Beiträge von Sommerregen

    Nicht wirklich überrascht, aber habe immer noch Mühe zu verstehen, wie jemand mit seiner Intelligenz sich selbst so etwas antut.

    Er tut mir aber nicht mehr leid, dich intellektuell habe ich Mühe das Ganze zu verstehen.

    Liebe Liesel,

    ich bin seit 2 Jahren getrennt (hatte zum Zeitpunkt der Trennung ein 2jähriges Kind) bin durch wirklich vieles durch und ich begreife manchmal heute noch nicht, warum das so abläuft. Gib dir Zeit und sei liebevoll mit dir. Es ist nicht umsonst so, dass man sagt, dass der Co-Abhängige fast mehr leidet... ich habe es mir immer so erklärt, dass ich ja gesund bin und das alles sehen kann, der Süchtige (Kranke( halt nicht....

    Auch die Thematik mit den Blutwerten weiter oben.. ich kann dich so gut verstehen!! Bis ich an den Punkt kam zu sagen, egal welche Tests, Blutwerte egal was du mir vorlegst, ich weiß eh, dass du trinkst.... Es ist ein Weg der lang ist, der auch bei mir noch nicht abgeschlossen ist. Aber ich möchte dir Mut machen! Mut machen zu gehen, das Leben zu genießen, zu spüren, wie frei sich das Leben anfühlen kann, wenn man in sein eigenes zu Hause kommt und keine Sorge hat, was man vorfindet wenn man die Tür geöffnet hat oder oder...

    Die Wunden sitzen tief und werden wahrscheinlich nie weggehen, ich würde es fast als Trauma bezeichnen. Aber ich weiß, dass das Leben zu 100% besser ist ohne die den Mann mit der Sucht. Und ich habe den Mann geliebt, sehr sogar, aber ohne Sucht habe ich ihn leider nicht bekommen....

    Ich schick dir viel Kraft!

    Hallo Sommerregen

    Gibt es bei euch eine Frauenberatung in der Nähe? Diese beraten sehr gut, auch was ein allfälliges Gerichtsverfahren und ihre Erfahrungen damit angeht(gehe davon aus, dass ein Rechtsanwalt zu teuer ist).

    Meines Wissens sind solche Gerichtsverfahren immer in jedem Einzelfall anders, da ist man gut beraten, keine Vergleiche anzustellen.

    Wenn dein Jugendamt hier keine weitere Unterstützung bietet, wird dir irgendwann das Gericht nicht erspart bleiben. Nur Mut, in vielen Fällen hilft das.

    Alles Gute

    Hallo Danke dir.

    Ich habe jetzt tatsächlich heute einen Termin bei einer Rechtsanwältin vereinbart, bei der ich bereits eine sehr kompetente kostenlose Erstberatung hatte.

    Ich habe tatsächlich Angst, dass es nicht zu meinen bzw den Gunsten meines Kindes ausgeht.

    Aus dem Grund, dass er nicht tgl trinkt, dass er auch gut Phasenweise ohne kann usw. Und trotzdem weiß ich, dass er ein fettes Alkoholproblem hat und eben nicht (wie ich zB) es einfach weglassen kann. Und ich habe alles durch, mit versteckten Flaschen, 100x mir ins Gesciht lügen lassen usw.... deswegen weiß ICH, dass ich nicht falsch bin in dem was ich behaupte....aber ich habe Angst davor, dass ein Richter das anders sieht und mir am Ende mein Kind wegnimmt oder meinem Ex "Regelfreien Umgang" zuspricht....davon kann ich mich einfach nicht lösen...

    Hallo an alle,

    ich bin 32 Jahre alt und Mutter von einem fast 4jährigen Sohn.

    Der Vater meines Kindes ist alkoholabhängig. Dies war schon in der Beziehung klar,aber ich wollte das nicht wahrhaben.

    2019 ist unser Sohn geboren. Nachdem ich 2020 dann abgehauen bin, weil ich die Situation nicht mehr ausgehalten habe, habe ich natürlich gehofft, dass er es rafft. Oh Wunder....hat er nicht.

    100 Chancen später habe ich mich dann zum Glück im Sommer 21 geschafft zu trennen.

    Mit einem so kleinen Kind war das wirklich ein schwieriger Weg, aber ich habe es noch nie bereut!

    Er war immer ein Vater, der sich gekümmert und dies auch weiter tut. Es gab dann auch nach der Trennung regelmäßig Kontakt zu unserem Sohn, auch über Nacht. Ich habe immer gehofft, dass er sich für die kurze Zeit die er ihn hat zusammenreißt (ich weiß, dass ist naiv....) jetzt ist es im März zu der Situation gekommen, dass ich meinen Sohn nachmittags beim ihm abgeholt habe und er extrem betrunken war.

    Daraufhin habe ich das Jugendamt eingeschaltet und diese ganze Sache hat natürlich eine relativ unschöne Wendung genommen.

    Das Jugendamt unterstützt mich überhaupt nicht. Wir mussten beide zur Vorstellung dort hin und auch eine Schutzvereinbarung unterschreiben , diese Unterschrift hat er ein paar Tage später zurückgezogen (ohne Konsequenz!!). Mein Antrag auf begleiteten Umgang wurde mit der Begründung abgelehnt, dass der Lebensmittelpunkt meine Kindes bei mir liegt und ich deswegen einfach nur dafür sorgen müsste, dass mein Sohn nicht zu ihm geht.

    So einfach ist das alles nicht, da der Vater meines Kindes Kontakt möchte und sich auch kümmern möchte, aber einfach null Verantwortung für seine Sucht übernimmt.

    Nach fast 3 Monaten keinem Kontakt zwischen ihm und meinem Sohn, gibt es jetzt wieder ein wenig Kontakt, allerdings nur am Tag und nur, wenn die Übergaben zwischen uns stattfinden (keine Kita oä dazwischen), jetzt stehen die Sommerferien an und es war geplant, dass er eine Woche mi ihm wegfährt, das werde ich nich zulassen, aber weiß einfach nicht wie ich das machen soll.

    Ich habe Angst vor Gericht zugehen. Ich weiß nicht genau warum, aber ich habe so viel von Frauenfeindlichkeit an den Familiengerichten gehört, dass ich Schiss habe, dass man ihm glaubt, denn Rollen spielen kann er gut( so wie alle wahrscheinlich)..

    Ich erhoffe mir hier Austausch und ggf Unterstützung, da es mir leider nicht möglich ist persönlich an Selbsthilfegruppen teilzunehmen, da sie immer abends sind, aber ich da natürlich zu Hause sein muss...

    Vielen Dank

    Eure "Sommerregen" :)