Beiträge von Iris

    Hallo Seeblick, ich habe am Donnerstag einen Termin bei der Suchtberatung, da ich mich erkundigen möchte, ob ich nach 8 Wochen ambulant mit der Therapie weitermachen kann. Das ich leider mit Corona zuhause sitze, weiß ich noch nicht, ob dieser Termin auch telefonisch stattfinden kann oder dieser verschoben wird.

    Zumindest würde ich mich deutlich wohler fühlen, wenn ich wieder arbeiten dürfte.

    Ich mach mir viele Gedanken, ob dies dann nicht einfach Flucht ist, allerdings zeigt mir meine heimische Corona Quarantäne, dass ich zu Hause abstinenzfähig bin und es mir dort besser geht.

    Aktuell kann ich nur abwarten.

    Das ist genau das Gefühl, die Zeit läuft mir weg, zuhause sind soviel unerledigte Dinge.

    Natürlich erst die Sucht und dann der Rest, sonst wird es nix.

    Nur die lassen mich tatsächlich Zeit absitzen und es findet wenig Therapie statt. Es gibt keine Rückzugsmöglichkeiten, ich hab das Gefühl dort einzugehen, es erscheint mir so kalt und ungemütlich, auch menschlich.

    Hallo Bolle,
    Ich bin seit Freitag zuhause, wie lange das dauert, weiß ich nicht, ich denke mir, solange ich noch Symptome habe, brauche ich auch keinen Test machen.

    Die LZ ist über 15 Wochen, bis zum 26.12. genehmigt, solange möchte ich auf keinen Fall bleiben.

    Guten Morgen Seeblick,
    ich bin aktuell zu Hause, in Corona Quarantäne.
    Mein zu Hause ist alkfrei und ich fühle mich zu Hause wohl. Deshalb bedrückt es mich sehr, dass ich wieder in die Klinik zurück muss.
    Ich war vom Frühjahr bis Sommer rückfällig, davor durfte ich 1,5 Jahre abstinent sein.

    Ich möchte sehr gerne mein abstinente Leben zurück und weiß ja auch wie es geht.

    Damals hatte ich es alleine geschafft, auch wenn es nicht der empfohlene Weg ist. Nun habe ich mich in der Entgiftung, in meiner Verzweiflung für eine LZT entschieden. Allerdings fühle ich mich dort sehr unwohl und habe das Gefühl, meine Zeit abzusitzen. Ich empfinde es dort als kalt, wenig den Patienten zugewandt und empfinde es als Strafe, dort sein zu müssen. Natürlich sollte ich es nicht so sehen, es tut mir einfach weh, dort verharren zu müssen, statt mein Leben wieder in Angriff nehmen zu dürfen. Ich weiß, ich sollte dankbar sein und dies als Chance sehen, leider schaffe ich das nicht so gut. Es finden auch sehr wenig Therapien statt, so dass ich das Gefühl habe, dort nur rumzuhängen, erst jetzt zuhause habe ich die Möglichkeit für mich gefunden, einmal runterzukommen und wirklich über mich nachzudenken.

    Danke für die schnelle Antwort. Am 22. August bin ich in die Entgiftung und direkt danach in die LZT, somit seit dem nüchtern.
    Aktuell bin ich in heimischer Corona Quarantäne, das klappt soweit. Nur wenn ich rückblickend schaue, wie es zum Schluss mit dem Alkohol war, schäme ich mich in Grund und Boden und es macht mir Angst.

    Für mich ist es wichtig auch eine Online SHG im Gepäck zu haben, damit ich im Notfall 24x7 schreiben kann.

    Liebes Forum,

    ich bin Iris, Alkoholikerin und 52 Jahre alt.

    Derzeit mache ich eine LZT zur Alkoholentwöhnung.

    Ich suche hier den Kontakt zu anderen trockenen Alkoholikern, zum Austausch und um mir Dinge von der Seele zu schreiben, wenn es mal brennt.