Beiträge von Joe

    Du kannst gemeinsame Umgänge machen, wenn das klappt und wenn das eben nicht klappt, weil er nicht nüchtern ist, unzuverlässig etc ist, stellst du das ein. Letztlich bliebe ihm nur der Weg vor Gericht zu ziehen. Das ist bei einem Alkoholiker äußerst fraglich, ob er das Geld und den Aufwand überhaupt aufbringen kann und will, insbesondere weil sie ja dann damit rechnen müssen, dass ihre Sucht offiziell wird.

    Soweit ich informiert bin, bin ich gar nicht in der Position Umhänge zu vereinbaren. Wir haben geteiltes Sorgerecht.

    Zählen meine Beweise überhaupt vor Gericht?

    Ich bin wirklich an dem Punkt wo ich sage: ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr und ich will das der Spuk endlich ein Ende hat.

    Aber die Vorstellung das er das Kind (wenn auch nur übers Wochenende) bekommt, zerreißt mir das Herz.

    Wenn ich mich trenne wird es zu keiner friedlichen Einigung kommen. Sein Wesen hat sich so zum schlechten gewandelt und er wird nichts auf sich sitzen lassen oder etwas zum wohle des Kindes entscheiden. Es macht mir solche Angst.

    Der Mensch dahinter tut mir aber auch so unendlich Leid, aber ich kann ihm einfach nicht helfen

    Hallo,

    ich lebe seit einigen Jahren mit einem Alkoholiker zusammen. Als wir uns kennen lernten kam es gelegentlich vor das er trank, vllt 1 bis 2x im Monat, aber immer allein und immer heimlich. Dies fand ich schon immer seltsam aber es war so, ich kannte es nicht anders. Ich hatte nie das Gefühl das er nicht aufhören könnte, im Gegenteil war ich fast noch froh das er nicht mit Freunden am Wochenende sich betrank sondern es nur selten vorkam. Wir bekamen ein Kind und ab diesem Zeitpunkt wurde es extrem, es wurde häufiger bis es jetzt solche Ausmaße angekommen hat das er zwischen 15 bis 20 Flaschen Bier am Tag trinkt, ich mir nie sicher bin ob er wirklich mal einen Tag nüchtern bleiben könnte. Seit September geht er nicht mehr arbeiten aus gesundheitlichen Gründen. Er hat sich von einem liebevollen Mann in einen unausstehlichen Kerl voller gekränktem Stolz und falschen Einstellungen gewandelt.

    Lange Rede kurzer Sinn, ich würde am liebsten meine Sachen und mein Kind packen und gehen. Ich hab aber einfach Angst das falsche zu tun. Der Gedanke das Kind dem Vater alle 2 Wochen überlassen zu müssen, zermürbt mich. Zudem liebt dieses Kind seinen Papa abgöttisch, ich hab aber Angst das es mir irgendwann Vorwürfe macht warum ich nicht mit ihm gegangen bin.

    Ich bin verzweifelt, ich bin frustriert und ich habe riesige Angst um mein Kind. War schon mal jemand in einer ähnlichen Situation?