Beiträge von Abby S.

    Ich war gestern bei einen Betreuungsverein, die gerade auch mit der Diagnose Korsakow vertraut ist und habe einen Antrag auf einen externen gesetzlichen Betreuer gestellt. Auch habe ich ihn auf die Warteliste bei 2 stationären Pflegeeinrichtungen setzen lassen. Am Montag habe ich in einer der Einrichtungen einen Termin um es mir anzuschauen. Die Sozialpädagogische Leitung mit der ich gesprochen habe meinte, ich soll es mir anschauen um auch mir die Möglichkeit zu geben, loslassen zu können. Meine Gedanken fahren Karussell und ich habe das Gefühl Hinterhältig und gemein zu sein, da alles ohne sein Einverständnis und Wissen ( wenn er es noch irgendwie verstehen würde) passiert.

    Bin ich tatsächlich so schrecklich wie ich mich gerade fühle?

    Ihr Lieben,

    vielen Dank für eure Worte. Gerade diese Momente wenn ein kleines Stückchen von ihm da ist macht es so schwer. Obwohl es auch Momente gibt die zeigen, dass es so nicht weitergehen kann. Wenn er sich in eine Idee verrennt und dann nicht mit sich reden lässt.

    Ich hoffe und wünsche mir etwas Klarheit nach dem Termin morgen.

    LG Abby

    Hallo,

    wieder eine Nacht in der ich nicht schlafen kann, meine Gedanken sich im Kopf drehen. Was ist richtig, was nicht? Ich war heute bei meiner Hausärztin und habe tatsächlich einen Rehaantrag für mich ausgefüllt bzw ausfüllen lassen. Nach dem Gespräch mit der Mitarbeiterin des Pflegestützpunkt habe ich mich an einen Betreuungsverein gewendet und dort für Mittwoch einen Termin bekommen. Der Mitarbeiter am Telefon war nett und kennt sich mit der Diagnose Korsakow aus und deren Folgen. Es geht um gesetzliche Betreuung und evtl eine stationäre Unterbringung meines Partners. Allein das zu schreiben tut weh. Ich weiß das wird der Weg sein, die ersten Schritte sind gemacht und trotzdem fühlt es sich falsch an. Lasse ich ihn nicht im Stich, bin ich egoistisch, warum tut es so weh? Er hat durch die Erkrankung das Trinken vergessen, verändert sich gefühlt aber täglich, erkennt in einem Moment Zusammenhänge nicht mehr und ist ein paar Minuten später für kurze Zeit wieder da, dann denke ich, könnte es nicht doch besser werden? Nur um dann zu merken, ich mach mir was vor.

    Entschuldigt bitte....

    Am Mittwoch weiß ich mehr und hoffe dann vielleicht klarer zu sehen.

    Schlaft gut

    Abby S.

    Hallo Barthell,

    Danke für deine Worte. Ich weiß ich steh mir selber im Weg, Verstand gegen Herz. Ich habe morgen ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin des Pflegestützpunktes um zu schauen ob Pflegetechnisch was zu ändern ist. Im Moment versuche ich einen Psychologentermin zu bekommen.

    Auf der einen Seite weiß ich was zu tun ist, nur warum ist es dann so schwer?

    LG Abby

    Hallo zusammen,

    Ich bin Abby, bin 57 Jahre alt und lebe mit meinem an Korsakow erkranktem Lebensgefährten zusammen. Ich bin Wiederholungstäterin, mein vor 3 Jahren verstorbener Ehemann hat sich im wahrsten Sinne des Wortes totgesoffen, Leberzirrose. Ein halbes Jahr vor seinem Tod hatte ich die Kraft ihn zu verlassen. Meinen jetzigen Lebensgefährten kenne ich seit über 20 Jahren, er war immer für mich da und es war ihm wichtig, dass es mir gut geht. Gerade in der Zeit der Selbstvorwürfe, der Trauer und meiner Angst vor dem allein sein, war er da.

    Ich habe es nicht gesehen, nicht sehen wollen, nicht wahr haben wollen, verdrängt. Auch er ist Alkoholiker, das Bier am Abend, dass nicht das einzige blieb oder die Abende an denen wir uns nicht trafen weil er keine Zeit hatte. Letzten September erkrankte er an einer Wernicke Enzephalopathie und der Neurologe diagnostiziert ein Korsakow Syndrom. Tagsüber wird er in einer Tagespflege Einrichtung betreut und nach Feierabend kommt er nach Hause. Ich betreue ihn und bin nebenbei noch Berufstätig, merke aber das mein Tag zu wenig Stunden hat. Ich bin Co Abhängig und hatte tatsächlich gedacht sowas könnte mir nicht nochmal passieren 😢. Ich würde mich über einen offenen Austausch freuen und vielleicht auch über den einen oder anderen Tipp oder , oder, oder...

    LG Abby