Beiträge von Gwin

    Hallo Lilamila,

    ich bin über deine Erkenntnis begeistert. Du hast alles selbst herausgefunden .

    ( nass mit ihm oder trocken ohne ihn)

    Was passiert, wenn sich zwei Ertrinkende aneinanderklammern?

    Richtig, sie ertrinken beide.

    Reiße dich los und rette dich selbst, vielleicht versucht er dann auch zu schwimmen, aber in erster Linie geht es um dich.

    LG Gwin

    Ich hab mich schon immer versucht zu betäuben, weil die Gefühle zu stark waren. ----- oder waren die Gefühle so stark weil ich mich betäubt habe? ich kann es nicht sagen.

    Ich glaube, dass es auch ein antrainierter scheinbar leichterer Weg ist sich einfach zu betäuben, statt sich den Tatsachen zu stellen und mal was auszuhalten. Mit der Zeit habe ich gelernt einiges selbst zu regeln und mal was bis zur Klärung zu ertragen, dennoch stoße ich ab und an meine Grenzen. Deswegen bin ich froh, einen neuen Freundeskreis, viele gute Kollegen und Familie zu haben, und, dass ich mich hier austauschen kann.

    LG Gwin

    Zoe,

    du bist nicht über deinen Schatten gesprungen, das muss ein anderer gewesen sein. Dein Schatten ist zu lang und doch siehst du ihn nicht. Seine Therapeutin ist für ihn da, was sagt deine zu der ganzen Sache?

    Wenn du deinen und seinen Leidensweg verlängern willst, dann bleib bei ihm.

    Ich wünsche dir viel Glück.

    Hallo und herzlich willkommen Smiling,

    ich bin erst eine Woche hier, aber finde das Forum super. Ich bin gefühlt 100 Jahre trocken (seit 2008). Unsere Wege waren ähnlich, nur, dass ich mir den Luxus einer Therapie gegönnt hatte. Die Krankheit hat sich in unserer Jugend in uns hineingeschlichen und ich musste erst lernen, was es heißt ein trockenes Leben als Erwachsener, mit all seinen Up and Downs zu führen. Ich habs für mich getan, ich wollte Leben und frei sein. Diese Freiheit möchte ich mir nicht mehr nehmen lassen und wünsche diese jedem Menschen.

    Ich finde es herrlich, auf welchem Weg du jetzt bist.

    LG Gwin

    Ohne meine Selbsthilfegruppe hätte ich damals, als ich so frisch clean war, wie du es heute bist vielleicht nicht unbedingt wieder gesoffen, aber in vielen Lebensalgen war ich froh, dass Sie mir von ihren Erfahrungen erzählt haben und mir es mir in vielen verschiedenen Lebenslagen half. Leider haben wir eine chronische Krankheit, aber das große Glück, dass wir sie selbst behandeln können. Bitte bleib dran und scheue dich nicht, dir professionell Hilfe zu holen, wenn es dir mal ausweglos erscheint.

    Hallo ihr Lieben,

    bislang ist es ruhig bei uns. Er umsorgt mich und schaut nach mir. Kein Alkohol. Von Hinauswerfen ist nicht mehr die Rede. Ich werde ihm noch eine Chance geben (vielleicht dumm, aber ich kann nicht anders).

    Darf ich trotzdem bei euch bleiben?

    Liebe Grüße, Zoezoe

    Er umsorgt dich? Das ist doch das Märchen von dem Prinzen, der seine Prinzessin erst in Gefahr bringt, um sie dann zu retten. Sie liebte Ihn dafür. Wie war das mit den Rippen nochmal passiert?

    LG Gwin

    Hallo Elly und Linde 66,
    danke, dass ihr euch die Zeit genommen und mir geantwortet habt. Ich habe genau das getan, was ihr geschrieben habt. Er nimmt auch noch Antidepressiva, hat er mir heute nach seiner Entlassung gestanden. Ich kann ihn nicht helfen. Ich hoffe, er geht zu einem Arzt.

    LG Mike

    Ich würde dann gern mal meinen Ersten Beitrag einstellen. Ich hoffe ich mache das hier, rein technisch gesehen, an der richtigen Stelle?

    Ich leite beruflich eine Abteilung und habe einen neuen Mitarbeiter eingestellt. Er hatte kurz zur Probe gearbeitet und die Zusammenhänge, die für die Arbeit notwendig sind, schnell begriffen. Ich freute mich diesen Bewerber herausgepickt zu haben. Er zitterte etwas bei der Arbeit und ich fragte ihn, ob er so aufgeregt sei und deswegen zittert. Er war so gut, dass ich wollte, es sei nur die Aufregung. Ich wollte es nicht sehen.

    Heute muss ich Ihn leider entlassen, da er mir gestern gestand, dass es nicht ohne Bier geht. "Ich kann das Biertrinken nicht lassen." Ich sehe das als Hilfeschrei und Verzweiflung. Ich weiß auch nicht, ob es der Alkoholentzug ist, der ihm so zu schaffen macht oder ob noch andere Drogen im Spiel sind.

    Jetzt zu meinem Problem: Ich konnte mich ihn gegenüber nicht outen. In meiner Firma weiß nur mein unmittelbarer Vorgesetzte von meiner Vergangenheit als nasser Alkoholiker und er fragte mich, ob das bitte auch so bleiben könne. Besser, er bat mich darum. Wie gehe ich jetzt damit um? Ich muss dem Kollegen heute die Kündigung übergeben. Ich würde ihm gern etwas mit auf den Weg geben, ihm helfen. Ich kann nicht einmal hier so richtig mein eigentliches Problem benennen, so ein Gefühlschaos herrscht gerade in mir. Habt ihr schon mal so etwas erlebt?

    MfG Gwin

    Guten Morgen, ich (m 51) bin seit 2008 trocken und das auch noch zufrieden. Aus beruflichen Gründen musste ich leider vor Jahren meine Selbsthilfegruppe verlassen. Deswegen versuche ich diesen Weg. Ich möchte meine Gesundheit hier wieder besser pflegen, um weiterhin zufrieden leben zu können.