Beiträge von MaxJahn47

    Hallo zusammen,

    in letzter Zeit ist es so, dass er sich kaum mehr in der WG aufhält. Höchstens einmal die Woche und das auch nur für 1-2 Stunden. Er hat sich einen "neuen" Freundeskreis gefunden und fühlt sich dort anscheinend ziemlich wohl, da diese sehr oft und sehr gerne Alkohol konsumieren. Mittlerweile wohne ich quasi alleine in der WG und bin aktiv auf Wohnungssuche, da ich das länger nicht mitmachen möchte und alleine auch nicht stemmen will. Er hat uns auch schon ziemlichen Ärger mit dem Vermieter und den Nachbarn eingebrockt, sodass ich mich mittlerweile nicht einmal mehr in meiner eigenen Wohnung komfortabel fühle..

    Vor zwei Tagen habe ich mich im Vorstellungsthread vorgestellt und meine aktuelle Situation etwas beschrieben.
    Mein bester Freund fällt immer und immer mehr in ein tiefes Loch und will sich nicht helfen lassen. Egal was ich versuche zu tun, zu sagen etc. aber er will keine Hilfe von mir annehmen. Für mich ist das leider unvorstellbar. Ich weiß, dass man lernen sollte zu akzeptieren, dass man nicht jedem Menschen helfen kann, aber der Fakt, dass wir uns seit knapp 20 Jahren kennen und er vehement meine Hilfe ablehnt, obwohl ich ihm aus diesem Loch helfen will, ist einfach nur schrecklich für mich. Ich weiß bei Gott nicht, auf welche Art und Weise ich lernen soll, dass er meine Hilfe nicht braucht.

    Ich glaube, dass ich es nur schlimmer mache, indem ich immer darauf beharre ihm helfen zu wollen. Dadurch distanziert er sich immer mehr und mehr und ich fange langsam an zu realisieren, dass ich meinen besten Freund verliere. Er ist nicht nur ein bester Freund, sondern wie mein Bruder.

    Vielleicht hatte jemand ähnliche Erfahrungen machen müssen und kann mir behilflich sein..