Am Sonntag habe ich den ersten Schritt gewagt und mich hier im Forum mit meiner Geschichte vorgestellt, nachdem ich eine zeitlang als Gast Eure Beiträge mitverfolgt habe. Nun bin ich fest entschlossen, an diesem Samstag den zweiten Schritt zu machen: Ich werde das Gespräch mit meiner Frau suchen (diesmal etwas direkter als sonst). Ich werde ihr erzählen, dass ich mich hier als Co-Abhängiger registriert habe und fest entschlossen bin, die Situation mit ihrer Abhängigkeit (welche sie nach wie vor vehement von sich weist) in dieser Form nicht mehr länger mitzutragen. Da ich ein eher rationaler Mensch bin (aber keinen Falls gefühlsarm oder kalt), werde ich das jetzt durchziehen. Aber ich habe Angst! Wird sie schon angetrunken sein, wenn ich vom Schneeschuhlaufen zurückkomme (erfahrungsgemäss ja)? Wird sie ausflippen und mich als Verschwörungstheoretiker beschimpfen? Wird sie sich mit einer Flasche Gin oder Wodka im Arbeitszimmer einschliessen? Werde ich genug Empathie aufbringen, auf sie einzugehen und sie nicht zu verletzen? Fragen über Fragen ❓ Heute Abend habe ich versucht, meine Nerven mit einem intensiven Workout zu beruhigen. Als ich dann mit einer Flasche Mineralwasser zurück ins Wohnzimmer kam, sass sie vor einem Glas Wein (keine Ahnung wieviele es schon vorher waren) und meinte ganz lakonisch, dass mir ein Glas Wein wohl mehr helfen würde als das ständige Trainieren...................
Ich wünschte, der Samstag wäre schon vorüber und ich würde klarer sehen, wie es weitergehen kann oder muss!