Beiträge von Bubonic-Irrwitzer

    Nö war gestern wirklich nicht mehr wie die beiden Weinschorle, Schnaps haben wir beide keinen angerührt da wir außer beim Griechen vielleicht mal einen Ouzo nach dem Essen, sonst keinen anrühren. Zu Hause haben nicht mal einen.

    Sie war auch bis Abends völlig normal, wir sind noch ne große Runde mit dem Hund gegangen. Das schafft sie nicht wenn sie knülle ist.

    Man merkts eigentlich sofort wenn die Stimmung kippt und sie nur noch schwarz malt und anfängt alles und jeden Scheiße zu finden, das ist ein guter Indikator bei ihr.

    Aber ich hab´s mir gestern gedacht als ich ihre Verwandtschaft so beobachtet habe, leck die sind alle gut unterwegs was trinken angeht. Wie gesagt während dem Essen schon gut Bier und Wein und bei einem Ramazotti bleibts da auch nicht nach dem Essen...........man könnte fast auf den Trichter kommen sie ist da erblich vorbelastet, falls es sowas gibt.

    Na da bist du aber noch am kämpfen, aber es klingt optimistisch. Wenn du das Punkfestival überstehst hast du schon eine große Hürde genommen da dort die meisten Komasaufen werden. Da hart zu bleiben ist schon eine Nummer.

    Ich drück dir beide Daumen, ist wohl ein bisserl wie Münchhausen, man muss sich selber am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen.

    Jo gestern war alles Tutti, war zwar Familienfeier wo alle mit Bierchen, Wein und nach dem Essen noch ein Schnäpschen rumgelabert haben aber wir haben beide zwei kleine Gläschen Weißweinschorle getrunken und ansonsten nur Wasser. Auch hat sie bis Abends nichts angerührt.

    Wär hätte es gedacht, die Stimmung war gut, keine Spur von Missmut und dergleichen. Was nicht trinken so alles schafft gell !

    Dagegen hat sie heute Nachmittag bis Abends eine 0,75er Flasche Roten geköpft und liegt nun schlafend auf der Couch..........nicht schön wenn man um 16 Uhr nach Hause kommt und das feststellen muss.

    Oh Gott das ist ja der reine Wahnsinn.

    Du kannst nur eins machen, sofort weg von ihm. Rede mit deinem Chef ob er eine Wohnung oder ein Zimmer hat, ich denke wenn er die Hintergründe kennt wird er dir helfen.

    So wie die Lage steht denke ich es ist völlig sinnlos noch zu glauben man könne etwas zum guten drehen.

    Hallo sunshine

    Nun Angst würde ich es nicht nennen, eher langsam die Schnauze voll davon was wieder sein wird wenn man nach Hause kommt.

    Es ist so das wir viel gemeinsam geschaffen und erlebt haben und ich will das nicht auf die Müllkippe der alten Erinnerungen werfen. Zum anderen gehen wir nicht gerade rosigen Zeiten entgegen in denen, so glaube ich, Zusammenhalt sehr wichtig sein wird.

    Von daher grüble ich und auch die Kinder wie wir die Kuh irgendwie noch vom Eis kriegen, auch wenn uns bewusst ist dass das drohende Gespenst einer Trennung am Horizont steht.

    Danke Elly

    Ja ich denke auch das sie nicht in der Lage ist zu arbeiten, da hätte sie ja jemanden der ihr sagt was sie tun muss und das geht gar nicht.

    Sie hat früher einige Arbeitsstellen gehabt, aber eben nie lange weil immer jemand da war der "ein Arschloch" war.

    Ich bin Servicetechniker im Außendienst und beruflich immer wieder mal auch über Nacht weg (eine ganze Woche ist aber sehr selten, meist ein zwei Nächte) und habe seit einiger Zeit vier Tage Woche. Bin also nicht ständig weg.

    Deshalb war es für mich in Ordnung als sie sagte sie wolle zu Hause bleiben und sich um Haus und Hof kümmern. So musste ich nicht neben der Arbeit auswärts jedes Pipidingens zu Hause machen. Sie hat mir da den Rücken freigehalten und viel selbstständig erledigt, wir haben besprochen was wir machen und es so aufgeteilt das jeder seinen Teil beigetragen hat.

