Beiträge von Lykka

    Hallo,

    die Therapie hilft schon, es ist aber noch ein Stück Arbeit bis mein Kopf und meine Gefühle eine Sprache sprechen.

    Ich weiß dass das schwierig wird, solange der Kontakt da ist und ich weiß auch nicht genau warum es mir so schwer fällt, mich nur mal um mich zu kümmern und meine Gedanken zu steuern. Ich bin ständig am Grübeln und das ist auf Dauer echt zermürbend.

    Hallo,

    ich habe mich lange nicht gemeldet, aber im Moment habe ich ein riesiges Gefühlschaos in mir...

    Ich habe weiter den Kontakt zu ihm gehalten, obwohl ich auch oft gedacht habe, dass es für mich auf Dauer besser wäre, ihn fallen zu lassen. Aber solange ich auch gesehen habe, dass er sich bemüht da rauszukommen, habe ich es nicht übers Herz gebracht...

    Am Wochenende habe ich ihm morgens geschrieben. Daraufhin schrieb er mir seltsames Zeug, dazwischen vernuschelte Sprachnachrichten... ich habe ihn dann angerufen und gefragt, wieviel er den Morgen schon getrunken hat. Er meinte nichts... Er hätte nur sehr wenig geschlafen, das Handy wäre runtergefallen und ginge jetzt nicht mehr richtig usw. Und zum Glück habe ich auf meinen Bauch gehört, ihm geglaubt und seinen Freund angerufen, weil er näher dran wohnt. Der war dann auch schnell dort und dann ging es mit Verdacht auf Schlaganfall ins Krankenhaus...

    Abends schrieb mir noch eine gemeinsame Freundin, ob ich wüsste was mit ihm los wäre. Er wäre morgens am Telefon so komisch gewesen...

    Mir wird ganz schlecht, wenn ich daran denke, wie das hätte ausgehen können...

    Hallo,

    du fühlst dich für alle Menschen in deinem Umfeld verantwortlich. Deinem Mann, deinen Kindern... Und du funktionierst...

    Was passiert, wenn du aufgrund der Dauerbelastung irgendwann nicht mehr funktionieren kannst?

    Sind die gesundheitlichen Probleme der Kinder dauerhaft oder werden sie in absehbarer Zeit besser?

    Wieviel Zeit hast du in der Woche für dich? Um abzuschalten und den Akku aufzuladen? Um mal an etwas anderes zu denken...

    Es gibt auch Beratungsstellen die Hilfe für Angehörige anbieten... Vielleicht kann das beim Gedanken sortieren helfen.

    LG

    Hallo,

    mein Exfreund hat auch Depressionen und versucht diese mit Alkohol wegzuspülen.

    Depression und Alkohol sind ein böser Teufelskreis :evil:

    Ich denke zuerst muss er das Alkoholproblem angehen. Die meisten Antidepressiva vertragen sich nicht mit Alkohol und auch eine Therapie bringt nichts, solange er parallel trinkt. Außerdem verstärkt der Alkohol die Depression immer mehr. Und je schlimmer die Depression wird, desto mehr Gründe finden sich um zu trinken...

    Die psychische Abhängigkeit ist doch eine Sucht. Warum ist er der Meinung, dass das nicht so schlimm wäre?

    Habt ihr in verschiedenen Kliniken angefragt?

    Viele Grüße

    Lykka

    Hallo,

    mir geht es immernoch nicht gut mit allem. Die Traurigkeit frisst mich immer weiter auf.

    In meinem Kopf drehen sich die ganze Zeit die Gedanken was ich hätte anders machen können. Damit es nicht so weit hätte kommen müssen. Die Antwort ist eigentlich: was er hätte anders machen müssen...

    Ich versuche mich viel abzulenken und meinen Weg zu gehen. Nächste Woche habe ich einen Termin bei einer Psychologin und hoffe mein Gefühls- und Gedankenchaos so in den Griff zu bekommen.

    Gleichzeitig möchte ich ihn trotzdem aus der Ferne unterstützen. Er sucht im Moment einen stationären Therapieplatz um die Depression und den Alkohol in den Griff zu bekommen und ich hoffe dass er das auch wirklich schafft und nicht die Hoffnung verliert.

    Ich weiß nicht wo die Co-Abhängigkeit wirklich anfängt und wie sehr ich auch davon betroffen war, aber jetzt sind seit der Trennung von meinem Partner schon 3 Monate vergangen und ich habe Probleme damit, diese zu verarbeiten. Obwohl es ja meine eigene bewusste Entscheidung war.

    Und bei der Entscheidung hat mir dieses Forum extrem geholfen, weil mir diese vielen Beiträge meine Augen geöffnet haben.

    Das Problem bei vielen ist der Satz: mein Partner ist so ein wundervoller Mensch. Wenn nur der Alkohol nicht wäre...

    Ich glaube deshalb fallt die Trennung von dem Menschen so schwer. Es macht ja "nur der Alkohol" diesen Menschen zum unerträglichen Partner. Dann kommt noch eine Menge Mitleid dazu. Er ist ja Suchtkrank. Und das Gefühl wenn man geht, schafft der geliebte Partner es alleine ja nie aus der Sucht.

