Beiträge von Luisetheresa

    Hallo, 

    mein Name ist Luise und ich bräuchte einmal euren Rat, denn ich weiß nicht mehr weiter. 

    Zu meiner Situation: 

    Ich bin 18 Jahre alt und gehe derzeit noch zur Schule. Ich wohne bei meiner Mutter, denn mein Vater ist Alkoholiker. Ich bin meistens am WE bei ihm zu Besuch und er ist schon am Samstag Vormittag, sobald ich komme, total betrunken. Und es wird im Laufe des Tages nur noch schlimmer. Den Alkohol versteckt er vor mir und denkt, ich merke es nicht, wenn er vom Auto mit seinen Jacken- und Hosentaschen voller Alkoholflaschen in die Wohnung geht. Er schenkt sich immer etwas nach, sobald ich nicht im gleichen Raum bin. Und sonst zeigt er alle für einen Alkoholiker typischen Verhaltensmuster. 

    Wenn ich einmal früher als ausgemacht nach Hause gehe, weil ich es nicht mehr aushalte, macht er mich runter und sagt, ich wäre eine schlechte Tochter. Darüber hinaus hat er Depressionen und benutzt mich oft als ,,Gefühlsmülleimer“ und da er sich mit meiner Mutter nicht versteht (da sie sich wegen seiner Alkoholprobleme von ihm getrennt hat) macht er sie auch immer vor mir runter.  

    Eigentlich gehe ich nur noch aus Mitleid und Pflichtbewusstsein zu ihm. Ich habe schon oft versucht, meinem Vater zu helfen und ihm ein paar Lösungsvorschläge gemacht. (Allerdings nicht in einem Gespräch, denn da fühle ich mich überhaupt nicht wohl dabei.) 

    Ich überlege nun, den Kontakt ganz abzubrechen, da er mir nicht guttut. Ich habe seit ca. einem Jahr psychische Probleme und ich denke, dass mein Vater einen großen Teil dazu beigetragen hat. Ich weiß aber nicht, ob ich den Kontakt nun ,,einfach so“ abbrechen kann, denn als ich noch kleiner war, war er (soweit ich mich erinnere) ein toller Vater und wir haben viel zusammen erlebt. Ich kann das doch nicht einfach alles so ,,wegwerfen“. Außerdem habe ich Angst, dass er dadurch nur noch mehr abstürzt oder sich etwas antut, da er mich sehr liebt.  


    Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich bin echt verzweifelt... 


    Liebe Grüße, Luise