    Seit sie trinkt ist das auch Vergangenheit, sie kann sich schwer zu was aufraffen. Macht halt noch den Haushalt und kocht abends (das tut sie aber leidenschaftlich und sehr lecker)

    Beim essen ist dann schon angespannte Stimmung wenn sie getrunken hat, ein falsches Wort und Bäähm !!

    Hmm....sie liegt grad oben im Bett, ihr geht´s nicht so gut sagt meine Tochter. Ich war mit Sohnemann heute beim Betondecken spachteln und schleifen.

    Wir unterhalten uns gerade wie wir an sie rankommen.

    Eine Idee wäre ihr einen Brief zu schreiben in dem ich ihr einfach erkläre wie schwierig es gerade ist. Gesagtes vergisst man schnell oder fasst es falsch auf, geschriebenes kann man immer wieder lesen egal ob man nüchtern oder angetrunken ist.

    Ich habe ihr schon früher immer wieder einen Brief geschrieben, meist zu Weihnachten, in dem ich das vergangene Jahr Revue passieren ließ und ihr gesagt habe das ich sie immer noch liebe und froh bin sie zu haben. Die Briefe hat sie alle aufgehoben und liest sie immer wieder mal durch, vielleicht bringt es was und bringt ein Gespräch in Gang..............

    Nö passt schon, ist interessant beide Seiten zu sehen.

    So krass ist es Gott sei Dank noch nicht, ich denke sie ist noch ziemlich am Anfang aber rutscht momentan halt immer mehr da rein.

    Sie ist jetzt 50. und es kommt der Wechsel natürlich auch noch dazu, sprich die Hormonachterbahn.....das heißt die Stimmung kann jeden Moment anders sein.

    Selbst nüchtern kann die Zündschnur verdammt kurz sein, was früher nicht der Fall war. So baut unser Sohn gerade ein Haus und ich bin natürlich viel auf der Baustelle um ihm zu helfen, sogar das kann ein Grund das sie aufgeht wie eine Rakete.

    "Bei uns bleibt alles liegen weil du immer nur auf´m Hof bist beim arbeiten". Was aber Käse ist, weil bei uns auch alles in Schuß ist und sollte mal was anfallen wird´s gemacht, nur soll dann alles sofort sein. Also wie ein nörgelndes Kind im Supermarkt: " Ich will das jetzt sofort und gleich"! Ist es dann erledigt wird es abgehakt und so getan als ob´s nie passiert wäre. Dann muss sofort ein neues Projekt her das "wir" machen, will heißen ich muss es machen. :-|

    Man könnte es schon jammern auf hohen Niveau nennen was da abgeht.

    Ich denke es ist auch diese Unzufriedenheit die sie zur Flasche greifen läßt. Es könnte ja alles noch viel besser sein, darum geht´s mir schlecht und darum sauf ich meinen Frust runter............so in der Art denke ich.

    Frag ich sie was die denn ändern will damit´s ihr besser geht, hat sie keine Ahnung. Ich hab schon den Vorschlag gemacht das sie einen kleinen Job suchen soll damit sie unter Leute kommt und mal raus kommt (ob da was finanziell rüberkommt ist mir ehrlich egal). Bringt aber auch nix außer noch mehr Vorwürfe ("Du willst mich jetzt also noch in die Arbeit schicken, weil du denkst ich tu daheim nichts oder wie"?)

    Naja ist eben echt Schei....e im Moment weil ich so gar nicht weiß wie ich da irgendwie noch rankomme........

    Hallo Petra

    Irgendwie versucht man alles damit man es ändern kann.

    Ich denke das meine Frau auf irgendeine Art depressiv ist und das ganze mit einer Selbstmedikation aus Rotwein (hört sich blöd an ich weiß) zu bekämpfen sucht. Mir fällt auf dass sie alles nur noch negativ sieht und nur schwarz malt. Klar so Tage hat jeder mal aber man kommt normalerweise darüber weg, läuft eben nicht immer alles rund. Aber sie scheint da in was reinzurutschen was nicht gut ist.

