Beiträge von Nifi

    Huhu 😊

    Ja da bin ich mittlerweile was das betrifft sehr realistisch.
    Anfangs hatte ich immer noch die Hoffnung, dass er Versprechen ernst meint und einhält. Irgendwann habe ich erkannt, das es sich niemals ändern wird, egal wie viel und wie oft er irgend etwas verspricht, weil es eine Sucht ist. Ich habe irgendwann verstanden das er suchtkrank ist und was das bedeutet. Und ab da wusste ich das er sich niemals ändern wird, da er auch keine Hilfe annehmen möchte. Ich weiß, dass dieses „alkoholfasten“ für ein paar Tage und Versprechungen einfach nur gemacht werden, um mich wieder zu besänftigen.
    Aber was ich mich immer wieder frage. Warum wollte er eine Familie gründen? Er hätte doch Junggeselle bleiben können und somit auch niemanden an seiner Seite der ihn „nervt“ oder bei seiner Trinkerei „reinredet“. Anfangs hat er das ganz natürlich „versteckt“ und ab dem Tag der Hochzeit sein „wahres“ Gesicht gezeigt. Nachdem er sozusagen das hatte was er wollte. Aber warum wollte er das überhaupt, wenn er doch lieber mit seinen Saufkompanen trinkt.
    Das ist etwas was ich nicht verstehen und nachvollziehen kann.

    Liebe Grüße

    Hallo ihr Lieben,

    Leider kam ich die letzten Tage nicht zum Schreiben, da mein Kind krank war. Mir geht es soweit gut. Danke Ideja der Nachfrage 😊 nur die Nächte waren sehr anstrengend und kurz.

    Cadda danke das du von deiner Erfahrung berichtest hast. Wahnsinn das auch du genau dieses Verhalten erlebt hast und es scheinbar ein sehr typisches Verhalten von Alkoholkranken ist.
    Respekt, dass du den Absprung damals geschafft hast. Deine Worte machen mir Mut, wenn ich lese wie gut es dir ohne ihn geht und wie glücklich du mit deinem neuen Leben bist. Das freut mich sehr für dich.

    Manchmal bin ich fest entschlossen, dass ich jetzt gehen werde, vor allem wenn er wieder so eklig zu mir war. Dann fehlt mir manchmal wiederum die Kraft und Energie das alles anzugehen. Es fühlt sich manchmal an als wäre da ein unüberwindbarer Berg vor mir. Da ich durch die Elternzeit zur Zeit finanziell auf ihn angewiesen bin und damals meine Wohnung komplett aufgegeben habe und somit auch alle Möbel, habe ich im Prinzip nichts.

    Zur Zeit trinkt er nichts. Nach dem letzten Streit ist er etwas „einsichtig“ geworden, das er MAL WIEDER zu weit ging mit seinem respektlosen Verhalten. Eine Woche will er insgesamt Alkohol „fasten“. Die Woche ohne Alkohol endet am Mittwoch. Und er denkt das auf Grund dieser Woche wieder alles gut sei. Aber ich bin mittlerweile realistisch und weiß genau, dass sobald seine „fastenwoche“ rum ist, er ganz schnell wieder in seine alten Muster verfällt.
    Wenn er nichts trinkt ist er ein ganz anderer Mensch. So wie ich ihn mal kennen gelernt habe. Freundlich, wertschätzend und hilfsbereit. Aber ich weiß genau das es sich schon bald wieder komplett ändern wird und es nur wieder eine Masche ist um mich zu besänftigen, weil er wahrscheinlich nach meiner letzten Ansage etwas „Angst“ bekommen hat das ich ihn verlassen könnte.

    Ich weiß das ich das alles auf Dauer nicht möchte, vor allem schon weil unser Kind älter wird und irgendwann alles mitbekommt und versteht. Und das möchte ich auf gar keinen Fall. Und bald wird es mir auch endlich finanziell wieder besser gehen und ich werde wieder mein eigenes Geld verdienen. Das wird vieles „einfacher“ machen.

    Danke euch für eure Worte und das ihr mir mit euren Erfahrungen Mut macht. Das hilft ungemein.

    Ganz liebe Grüße

    Danke für eure Antworten.

    Sich hier den „Ballast“ von der Seele zu schreiben tut gut und natürlich auch die vielen anderen Berichte zu lesen.

    Heute morgen wurde ich wieder ignoriert. Das ist seine typische Masche nachdem er wieder im Rausch abwertend und respektlos zu mir. Einfach den Spieß umdrehen, mich ignorieren als hätte ich ihm was getan und irgendwann wieder so tun als wäre nichts gewesen. Ich nenne es immer das „unter den Teppich kehr“ Prinzip.
    Ich habe mittlerweile nicht mal mehr die Energie noch irgendwas zu sagen und mich wieder mit ihm auseinander zu setzen. Das letzte Gespräch vor ein paar Tagen im nüchternen Zustand war ja auch mal wieder alles nur heiße Luft.
    Ich muss endlich akzeptieren, das er sich nicht ändern wird, da er keine Hilfe annehmen möchte. Er ist zwar seit kurzem in Behandlung bei einem Psychiater und bekommt leichte antidepressiva. Aber das die ganze Verstimmungen mit dem ganzen Alkoholkonsum auch mit Sicherheit zusammen hängt will er nicht sehen. Angeblich hätte ja der Arzt gesagt das er verstehen kann das er trinken muss. Wer’s glaubt...

    Euch allen einen schönen Tag und liebe Grüße

    Hallo Ideja.

    Danke für deine Antwort. Du hast sowas von recht. Das habe ich mittlerweile auch schon durch mein vieles Lesen hier im Forum gelernt, das ich mich abgrenzen MUSS.
    Das versuche ich auch. Solange er nicht da ist klappt das sehr gut. Da mein Mann viel arbeitet und danach trinkt kommt er erst abends irgendwann nach Hause. Am Familienleben nimmt er kaum Teil. Meine Tage gestalte ich komplett mit meinem Kind alleine. Wir treffen uns mit Freunden, besuchen Familie, Spielplatz, Ausflüge etc. soweit es durch Corona zur Zeit möglich ist. In den Stunden geht es mir auch gut. Auch wenn ich manchmal erschöpft bin, da ich von meinem Mann null Unterstützung seit Geburt erhalte was das Kind betrifft und ich immer alleine für das Kind funktionieren muss. Im Prinzip alleinerziehend mit Mann ;)
    Wenn mein Mann MAL nüchtern zu Hause ist, ist er „nett“ aber da er mittlerweile täglich trinkt, weiß ich nie was mich erwartet. Mal ist er sehr emotional und anhänglich, dann wieder depressiv und manchmal eben respektlos und beleidigend wie heute mal wieder. Das kommt in letzter Zeit wieder vermehrt vor. Er hat Stress wegen Arbeit, kommt mit sich selbst nicht klar (nimmt auch leichte antidepressiva), lässt die Launen an mir aus und letztendlich bin ich dann natürlich wieder an allem schuld und diejenige die undankbar ist und nichts zu schätzen weiß. Oft redet er mich auch gerne klein. Dadurch das ich in Elternzeit bin, bin ich noch zu Hause, gehe aber bald wieder arbeiten. Vorher war ich auch immer Vollzeit arbeiten. Und trotzdem bekomme ich dann gerne auch mal zu hören (wenn er besoffen ist) das ich ja kein Geld verdiene, auf seine Kosten leben und nur daheim sitze und nichts mache.
    Ach und er wird ja ständig nachts wach wegen der Arbeit, während ich ja schön seelenruhig schlafen könnte und jeden Tag ausschlafen. Hallo, seit fast 2 Jahren stehe ich jede Nacht mehrmals auf wegen unserem Sohn und habe seit dem nicht mehr ausgeschlafen, aber er sieht nur sich! Er musste noch nie eine Nacht mit dem Kind übernehmen und trotzdem ist noch alles falsch!

    Wenn ich das selbst so lese was ich schreibe, denke ich wirklich das ich doch schon stark co abhängig sein muss, dass ich mir das überhaupt gefallen und mir „einreden“ lasse, so dass ich noch ein schlechtes Gewissen bekomme.

    Sorry für den langen Text...
    Du hast so recht, ich muss lernen mich endlich komplett abzugrenzen und meinen Weg zu gehen.

    Hallo alle zusammen,

    Heute ist wieder so ein Abend gewesen, wo er total besoffen nach Hause kam. Und wieder wurde er frech zu mir, unterstellte mir Sachen, zeigt mit dem Finger auf mich und sucht für alles die Schuld bei mir.
    Dieser Psychoterror macht mich fertig und immer wieder diese Ungewissheit in welchem Zustand und mit welcher Laune kommt er heute nach Hause.
    Vor zwei Tagen erzählt er mir noch nüchtern wie leid es ihm tut (nachdem er auch mal wieder den Abend zuvor beleidigend zu mir wurde) und das er mich nicht verlieren will und weniger trinken wird.
    Naja auf seine Worte gebe ich ja schon lange nix mehr, weil die Taten die darauf folgen sehen immer anders aus.
    Währen er wieder seelenruhig schläft, liege ich hier hellwach mit einer Wut im Magen und frage mich wie ein Mensch sein Gesicht so ändern kann wenn er betrunken ist.

    Liebe Grüße