Beiträge von Frida89

    Liebe Ava, du hast recht. Es sind wahrscheinlich unterschwellige Vorwürfe an sie. Sie fehlt mir einfach so und ich hätte sie auch so oft gebraucht. Ich kann es einfach nicht akzeptieren, dass mir diese Krankheit die Mutter nimmt. Und ich habe schon eine lange Therapie hinter mir.


    Ich werde sie fragen was sie braucht, vermute aber, dass sie mir das aktuell selbst nicht beantworten kann.


    Danke dir auf jeden Fall für deine schönen Worte.

    Danke für Eure vielen Nachrichten. Es ist nicht so, als ob ich mich nur für meine Mama aufopfern würde. Ich bin mit 17 von Zuhause weggezogen und führe seitdem mein eigenes Leben. Ich hab das auch getan, weil es mir nicht gut getan hat so nah dran zu sein. Sie war lange noch in einer Partnerschaft, die aber vor 4 Jahren auch zerbrochen ist. Seitdem lebt sie alleine. Ich hatte so oft das Gefühl, dass sie "unten" angekommen ist und nun die Einsicht folgt. Dem war aber nie so bzw immer nur für ein paar Wochen. Sie hat sich isoliert - wollte nicht, dass wir uns sorgen, oder wir Last mit ihr haben. Jetzt hat sie unsere (wie sind zwei Kinder) Hilfe endlich angenommen und will was ändern. Das sagt sie selbst. Sie hat Arzttermine wahrgenommen und sich nun ins KH einweisen lassen. Das ist für sie ein riesiger Schritt. Aber sie hat nie gesagt dass sie aufhören will zu trinken. Ich habe sie allerdings auch nicht direkt gefragt. Vielleicht weil ich Angst vor der Antwort habe...

    Das mit dem "Schenken" der Enkelkinder hab ich nicht wirklich so gemeint. Ich hatte nur gehofft, dass sie wieder einen Lebenswillen in ihr Wecken. Durch den Alk ist sie schwer depressiv und mittlerweile auch körperlich in einem ganz schlechten Zustand. Sie kann jetzt nicht mehr alleine leben. Ich werde sie nach der Reha in meine Nähe holen. Ich weiß dass mich das belasten wird, aber ich werde sie nicht alleine lassen. Das kann ich einfach nicht.

    Habt ihr noch Ideen für eine Klinik nach dem Krankenhaus. Wir wollen versuchen eine möglichst lange Reha zu bekommen.

    Und ich schreibe immer wir, weil sie das einfach nicht mehr schafft.

    Ich will die Hoffnung einfach nicht aufgeben :(

    Hallo zusammen, ich habe leider nie erfahren, dass ihr mir hier geantwortet habe. Erst jetzt, als ich zu einem anderen Thema gesucht habe, würde es mir angezeigt. Danke auf jeden Fall für die Rückmeldungen. Mir ist schon klar, dass ich meine Mutter mit einem guten Buch nicht zur Einsicht bringen kann. Aber irgendwie fühlt man sich so machtlos als Angehörige. Ich habe sie angefleht, angeschrien, geweint, ich war bei Treffen, ich war bei Ärzten und in der Suchtberatung. Ich habe ihr zwei Enkel "geschenkt" und sie gebeten in unser Leben zurückzukommen, aber nichts hat geholfen. Ich werde sie nicht aufgeben. Gerade haben wir auch wieder einen Lichtblick. Sie ist (wegen sehr dramatischer Blut und Vitalwerte) im Krankenhaus und will nun endlich was ändern. Habt ihr noch Tipps wie ich sie unterstützen kann?

    Hallo zusammen, ich hoffe, der Post ist hier richtig. Die Vorstellung hab ich eigentlich schon vor Jahren gemacht. Ich bin frida 34 und suche für meine Mutter eine Rehaklinik bzw eine Empfehlung. Sie ist seit fast zwei Jahrzehnten schwer alkoholkrank, depressiv und mittlerweile auch neurologisch erkrankt. Allerdings möchte sie sich endlich helfen lassen und ist aktuell im Krankenhaus. Könnt ihr eine gute Rehaklinik empfehlen, die neben den Entzug auch eine gute Psychosomatische Abteilung und im besten Fall sogar neurologische Krankheiten behandelt. Ganz lieben Dank

    Hallo an alle, ich bin Frida, 32 Jahre. Meine Mutter ist seit meiner Kindheit schwer alkoholkrank, hinzu kommen Depressionen. Jegliche Versuche sie zu einer Therapie zu überzeugen sind gescheitert. Einen Freundeskreis oder Partner gibt es nicht mehr in ihrem Leben. Auch keine hobbies. Meine Mutter liest jedoch sehr viel. Habt ihr vielleicht die ein oder andere Buchempfehlung für einen Roman oder eine Biografie, indem es um dieses Thema geht? Es sollte nicht direkt ersichtlich werden, dass es sich um ein "Alkoholiker" Buch handelt — also auch kein Sachbuch oder Ratgeber. Das würde direkt bei ihr im Müll landen. Vielleicht hat ja jemand den ein oder anderen Tipp? Ich würde mich freuen. Vielen Dank!