Beiträge von sannibiene

    Ja über eine Langzeit habe ich tatsächlich schon nachgedacht. Hab's aber wieder nach hinten geschoben...wie doof ich weiss.

    Was muss ich denn für Schritte machen, um an eine Langzeit zu kommen? Zur Suchtberatung und diese erklären mir das dann und helfen bei Anträgen? Wie kann ich mir das vorstellen? Sind das Gespräche in Gruppen oder Einzeltherapie?

    Ich möchte schon gerne meine Gründe, Traumas ect aufarbeiten...

    Ja ich war auf einem guten Weg...ich glaube, ich war zu euphorisch..dachte...ach ich doch nicht🙈..ich habe nun verstanden, dass ich das erste Glas definitiv stehen lassen muss...

    Es klappte ja monatelang...ich trinke aktuell nicht. Hatte 2 Rückfälle...und hab jetzt hoffentlich daraus gelernt...muss jetzt Mal nen Termin bei der Suchtberatung machen...

    Hallo,

    So hatte jetzt einige Wochen wieder eine gute Phase. Ich denke, ich bin ein Rauschtrinker. Wenn ich das erste Glas runtergekippt hab, hab ich kein Halten mehr. Mir ging es Samstag zu prächtig...dachte mir, ach ein Glas geht doch...hast ja gute Laune...tja...der Teufel wurde geweckt und liess mich bis zum Vollrausch nicht mehr los😔...

    Wie schaffe ich es, dieses Gelüste, dieses Einreden, es würde bei einem Glas bleiben, zu widerstehen? Ich habe Angst, dass sich diese Trinkpausen verkürzen und ich richtig abstürtze...

    Bin ich alkoholkrank? Ich weiss jetzt, dass ich einfach nicht nur ein Glas trinken kann...

    Ich würde mich nicht als Alkoholiker beschreiben...oder doch? Ich führe Alkoholmissbrauch durch. Aber ich kann sehr gut ohne leben. Sogar monatelang.

    Hatte auch nie Suchtdruck oder einen grossen Drang. Wenn es schwierig wurde, habe ich zwar manchmal gedacht...hey jetzt Mal Kopf aus...aber ich habe Widerständen und mich abgelenkt.

    Warum es jetzt wieder dazu kam, doch gedacht zu haben, es geht Mal wieder...keine Ahnung. Ich habe erkannt, dass ich einfach gar nichts! mehr trinken kann. Ich Vertrag es einfach nicht. Es tut mir nicht gut. Die Probleme werden ja nicht kleiner. Im Gegenteil...nächsten Tag nen Kater und Ärger über mich selbst...bringt ja gar nichts.

    Ich komme gerade von der Bank. Ende Oktober ist das Haus abbezahlt...

    Grundschuld habe ich stehen lassen, für später...falls ich doch nochmals woanders neu anfangen..

    Es ist ein tolles Gefühl. Endlich ist dieser Ballast weg...

    Nachher hole ich den einzigen Freund meines Sohnes ab. Er wird heute bei ihm übernachten. Ich bin so froh, nüchtern zu sein. Das wird bestimmt eine aufregende Nacht für uns alle. Ich möchte und werde für sein für die beiden. Sie sollen Spass haben. Abends gibt's Pizza und nen Film...

    Ich werde jetzt öfters schreiben - auch wenn es nur Alltag ist...vielleicht sind ja irgendwo meine Fehler, welche den Rückfall herausgefordert hatten....

    Mittwoch war der Absturz. Und an dem Tag wollte ich es...aber ich glaube auch, dass es ein schleichender Rückfall war...es wurmt schon seit Wochen diese grosse Gefühl in mir, dass ich wegziehen will ..

    Ich habe mich immer damit beruhigt, dass es doch hier schon sei, ruhig ist. Aber ich fühle mich hier seit Jahren nicht wohl. Ich bin sehr gut im Verdrängen und Selbstbetrug. Ich habe das Gefühl, ich solle dankbar sein. Ich darf nicht so fühlen usw...aber diese grosse Unzufriedenheit ist immer da...da präsenter Mal weniger...

