Beiträge von TriggerEX

    Hallo und guten Abend,

    ich hoffe mal das meine Vorstellung, so wie ich dies gerade mache,

    richtig ist :/ .

    Mein Name ist Nico,

    ich bin 50 Jahre alt und habe am 27.02.2019, also vor 979 Tagen, das letzte mal Alkohol getrunken.

    Davor habe ich ca. 25 Jahre lang reichlich davon zu mir genommen, und wie man so im allgemeinen sagt

    "das schlechteste Lösungsmittel meiner Probleme" gewählt. Nun habe ich nach Entgiftung und 14 wöchiger Reha in 2019, Nachsorge+Nachschlag,

    und regelmäßigen Besuchen einer Psychologin und so mancher Fachärzte einen ganz schön heftigen Regenerierungsprozess hinter mir.

    Ich habe in den 25 Jahren meines Konsums sehr viel gearbeitet, und stufenweise die Kontrolle über mich verloren.

    Ich habe mich Dank Corona, und meiner seit November 2018 anhaltenden Krankschreibung sehr schön in meinen 4 Wänden einigeln können.

    Momentan bin ich nach Aussteuerung auf dem Klageweg gegen die DRV, da ich eine Erwerbsminderungsrente anstrebe.

    In meinem erlernten Beruf kann ich nicht mehr zurück, da dort mit Industriealkohol hantiert wird (Trigger). Meine körperliche und psychische Verfassung

    lässt eine Umschulung nicht mehr zu.

    Ich kann mich Stress überhaupt nicht mehr aussetzen, und habe im laufe der Jahre durch meinen Alkoholpegel meine körperlichen "Wehwehchen" nicht bemerkt

    bzw. ernst genommen. Diese trafen mich schleichend nach meinem Entschluss, mit dem Saufen aufzuhören.

    Ich habe 2016 eine Scheidung hinter mich gebracht, und mich mit einer Menge Schulden und meinem Alkoholproblem in eine neue Frau verliebt. Sie hat in mir wohl erkannt,

    was ich selbst nie geahnt habe, mit Liebe und Vertrauen einen gemeinsamen Weg zu gehen.

    Heute bin ich frei von Schulden, habe mein Haus bezahlt aber halt keine berufliche Perspektive mehr.

    Dafür habe ich mein Glück gefunden, wonach ich erfolglos fast 3 Jahrzente gesucht habe.

    Warum melde ich mich also hier an :?::?::?:

    Es gibt mir keine wirkliche Kraft eine Selbshilfegruppe zu besuchen, aber den Austausch mit Betroffenen und hin und wieder mal ein geschriebenes Gespräch tut halt gut.

    Vielleicht ist es auch diese innere Kraft, die etwas zurück geben möchte. Etwas von dem Guten und Erlebten :wink: