Ich verwende im geringen Anteil alkoholischen Zucker, um der Hefe Futter zu geben. Ist also ein unkonventioneller Hefeteig.
Ich kenne die grundbausteine, habe schon genug selbsthilfegruppen besucht.
War auch stationär zur Entgiftung und Behandlung.
Ich bin persönlich der Meinung:
Der Alkohol gehört nicht zu meinem Leben , aber zum Leben anderer. Ich möchte nicht selektieren wen ich treffe und wo ich mich aufhalte. Die versuchung steckt überall. Ein Supermarktbesuch könnte mir zum Verhängnis werden. Das kann nicht der richtige Weg sein.
Das beeindruckende ist einfach, daß mich mehrmals die Woche mein bester Freund besucht, der dem Alkohol sehr zugeneigt ist und auch viel in meinem Lokal trinkt, mich das aber überhaupt nicht tangiert.
Als würde ein Raucher neben mir seine Zigarette rauchen. (Ich habe in meinem Leben noch nie geraucht)
Ich habe bewusst ein ganzes Jahr gewartet, um meine Erfahrungen zu teilen, weil es in der Vergangenheit eben immer so gewesen ist, dass der Reiz und das Verlangen nach Alkohol mit der Zeit wieder kam und immer im Desaster endete. Und ich kenne dieses Gefühl zu genau. Diese sich selbst vorzumachen, dass man alles unter Kontrolle behält und den kontrollierten Umgang ja wagen könnte...
Wie gesagt, dieses Gefühl kam diesmal noch nicht auf und ich hoffe es kommt nie mehr. Aber es ist so fest verankert. Genau wie das Gefühl wenn eine panikattacke sich anbahnt. Das vergisst man nie wieder und ich habe gelernt mich darauf vorzubereiten und so gut es geht gegenzusteurern.
Liebe Grüße