    Das stimmt...habe mich nicht gemeldet ..war so beschäftigt mit dem Leben umkrempeln...aber das war wohl ein Fehler ..

    Nein, ich trinke nicht...möchte ich auch nicht mehr ...es hat so lange gut geklappt...war wohl zu naiv zu glauben, dass es ohne jegliche Hilfe auf Dauer klappt...

    Hallo Ihr Lieben...

    Habe mit Schrecken gesehen, dass es schon wieder 1 Jahr her ist, als ich mich outete und mit dem Trinken aufhörte.

    Ich habe 3/4 Jahr keinen Schluck angerührt.

    Dann klopfte der Teufel an...so blöd wie ich war...glaubte ich ihm ..es blieb auch monatelang bei Mal nur einem Glas oder 2. Aber das nur 1 x die Woche..oder alle paar Wochen. Leider erhöhte sich dies in den letzten paar Wochen, sodass ich es wieder beenden will. Vorgestern leider in voll alte Verhaltensmuster gestürzt - ich wollte mich betrinken😓...

    Ich bin so sauer auf mich.

    Habe im letzte Jahr vieles geändert. Habe den Schrebergarten abgegeben, habe Kontakte zu Trinken abgebrochen.

    Ich arbeite wieder, habe Hilfe bei der Ferienbetreuung durch die Lebenshilfe.

    Habe eine sehr verständnisvolle Chefin und Kolleginnen...läuft alles.

    Als ich mit meinem Sohn letzte Woche aus dem Urlaub zurück kam... wurde mir beim nach Hause kommen bewusst, hier bist Du nicht daheim. Ich fühle das ja schon länger. Ich weiss nur nicht, wie ich das hier weg schaffen kann. Heute habe ich Termin bei der Bank. Oktober wird das Haus endlich abbezahlt sein. Ich würde dann gerne hier ausziehen. Ich traue mich nur nicht, dass meiner Mutter zu sagen. Mir geht's dann ja finanziell viel besser, da wir nur noch Nebenkosten zahlen müssten.

    Mein Wunsch wäre, die Einliegerwohnung zu vermieten und von den Einnahmen selbst woanders zur Miete oder eventuell ein kleines Haus kaufen. Nur meine Mutter sagte schonmal, dass sie keine anderen Menschen mehr im Haus haben möchte. Ich kann mir vorstellen, dass sie mir dann Mietzuschuss geben würde. Aber das möchte ich nicht. Ich will endlich unabhängig von ihr sein...seit 42 Jahren bestimmt sie sehr ..hängt sich überall rein...sie meint es nur gut, ja. Ich möchte das aber nicht mehr.

    Meine Gedankenkarussell hört einfach nicht auf. Darum kann es zum Rückfall ..ja hätte eher schreiben sollen...

    Und nu, ?

    Habe gestern mit der online Suchttherapie geschrieben...eine Entgiftung bräuchte ich nicht ..aber eine Gruppe wäre gut. OK...da bin ich wieder...

    Und wenn ich ausziehen wollen würde ..ich wusste gar nicht wohin😳🤣...hier gefällt es mir überhaupt nicht. Aber mein Sohn hat hier Therapien und Schule.

    Meine Idee, nächstes Jahr muss er eh wechseln auf eine weiterführende Schule...das wäre dann ein guter Zeitpunkt. Ich suche schon die passende Schule. Schwierig für Asperger ..

    Ich bin einfach sehr enttäuscht, dass ich nicht stark war😔...

    Heute geht's mir wieder gut...

    Vielen Dank , dass ich das los werden konnte

    Sabine

    Hallo ihr Lieben,

    Danke für Eure Unterstützung. Ich habe mir schon ein Buch bestellt, gestern Abend schon das erste über Kindle gelesen und heute möchte ich mir das "Alk" als Hörspiel holen. Ich brauche immer viel Input um zu begreifen und lernen.

    Ja die Sache mit dem "outen". Ich lebe recht isoliert. Mein Onkel der hilft mir in meinem Suff dann runter zu kommen. Der kennt meine Problematik. Nur er selbst ist Spiegeltrinker...das wäre der erste, wo ich nun Anstand halten muss. Aber wie sagt man sowas? Hey..wir können erstmal keinen Kontakt haben, da ich Abstinenz bleiben will?..ist schon irgendwie krass. Innerlich weiss ich, es wäre das Beste...Nur bin ich ein Angsthase das so offen zu sagen..da muss ich mir nochmals Gedanken zu machen. Die Menschen im Schrebergarten kann ich gut aus dem Wege gehen...da brauch ich mich nicht outen...und mehr "engere" Menschen habe ich nicht...meine Mutter wohnt nebenan. Aber das eher eine schwierige Beziehung...von der ich mich langsam Ablöse...mit Hilfe meiner Therapeuthin.

    Ich bin leider von ihr etwS abhängig..finanziell und ab und an aufpassen auf meinen Sohn, falls ich mal zum Atzt oder so muss...

    Da würde ich wie gesagt ganz weg wollen. Sie ist eher der pessimistische Mensch. Nach dem Tod meines Vaters vor 5 Jahren, habe ich viele Rollen von ihm übernommen, da meine Mutter sehr abhängig war von ihm...fuhr nie Auto, finanzen regelte er...und vielesmehr...da musste ich erstmal alles händeln...nebst meines gerade auffälligen Sohnes, schwierige Scheidungsphase usw...

    Zu dieser Zeit erhöhte sich mein Konsum, es war mir alles zu viel und ich musste für alle stark sein. Ich ließ keine Trauer zu und funktionierte. Das ist mir zum Glück nun alles bewusst. Da lernte mein Gehirn...bri Stress und Überforderung Alk. Mensch, wenn ich das gerade selber so lese...fällt doch glatt der Groschen...Ich muss viel achtsamer werden...Ich achte zwar schon drauf, aber reichte wohl noch nicht...

    Das sind gute Ideen. Ich hab meinem Hausarzt letztes Jahr schonmal gesagt, dass ich zu viel trinke...hatte er nicht so ernst genommen...in Coronazeiten sei das jetzt öfters so🤷‍♀️..fand ich schon sehr blöd von ihm. Hab ja dann die Psychotherapie begonnen. Diese hilft mir schon gut..Ich analysieren mehr und achte vermehrt auf meine Bedürfnisse. Beim Einkaufen meide ich auch die gefährlichen Regale. Und falls das nicht geht, stelle ich mir vor, wie schrecklich ich mich am nächsten Tag fühlen würde...da es ja nicht bei einem Glas bleibt..das habe ich eingesehen...Ich hab nunmal ein suchtproblem...und das schaffe ich nur durch Abstinenz...

    Du warst aber sehr mutig und stark, dass Du es veröffentlich hast...das habe ich noch nicht...Ich habe auch gar keinen Mann...Freunde auch nicht...eher Bekannte...diese sehe ich auch nur alle halbe Jahre mal..

    Ich mache das für mich..und für meinen Sohn...Der braucht eine gesunde und starke Mama

    Vielen lieben Dank. Da werde ich morgen früh gleich mal schauen😉..

    Ich lese auch viel hier...tut richtig gut zu lesen, wie andere es geschafft haben und welche Kämpfe sie noch durchstehen.

    Ich habe ja schon alles alkoholische zuhause verbannt. Kein Alkohol, keine Gläser, keine Flaschenöffner ect.

    Jetzt muss ich mir nur überlegen, wie ich das im Schrebergarten mache...dort triggern es mich nämlich noch. Fast alle dort trinken Bier. Ich vermeide erstmal in andere Gärten zu gehen. In meinem Garten gab es eh nie Bier. Habe mir schon viel Wasser hingestellt, sodass ich immer schön "satt" bin...hab ich gelesen...viel Sprudel trinken hilft. Mein Gehirn muss sich da jetzt neu verdrahten..

    Stress und Ärger mit Junior habe ich auch schon Strategien entwickelt. Jetzt muss ich noch etwas gegen meine innere Leere finden. Da arbeite ich ja schon mit der Therapeutin dran. Ich vermute aber, dass ich wohl eine Traumatherapie anstreben muss. Denke meine Leere kommt von meiner Adoption. Diese Unsicherheit, sich nicht selbst lieben können usw...mangelndes Selbstvertrauen...

    Das habe ich nämlich auch gerne runtergespült...

    Hallo Sannibiene,

    ich sag es mal in meinen Worten. Das ist wurscht welche Abhängigkeit. Es gibt die psychische und physische Abhängigkeit. Und deine Erkenntnis ist doch schon mal der erste Schritt vernünftig etwas für deine Abhängigkeit zu tun.

    Ich schalte dich demnächst für den offenen Bereich frei. Mir war nur nicht klar, ob überhaupt eine Abhängigkeit besteht. Ich verschiebe, wenn du magst, auch deinen Vorstellung-Thread in den dazugehörigen Bereich damit du auch den Austausch findest, der dir hilft. Ist das OK?

    ohja das wäre toll, danke Hartmut

    Das ist ja super. Das möchte ich auch schaffen. Ich hinterfragen ja schon mein Trinkverhalten - und es ist nicht gut. Wenn ich auch so weiter mache, denke ich, dass meine Abstände kürzer werden und ich dann richtig drin hänge. Sind denn Bücher hilfreich? Wird da die Sucht erklärt und Hilfe gegeben? Wir haben ja alle einen Grund gehabt, um zu trinken. Ich kenne einige Triggermomente bei mir. Da bin ich schon recht achtsam. Ich würde am liebsten aus meiner Umgebung wegziehen. Aber ich habe Haus und autistisches Kind. Da ist das mit Veränderungen echt schwierig. Und das Haus kann ich nicht einfach verkaufen, weil meine Mutter mit drin wohnt und sie das nicht will. Und da ich zur Zeit von Hartz4 lebe geht das sowieso alles nicht so einfach...

    Also muss ich andere Lösungen und Strategien finden...habe heute Entspannungs Meditation ausprobiert. Das gefällt mir schonmal gut...

    Was hast Du in Deinem Leben geändert?

    AufderSuche..

    Ja genauso ergeht es mir auch gerade. Klar habe ich schon einige Selbsttests gemacht..alle riskantes Trinkverhalten.

    Habe mich dann auch im Forum angemeldet und gelesen. Und ich finde mich wieder. Da ich noch keine körperliche Abhängigkeit verspüre..merkt man das? denke ich, dass ich psychisch schon abhängig bin.

    Ich habe seit ca 1/2 Jahr schon Psychotherapie. Ich versuche schon, in meinen Alltag einiges zu ändern. Habe ich auch schon geschafft. Ich verstehe trotzdem nicht, warum ich alle paar Wochen was trinken mag? Ich will gar nichts mehr trinken. Ich hoffe jetzt hier durch die online SHG dass ich trocken bleibe und bei Not hier schreiben kann. Ich strebe eine Abstinenz an, ja.

    Danke dass ich hier schreiben darf. Bist Du denn trocken, und wenn ja, wie geschafft?

    Ah okay...dann bleibe ich erstmal in der Vorstellungsrunde.

    Dieser Drang war früher häufiger. Anfang letzten Jahres ca ist mir das halt bewusst geworden und habe es schon reduziert. 3 Monate hatte ich schon mal geschafft. Nun stelle ich fest, dass diese Trinkpausen kürzer werden. Ich möchte überhaupt nicht mehr trinken. Ich versuche jetzt jeden Tag das 1. Glas stehen zu lassen. Kann ich denn in der Vorstellungsrunde auch schreiben,

    Ich trinke dann an einem nachmittag/Abend solange bis ich betrunken bin😔..aber immer nur 1 abend..nicht mehrere Tage. Habe natürlich am nächsten Tag nen Kater mit Kopfschmerzen und Müdigkeit. Am 2. Tag, wie heute ist alles wieder gut. Nur ein schlechtes Gewissen wieder und ärgere mich über mich selbst...warum ich überhaupt was trinke...Ich erkenne leider meine "Vorboten" noch nicht...bin nicht nervös oder unruhig. Im Gegenteil..läuft zur Zeit gut bei mir...vielleicht ist es ja das...