Hallo Anita,
das Wort Standpunkt trifft es nicht wirklich. "Mein Weg" ist da wohl doch etwas näher drann.
Nun ja, über die Jahre hinweg in denen ich meine Frau pflegte, vergaß ich MICH. Ich habe vergessen was ich wollte, was ich brauchte und wer ich bin.
Wärend dieser Zeit fand ich Freunde wie Gorbatschow, Uranow, Jonny und Jim. Es waren die einzigen und besten Freunde, die mir die wenige Zeit in meiner kleinen Werkstatt versüßten. Nach dem Tod meiner Frau habe ich auch noch das wichtigste vergessen, dass ich lebe! Aus den einstmals guten Freunden, ( welche sie natürlich nie waren ) wurde die Geißel die mich unerbittlich meinem Ende entgegen trieb.
Es war nur ein kurzer Augenblick der mir, kurz vor dem Ende, den Willen zum Leben wieder gab. Ein sehr seltener Blick in den Spiegel. Die Fratze die mir da entgegen sah glich nicht dem Bild was ich von mir hatte.
Das war der Tag an dem ich zu meiner ersten Entgiftung gefahren bin.
LG
Sunbaer