Beiträge von Politurat

    Ich denke nicht, dass meine Frau in eine Coabhängigkeit geraten ist.

    Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit. Ich liebe sie.

    Unsere Beziehung ist in 40 Jahren gewachsen. Es ist eine sehr lange Geschichte. Zu viel zum tipseln.

    In der LZT habe ich sie mittels Suchtbericht / Suchtbogen detailliert aufschlüsseln können.

    Sie ist froh, dass ich trocken bin.

    Ich habe während der nassen Zeit weder Aggressivät aufgebaut, meine Arbeit vernachlässigt, noch sind die Kinder bzw. Enkel zu kurz gekommen.

    Ich habe eben nur das Gefühl, dass ich mich gefangen fühle. Unverstanden. Unsicher.

    Das Alles belastet mich im Moment.

    Meine Frau kommt an das Thema scheinbar nicht ran.

    In der Klinik hatte ich viele Mitpatienten, mit denen ich mich austauschen konnte.

    Hier ist niemand.

    Meine SHG war in dieser Woche nicht da.

    Die Suchtberatung hat im Moment keine freien Termine.

    Es ist also nicht so, dass ich zur Flasche greifen möchte. Das habe ich gut im Griff.

    Danke für's Zuhören.

    Das Problem besteht schon immer.

    Es sind erlernte Muster.

    Vorauseilenden Gehorsam.

    Egal ob nasss oder trocken.

    Ich dachte, dass ich durch eine Abstinenz stärker werde.

    Komme aber nicht voran.

    Das Thema wurde in der LZT thematisiert.

    Ich schaff es aber nicht es zu Hause umzusetzen.

    Ich scheine echte Probleme zu haben, hier wieder Fuß zu fassen.

    Ich fühle mich nicht mehr frei.

    Ich hab nur noch meine Frau im Fokus. Was ich tun, damit ich gut da stehe?

    Ich bekomme diesen Pfeil nicht aus dem Kopf.

    Morgen gehe ich zum ersten Mal nach der LZT wieder zur SHG.

    Ich freue mich darauf.

    Hallo Linde,

    du hast sicher Recht. Alkohol zum Kochen gibt's nicht mehr. Weingläser, ja. Ich mach alkoholfreie Koktails drin. Das habe ich aber schon für meine mum und für meine Tochter gemacht, als sie schwanger war (also meine Tochter).

    Leergut ist raus.

    Ich freue mich, dass du nachhaktst. So bleibe ich "am Ball".

    Das Tagebuch hat mir in der LZT sehr viel gegeben. Ich konnte in den drei Monaten viel aufschreiben.

    Aber jetzt erstmal sehen, was der Doc sagt. Auf Arbeit sind alle in Lauerstellung. Mir ist noch gar nicht danach. Die "neue Welt" ist ganz schön krass.

    Hallo DF,

    der Plan sieht es tatsächlich vor, in den Alltag wieder einzusteigen. Dennoch habe ich gelernt, dass der Alkohol nur ein Mittel zum Zweck war. Also besteht noch eine zweite Baustelle.

    Aber ich bin in einer Selbsthilfegruppe und kann jederzeit die Suchtberatung kontaktieren.

    Hallo User,

    ich nenne mich Politurat, bin männlich und bin Alkoholiker.

    Im Oktober 2021 war ich für zwei Wochen zur Entgiftung und seit Januar 2022 befinde ich mich in einer stationären Langzeittherapie, die ich am 20.04.2022 beenden werde.

    Vor dem Entzug war ich drei Monate zur Suchtberatung und danach, bis zum Beginn der Langzeittherapie in einer Selbsthilfegruppe, die ich nach der Langzeittherapie wieder als festen Bezugspunkt regelmäßig besuchen werde.

    Ich hoffe, dass ich auf dieser Onlineplattform auf Gleichgesinnte treffe und stabil dem Alkolkonsum entgegen treten kann.