Beiträge von key

    Hallo,

    ich bin 46 Jahre alt, habe mit meinem Mann 2 Kinder (9 u 14). Mein Mann u ich wir sind beide mit alkoholkranken Müttern aufgewachsen. Ich habe meinen Mann vor ca 17 Jahren kennengelernt u vor 15 Jahren geheiratet, eigentlich hätte ich da schon wissen müssen, dass sein Alkoholkonsum nicht gesund ist. Ich rede mit ihm über sehr vieles und er gibt auch zu, dass er ein Alkoholproblem hat. Da er auf keinen Fall eine Trennung möchte, hat er sein Trinkverhalten scheinbar verändert. Jahrelang war er jeden Abend angetrunken oder betrunken, sobald der nächste Tag frei war. Auf Partys schoss er sich immer total ab, so, dass er sich nicht mehr im Griff hatte und auch aggressiv wurde. Da er mitbekam, dass ich das bald nicht mehr aushalten würde, ich drohte ihn zu verlassen, veränderte er vor ca. 3 Jahren Stück für Stück sein Trinkverhalten. Ich habe das Gefühl, er versteckt sein Trinken, um unsere Partnerschaft und Familienleben möglichst aufrecht zu halten, seit ca 2 Jahren hält er sich viel im Keller in seinem Zweitwohnzimmer auf, wir machen wenig gemeinsam, sozial hält er sich viel raus, es gibt kaum mehr gemeinsame Freunde. Für mich fühlt es sich so an, als führen wir ein oberflächliches Leben, ohne Ziele und Lebensfreude.

    Es ist nicht zu übersehen, dass er täglich Alkohol trinkt, Bier, Rumcola...doch er scheint es zu schaffen im Alltag einen für mich aushaltbare Situation zu schaffen. Es ist für mich auch schon besser aushaltbar, wenn ich den Alkohol nicht sehen muss. Wird in Gesellschafft getrunken, dann hat er sich wieder weniger bis gar nicht im Griff, doch wir sind mittlerweile nur selten zusammen unterwegs, aufgrund seiner Unlust u meiner Angst, es könnte schief laufen. Ungern ist er mit mir in Gesellschaft unterwegs, da ich ja zu sehr auf ihn gucke was den Alkohol angeht. Ich habe das Gefühl, er hats geschafft, mich irgendwie mit seinem jetzigen Verhalten bei sich zu behalten,mich und die Kinder. Ich wünsche mir so sehr ein Leben ohne dieses Alkoholthema, schaffe es nicht konsequent zu sein.Immer wieder hoffe ich, dass er sein Vorhaben, zu den AAs zu gehen, einhält.Wahrscheinlich ist er eh noch nicht wirklich bereit irgendetwas durchzuziehen, da er auch sagt, er wolle nicht auf Alkohol verzichten.Im Moment meint er, dass er es mit Reduzieren schaffen könne.

    Ich rede mit Freunden u Familie, mittlerweile aber kann ich mich selbst nicht mehr darüber reden hören. Es zieht u zieht sich und täglich setze ich mich damit auseinander. Manchmal frage ich mich schon, ob ich übertreibe und das Ganze überhaubt noch richtig beurteile.

    Nun bin ich zumindest schon mal hier am schreiben.

    Tja, so sieht es bei mir aus, evtl geht es ja jmd ähnlich wie mir u ich freue mich von euch zu hören.

    LG key