Beiträge von Eli

    Vielen Dank.

    Ich habe selber keine Suchterkrankung, ich würde es eher Zwänge oder Ticks nennen. Ich habe auch den Drang, mich immer zu verausgaben und möglichst 150% zugeben. Ich glaube, dass ich kaputte Mensch anziehe. Ich versuche sie dann zu "retten". In der Familie wird die Suchterkrankung leider totgeschwiegen, was es mir sehr schwer macht auch mit Außenstehenden darüber zu sprechen.

    Hallo zusammen,

    ich bin Eli und 24 Jahre alt. Alkoholsucht zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Mein Großvater war und ist Alkoholiker und meine Mutter auch, diese will sich jedoch nicht in Behandlung begeben, da sie ihre Sucht abstreitet und der Meinung ist, dass sie alles unter Kontrolle hat. Grundsätzlich wird das Thema Sucht in der Familie totgeschwiegen. Meine Kindheit war durch Unsicherheit und Unbeständigkeit geprägt. Wenn ich von der Schule kam, hoffte ich einfach, dass sie heute gut drauf ist, denn sonst erwartete mich nicht meine Mutter, sondern ein "Monster", welches ich gar nicht mehr als meine Mutter wahrnehmen konnte. Sie tobte, schrie und beleidigte mich ziemlich übel. Das einzige, was mir übrig blieb, war dass ich mich "unsichtbar" machte. Ich verkroch mich in meinem Zimmer und versuchte, nicht aufzufallen. So war ich aber auch sehr früh selbstständig. Da mir beispielsweise keiner Essen mit in die Schule gegeben hat (mein Vater war von morgens bis abends arbeiten) und ich nicht mehr in der Schule hungern wollte, lernte ich früh für mich zu sorgen und mir selbstständig Essen zuzubereiten. Nun bin ich seit Jahren in einer Beziehung und auch mein Partner äußert Merkmale einer Sucht. Allerdings nicht nur einer Alkoholsucht, sondern auch einer online-Spielsucht. Ich würde mich gerne mit Gleichgesinnten austauschen.