    Viele geben sich lieber selbst auf, als die Hoffnung dass alles wieder gut wird.

    Ich habe mich für ein Leben ohne Alkohol entschieden. Er hätte seine Chance gehabt diesen Weg mit zu gehen.

    Und vor allem für meine Kinder durfte diese Entscheidung nicht ewig dauern.

    Ich glaube nicht, dass du Angst hast zu gehen und diese Alkoholverseuchte Umgebung hinter dir zu lassen...

    Neue Situationen machen einfach auch ein bisschen Angst. Aber du bist eine mutige und starke Frau. Du schaffst das und dann bist du frei und musst nicht mehr die ganze Zeit über das "Bierchen" gesaufe nachdenken.

    Mein Partner war auch nach der Trennung noch am jammern er würde mir so gerne wieder in die Augen schauen und mich in den Arm nehmen.

    Ich meinte seine Augen wären von der Sauferei doch ständig nur noch glasig und müde gewesen. Das würde ich nicht mehr sehen wollen.

    Die Antwort war wahrscheinlich böse und hart, aber die Wahrheit. Und nach Bier oder Wein stinken ist doch auch echt ekelhaft. Wer hat denn da noch Lust auf Nähe...

    Mir hat dieses Forum auch sehr geholfen, dass ich meine Situation ehrlich bewerten konnte und aus den vielen Erfahrungen der ganzen lieben Menschen hier lernen konnte...

    Ich muss aber zugeben, dass mir die Trennung mehr zu schaffen macht, als ich vorher vermutet hatte. Vor der Trennung war ich sauer und wütend. Über sein gemotze, die Sauferei, die Lügen... Inzwischen bin ich nur noch traurig und enttäuscht dass alles so kommen musste.

    Ich schlafe zu wenig und kann mich nicht mehr richtig konzentrieren. Ich hoffe das wird bald wieder besser 😕

    So... Er hat seine Chance aufzuwachen nicht genutzt und jetzt auch noch seinen Job verloren...

    Ich bin so traurig und wütend, dass er sich nicht helfen lassen wollte. Er war der Meinung er ruft 1x beim Arzt an, dann wäre alles gut und ich käme zurück.

    Er hat die Trennung zu seinem Hauptproblem gemacht und weiter nicht eingesehen, dass der Alkohol das Problem ist und der zur Trennung geführt hat.

    Bzw hat er bei einem Telefonat gesagt, er würde trinken, um Depressionen in schach zu halten. Aufhören kann er nicht, aber süchtig wäre er nicht. 🙄

    Nö... Alles super... Warum sollte er da Hilfe brauchen...

    Hallo,

    wenn man sich zu lange im Karussell dreht, wird einem doch nur schlecht... Deshalb besser aussteigen, solange es noch geht und draußen bleiben!

    Das ist das blöde an der Liebe. Man bleibt zu lange in selbstzerstörerischen Situationen.

    Die Tränen jetzt sind gemein und im Moment fühlt es sich schlimm an. Aber du weinst nicht wirklich um diese Partnerschaft. Sondern um ein "hätte sein können".

    Irgendwann wird die Sonne wieder scheinen. Du würdest auf Dauer mehr Tränen vergießen, wenn das Karussell sich weiter dreht.

    Fühl dich gedrückt. Du bist nicht allein!

    Kuschel dich mit deinen Kindern auf die Couch, seht euch einen schönen entspannten Film an. Ohne angst was der Abend bringt, wenn er besoffen kommt.

    Bis man diese ganzen Gefühle ordnen konnte, wird es wohl leider noch dauern.

    Wie alt sind denn eure Jungs und wie kommen sie mit der Situation zurecht?

    Ich glaube solche "normalen" Situationen sind extrem schwierig. Wenn er bei euch Fußball guckt und dich dann anquatscht.

    Kannst du dich zurückziehen, wenn er da ist? Lädt er sich selbst ein? Eigentlich wäre Abstand nötig. Aber mit Kindern ist das natürlich echt schwierig.

    Ich glaube das Problem ist bei Aussenstehenden und bei dem Alkoholiker, dass das Leiden der Angehörigen überhaupt nicht richtig wahrgenommen wird... "Der arme Alkoholiker" bekommt Hilfsangebote, Therapie usw. Angehörige sind die bösen weil sie die Situation nicht mehr aushalten und aus Selbstschutz gehen.

    Der Alkoholiker ist ja "nur" krank und kann da nichts für. Der Angehörige ist der Böse weil er den kranken Menschen fallen lässt.

    Wer diese Situationen nicht selbst erlebt hat kann es sich nicht vorstellen wie das ist. Ich habe auch Schuldgefühle, weil ich ihm nicht helfen konnte und die Beziehung aufgegeben habe. Aber sich selbst aufgeben ist ja auch keine Lösung...

    Liebe Sensual,

    danke für deine lieben Worte.

    Ich wünsche dir dass du nach einer Zeit gestärkt daraus hervorgehst und du wieder glücklich bist. Es ist wirklich schlimm... Du hast für euch gekämpft und er weiß dich nicht zu schätzen und geht einfach 😕

    Ich kann nicht behaupten dass es mir gut geht. Ich weiß dass es richtig war. Für mich, für meine Kinder und auch für ihn. Damit er auch die Chance hat aufzuwachen bevor er den Rest seines Lebensinhalts auch noch verliert.

    Aber es tut weh...

    Er versucht die ganze Zeit mich zu kontaktieren. Er hätte es eingesehen und bräuchte mich um das durchzustehen... Ich kann ihm doch gar nicht helfen und bin inzwischen selbst schon kaputt genug...

    Inzwischen sind Monate vergangen...

    mit leeren Versprechungen und natürlich heimlichem trinken. Samstag hat er sich dann richtig abgeschossen und gestern wurden die Taschen gepackt...

    Ich habe noch mit seinem besten Freund telefoniert der mich angerufen hatte. Er überlegt wie er ihm helfen könnte... Ich habe ihm gesagt das hätte ich jetzt auch schon lange überlegt und der muss es selbst wollen und sich professionelle Hilfe suchen.

    Ich glaube noch nicht dran, dass jetzt Ruhe ist, aber da hilft nur Konsequent bleiben...

    Ob "alles wieder gut" wird, hängt extrem davon ab ob dein Mann sich selbst als Alkoholiker sieht und ob er den Willen und die Stärke hat, das zu ändern.

    Der Punkt belogen zu werden, wird auf jeden Fall Narben hinterlassen. Das Vertrauen muss erst neu aufgebaut werden.

    Je nachdem welche Erfahrungen du auch in der Vergangenheit schon gemacht hast,
    kann das auch schwer sein.

    Solange er den Willen zeigt etwas zu ändern, ist ja auch noch Hoffnung für euch da. Pass aber auf dich auf, dass du bei der Sache nicht irgendwann dich selbst vergisst.

    LG Lykka

    Wie ist denn die rechtliche Lage mit der Wohnung?
    Gehört sie euch beiden / steht ihr beide im Mietvertrag?

    Ich weiß nicht wie die Regelung ist. Ob der Vermieter dann entscheidet.
    Oder wer das gesicherte Einkommen hat. Oder der Gesundheitszustand.

    Ich kenne das auch, dass man eher alleine stark sein möchte, um andere nicht zu nerven. Meistens ist man selbst aber immer für alle anderen da. Was im Endeffekt dazu führt dass man irgendwann nicht mehr kann...

    Aber du hast dir ja auch schon ein Stück Hilfe gesucht, da du dich hier angemeldet hast.

    LG Lykka

    Hallo.

    Hast du denn schon länger Depressionen oder lastet die ganze Situation auf deiner Seele?

    Gehe einen Schritt nach dem anderen. Wenn man versucht alles auf einmal zu regeln und zu verarbeiten wird es schnell zu viel.

    Du bist sehr stark!

    Sonst würdest du ja nicht in die Klinik fahren. Du wirst auch das meistern!

    Hängst du sehr an der Wohnung? Oder wäre ein kompletter Neuanfang nicht vielleicht auch ein schöner Gedanke. Eine neue Wohnung ohne Erinnerungen...

    Liebe Grüße Lykka

    Hallo,

    ich kann sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst.
    Mir geht es genauso. Im Urlaub merken, dass der Partner zu viel trinkt.

    Nach dem Versprechen weniger zu trinken wurde nur versucht es besser zu verstecken. Wenn man es doch gemerkt und angesprochen hat, war man der Böse, der spioniert...

    Und man hat ja alles falsch gesehen und alles falsch interpretiert...

    Solange dein Partner kein Problem sieht und nichts ändern will, rennst du gegen eine Wand.


    Wo ziehst du für dich die Grenze?

    Das fängt ja bei so Dingen an ob du dich als Beifahrer noch in das Auto setzt.

    Ob du ihn deinen Sohn noch irgendwo
    hinfahren lässt...

    LG Nina

    Ja. Worte reichen und permanente Gewaltandrohung. Sexuelle Belästigung...

    Das Frauenhaus bietet allen Frauen Zuflucht, die unter psychischer oder physischer Gewalt leiden.

    Du könntest dort anrufen und nach freien Plätzen fragen.

    In vielen Städten gibt es auch noch andere Familienberatungsstellen. Dort kann man sehr unbürokratisch Hilfe bekommen. Die haben auch viel Erfahrung...

    LG Lykka

    Ja. Das stimmt.

    Im Kopf drehen sich trotzdem weiterhin meine Gedanken. Ich werde immer gereizter und kann ihm kaum noch in die Augen schauen. Es ekelt mich, wenn er mir näher kommen will und ich blocke alles ab.

    Alleine der Gedanke wieviel er den Tag wohl schon gesoffen hat... Und diese Lügen...

    Ich bereite mich innerlich auf die Trennung vor. Es macht keinen Sinn auf etwas zu hoffen was nicht passieren wird...