einschneidende Veränderungen machen jedem von uns immer erstmal Angst. In jedem Alter.

    Du bist Ende 30..... und das.... willst Du jetzt so noch 50 Jahre mitmachen? Pass bitte auf dich auf.... der Weg zu Depressionen als Coabhängiger ist machmal kürzer als man denkt.....

    Schöne Wochenendgrüsse von

    Tuula

    Hallo Lilli,

    bei jeder Trennung ist es doch wichtig, danach erstmal auf sich zu schauen. Genau das tut er ja auch. Er schaut nur auf sich und sorgt dafür, dass möglichst alle anderen auch schön Mitleid mit ihm haben. Du hast so einen grossen, starken Schritt gemacht und dich getrennt! Hut ab davor!
    Welche Nachrichten von ihm erhoffst du dir denn? Glaubst du, irgendeine Nachricht würde etwas ändern oder dir helfen? Tritt nicht immer genau das Gegenteil davon ein? Und wenn du jetzt nicht antwortest und ihn blockierst? Dann sind alle entsetzt, richtig? Nicht nur getrennt und ausgezogen jetzt auch noch blockiert...!! Mach dich frei davon! Es ist dein Leben! Du hast es endlich wieder! Und du triffst die Entscheidungen, die dir gut tun!
    Umgib dich jetzt doch lieber mit Freunden, die es interessiert, wie es D i r geht. Und dir nicht erzählen, wie es ihm geht.

    Einen schönen Samstag mit vielen guten Gedanken wünsche ich Dir :)

    Tuula

    Hallo Lilli,

    das kenne ich auch. In meiner Studentenzeit und auch an manchen Wochenenden danach, habe ich auch gern mal einen über den Durst getrunken, fand meine alkoholisierten Freunde "lustig".
    Nach einer mehrjährigen bitteren Co-Abhängigkeit von meinem Exmann habe ich nicht nur gar keine Lust mehr, selber Alkohol zu trinken (und vermisse es auch nicht), noch kann ich die Gegenwart von alkoholisierten Menschen ertragen. Gibt es nicht viel wichtigere Dinge im Leben? Musst du dich "wieder dran gewöhnen", Alkohol zu mögen. Warum? Alkohol ist ein Suchtmittel - staatlich gefördert, aber ein Suchtmittel. Genaugenommen eine Droge. Es nicht zu konsumieren ist vernünftig, gesund und klug. So einfach ist das doch :-). Du liest dich wie ein kluger Mensch ;-).

    Ich kenne auch diese Gedanken, wenn man sich getrennt hat, dass einen der andere leid tut, weil er die Trennung doch nicht wollte. Aber es gibt ja keine andere Lösung. Die Lösung in seinem Sinne hätte weiteres Leid für dich bedeutet. Und das ist nicht richtig und nicht gut.
    Eine Beziehung und eine Freundschaft ist doch eigentlich nur gut, wenn es für beide Seiten ein Gewinn ist - oder? Und wenn das nicht (mehr) der Fall ist, dann sollte man etwas ändern.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft! Mir haben lange Spaziergänge geholfen :-).

    Tuula

    Hallo instfw,

    meine Kinder lernten schon in der Grundschule den Unterschied zwischen "petzen" (etwas ausplaudern, das jemand verbotenerweise getan hat, ohne selber Schaden dadurch genommen zu haben, oder das jemand anders Schaden genommen hat oder nehmen wird) und "Hilfe holen" (ich selber oder jemand anders nimmt Schaden oder wird Schaden erleiden, wenn ich es nicht erzähle).

    Auch der Schaden für Deine Ex, die durch ihren eigenen missbräuchlichen Umgang mit Alkohol diesen selber verursachen könnte, könnte sehr sehr gross sein. Sollte einem Kind, das ihrer Aufsichtspflicht unterstellt ist etwas zustossen, und sie ist alkoholisiert, na dann gute Nacht! Da kann dann der Schulleiter, und ist er noch so nett, auch nicht mehr helfen!!

    Bitte, ich bitte Dich als Mutter zweier schulpflichtiger Kinder, Du musst mit dem Schulleiter reden! Was sie draus macht oder nicht, liegt nicht in deiner Verantwortung. Der Schulleiter ist aber in der richtigen Position um Massnahmen zu ergreifen hinsichtlich ihres Umgangs mit den Kindern!

    Tuula