Beiträge von Anna85

    Ihm ging es gut, er war angespannt und abends lange wach, aber gut gelaunt und weiterhin einsichtig, obwohl er es aß allein schaffen will und ich glaube das heißt für ihn auch, es nicht offiziell in unserem Verwandten und Freundeskreis zu sagen oder zum Arzt zu gehen. Ich bin auch gespannt, was die Tage bringen und richtig verspannt im Nacken, ich will aber erwartungsoffen bleiben. Ich will bei mir bleiben.

    Ich denke über verschiedene nächste Schritte nach. Ich würde ihm gern etwas Zeit geben, um unser letztes Gespräch zu verdauen. Dann überlege ich ihm, eine Frist zu setzen, um zum Arzt zu gehen und /oder konkrete Bedingungen für unser Zusammenleben mit Konsequenzen.

    Ich fühle mich dabei so erpresserisch, ich werde aber unser Leben nicht der Sucht opfern.

    Es hilft mir hier zu lesen. Es tut gut viele zu sein und gegangene Wege kennenzulernen.

    Guten Abend in die Runde,

    Wir sind seit 21 Jahren zusammen und seit etwa 4 Jahren ist der Leidensdruck groß. Mein Mann trinkt jeden Tag 3-7 Bier. Es gibt keinen alkoholfreien und keinen konfliktfreien Tag. Bis zum ersten Bier ist er angespannt, gereizt und eskaliert verbal.

    Gestern habe ich ihm gesagt, dass er die Entscheidung für seinen Konsum trägt, ich aber mit den Konsequenzen für unsere Kinder und mich nicht weiter leben kann und werde. Er war einsichtig und will versuchen, es allein zu schaffen, seinen Konsum zu reduzieren oder zu beenden, genau weiß ich das noch gar nicht. Heute war quasi Tag 1 und er steht unter enormer Anspannung. Ich erhoffe mir hier im Forum ähnliche Geschichten und Stärkung für meine Position bzw. Die Kraft den Schritt der Trennung durchzuziehen, falls er es nicht schafft, trocken zu werden.

    Danke. Anna