    Die Tatsache das sie sich wohl bewusst ist das sie zuviel trinkt gibt mir etwas Hoffnung das doch eine gewisse Selbstreflektion stattfindet.

    Das Problem ist wie kommt man ins Gespräch ohne dass das ganze in Vorwürfe und Streit ausartet. Vor allem bringt es rein gar nichts das Gespräch zu suchen wenn sie schon etwas getrunken hat.

    Unsere Kinder sind zwar schon erwachsen aber es ist trotzdem schlimm zu sehen wie sich immer mehr von ihr abwenden weil es sie anwidert ihre Mutter angetrunken und streitsüchtig zu erleben.

    Zu dritt das Gespräch mit ihr zu suchen haben wir erstmal verworfen weil sie es als Angriff auf sie auffassen könnte und dadurch noch mehr auf Stur schalten könnte.

    Hallo Sam

    Ja es ist wirklich schlimm wenn es einen nach sehr langer Zeit trifft, vor allem wenn man nicht weiß warum der Partner plötzlich zu trinken anfängt.

    Man zermartert sich den Kopf und kommt zu keinem Ergebnis, fragt man nach heißt es nur das alles in Ordnung ist.

    Ist man noch nicht lange zusammen und hat sich noch nichts aufgebaut ist leichter eine Cut zu machen als wenn ein halbes Leben in die Brüche geht.

    Ich wünsche dir viel Kraft und das du hier ein wenig Unterstützung bekommst.

    Hallo zusammen

    Ich habe wahrscheinlich das gleiche Problem wie viele hier, meine Partnerin trinkt zuviel.

    Wer hätte das gedacht das es nach fast 30 Ehejahren soweit kommen kann? Wir sind abgesichert, ich verdiene gut und wir können uns einiges leisten. Meine Frau ist zu Hause und kümmert sich um ihren Vater (der aber noch sehr selbstständig ist) und um´s Haus und das ganze drumherum. Also eigentlich kein Stress und keine Sorgen möchte man meinen.

    Aufgefallen ist es erst unserer Tochter die wegen einer OP, die einige Komplikationen mit brachte, nun wieder zu Hause wohnt bis die Reha und Wiedereingliederung abgeschlossen ist. Auch war es in letzter Zeit ziemlich merkwürdig das ich mich am Morgen von der Frau die ich liebe verabschiedet habe und als ich Abends nach Hause komme plötzlich eine übel gelaunte, streitlustige Person vorfinde die zum Teil ziemlich wirres Zeug redet und beim geringsten an die Decke geht. Meine Tochter hat das ganze über einen längeren Zeitraum beobachtet und festgestellt das meine Frau zum Teil schon Mittags das erste Glas Rotwein einschenkt und bis zum Abend stellenweise eine Literflasche geleert hat, die sie in einem Küchenschrank versteckt. Das ist vor allem bedenklich wenn man bedenkt das meine Frau eine zierliche Person mit 1,57 Größe und 53Kg Gewicht ist.

    Ihr Freundeskreis ist bereits ziemlich klein geworden weil sie die Kontakte nicht mehr pflegt und sie mehr und mehr alleine zu Hause hockt und keine Lust auf irgendwas hat.

    Ich hab bereits versucht sie darauf anzusprechen aber sie wiegelt (wie könnte es anders sein) ab und sagt nur: "Ich weiß ich vielleicht ab und zu zuviel trinke aber ich vertrage das und ich brauche das um runterzukommen".

    Jedenfalls sind es mittlerweile fünf Tage die Woche wo sie eine Flasche Rotwein trinkt, und das stellenweise auf relativ kurze Zeit. Ich komme zu dem Entschluss das der Einstieg in den Alkoholismus bereits erfolgt ist.

    Ich liebe meine Frau und erhoffe mir hier ein wenig Austausch und vielleicht Hilfestellung von Betroffenen damit ich (oder besser wir) das Problem irgendwie in den Griff bekommen bevor ich mich schlimmstenfalls trennen muss, da ich mein Leben keinesfalls mit einer Alkoholikerin weiterführen werde.

    grüße vom Irrwitzer :shock: