Beiträge von Nforce147

    Danke für das mitteilen deiner Erfahrung.

    Ich weiß nicht wieso ich so sehr hoffe, dass sie es schafft. Vermutlich weil ich mir es für Sie so sehr wünschen würde und natürlich auch für mich.

    Weil es unfassbar weh tut der Person die man liebt dabei zuzusehen wie sie daran kaputt geht…

    Reden scheint im Moment zwecklos zu sein. Ich werde versuchen, dass es mir besser geht, dass ich auf mich achte.

    Ich denke was anderes bleibt mir wohl eh nicht übrig.

    Hallo Emily,

    Ich bin in exakt der gleichen Situation wie du, hat mich traurig gemacht das alles zu lesen, auch deinen ersten Beitrag. Ich fühle mit dir 😔

    Ich habe letztens mal ein Video auf YouTube entdeckt zum Thema Co-Abhängigkeit, war ein Interview zwischen einer YouTube-erin und einer Frau die Coachings gibt zum Thema Alkohol.

    Sie meinte man soll den trinkenden Konsequenzen spüren lassen. Bspw : „du hast getrunken heute, somit schlafe ich auf der Couch und nicht bei dir im Bett wie wenn du nüchtern bist!“

    Wusste nicht so recht wie ich das einordnen soll. Unsere Wohnung hat 48 qm, da wird das schwierig. Außerdem schwimmt immer die Angst mit - wenn sie trinkt - das sie dann die halbe Wohnung zerstört wenn ich sie für ihre trinkerei Konsequenzen spüren lasse.

    Ich wünsche dir jedenfalls alle Kraft der Welt, bei mir geht das seit 2.5 Jahren. Und sie sagte auch anfangs „ich kann nicht mit dir zusammen sein, ich will dich nicht verletzen!“

    Daher wollte ich ihr alles an Unterstützung geben was möglich ist - und das tue ich seit dem. Nur wenn sie getrunken hat kommt dann: „selber schuld, ich hab es dir damals gesagt aber du wolltest unbedingt mit mir zusammen sein!“

    Natürlich weiß ich das ich solches Zeug ignorieren kann, wenn sie betrunken ist redet sie lauter so Zeug, das rein emotional ist und kein klarer Gedanke dahinter steht.

    Sie ist aktuell recht fit, gestern konnten wir einen sehr langen Spaziergang unternehmen. Sie hat am Montag sofort alle Verstecke gezeigt, wo noch Reserven waren, die haben wir vernichtet - im Ausguss. Sie scheint sehr zielstrebig.

    Das ist bei uns fast genauso. Ist sie betrunken baut sie nur Mist, verbrennt Geld für Alkohol und sonstigen nutzlosen Kram. Ist sie dann komplett nüchtern, sagt sie alles was sie gemacht hat, wo noch Alkohol ist bspw im Keller irgendwo - oder draußen vor dem Haus in den Büschen versteckt.

    Ich fühle mich dabei als wäre ich mit jemandem zusammen der schizophren ist, und es dauernd hin und her geht, und man nie weiß welche Seite grade am Steuer sitzt 😔

    Hallo. Ich kann Dir empfehlen Buch: Jens Flassbeck - Ich will mein Leben zurück. Selbsthilfe für Angehörige von Suchtkranken.

    Nahe Angehörige eines Suchtkranken erleben Tag für Tag eine Achterbahn der Gefühle: Scham, Ohnmacht, Wut und Enttäuschung, aber zugleich auch immer Sorge um den süchtigen Partner und Hoffnung auf eine Wendung.Doch die Erschöpfung im Dienste des Süchtigen ist in aller Regel vergebens.

    Auch Buch Helmut Kolitzus - Ich befreie mich von deiner Sucht.Hilfe für Angehörige von Suchtkranken ,

    Von meine sicht , klamoten einpacken, von Tür setzen - nicht helfen ist das beste helfe für Alkoholikerin. Sehr toxische Beziehung.

    Trockene Alkoholikerin

    Danke für die Buch Empfehlungen.

    Heute hat sie sich selbst eine Psychologin gesucht, und bereits ein Termin gemacht. Sie hat auch länger mit ihr gesprochen und gesagt das sie regelmäßig hin muss damit es wirkt. Sie weiß das sie krank ist und Hilfe braucht, also den ersten Schritt - und damit bereits den schwierigsten meiner Meinung nach - hat sie bereits getan. Das gibt mir Hoffnung, war ein langer Weg bis sie das eingesehen hat. Von daher denke ich sie kann es schaffen, da die Initiative bereits von ihr ausgeht - was ein gutes Zeichen ist. Was denkt ihr ? Bin dankbar für jeden Beitrag bislang, und froh mich registriert zu haben und mich darüber mit anderen austauschen zu können. Gemeinsam sind wir stark 🙂 würde ich sagen

    Danke Cadda für deinen Beitrag, insbesondere der letzte Satz.

    Zu all diesem bin ich auch im Austausch mit ihrer Mutter und Schwester. Für deren Unterstützung bin ich dankbar, da es viel Kraft kostet diese Situation zu bewältigen/ damit umzugehen. Nur können sie wenig machen außer mit ihr zu reden, da sie weit weg sind. Sie versuchen aber auch zu helfen wie und wo es geht. Darum habe ich mich auch hier angemeldet, um Quellen der Kraft zu erschließen, da ich kein Mensch von der einfach aufgibt.

    Nur sind wir beide sehr emotional und das macht es nicht einfacher. Wir sind sehr verbunden, mehr noch wie zu zweit ein Mensch zu sein. Noch habe ich die Kraft zu kämpfen, und solange das so ist möchte ich weiter versuchen sie davon wegzukriegen. Auch weil ihre Schwester mehrfach erwähnt hat das sie noch nie zuvor so lange ohne Alkohol durchgehalten hat, wie seitdem sie mit mir zusammen ist.

    Ein Problem ist auch: sie hat schonmal eine Therapie gemacht, war damals mit jemandem zusammen. Und währenddessen - hat er sie verlassen. Nun hat sie natürlich Angst davor das es genauso wieder passieren wird. Egal was ich sage oder tue, diese Angst hat sich eingefressen in ihr.

    Leider hatte sie mehrfach extrem schlimme Umstände durchzumachen, und ich will dafür kämpfen das sie ein schönes Leben hat. Sie ist so eine warmherzige Person, die es einfach wert ist darum zu kämpfen.

    Man kann eine Schlacht verlieren, solange man den Krieg gewinnt. Noch bin ich stark genug, um dafür zu kämpfen, für sie, für uns, für unsere Zukunft. Sie musste soviel schreckliches erleiden, was letzten Endes sie zum Alkohol getrieben hat um das zu verarbeiten. Selbst ausgesucht hat sie sich das nicht. Sie weiß das sie Hilfe braucht, und die sucht sie sich auch und bekommt sie auch - im Moment in Form der ambulanten Therapie. Ich hoffe sie findet die Kraft für eine längere stationäre Therapie, um damit zu zeigen das unsere Beziehung über allem steht und nichts wichtiger ist. Aber das ist ein langer und steiniger Weg. Sie hatte bereits die Möglichkeit eine Therapie zu machen, die ihre Mutter bezahlt hätte. Am Flughafen hab ich 4 Stunden versucht sie zu überzeugen, das zu machen, diese Chance zu nutzen.

    Vergebens - auch dank ihrer früheren Erfahrung bei der sie verlassen wurde. Das macht das alles extrem schwierig - aber noch bin ich nicht gewillt das aufzugeben. Dafür ist dieser Mensch zu wertvoll - und darum investiere ich alle Kraft die ich hab ( und das ist ne ganze Menge ) um sie aus diesem Sumpf zu ziehen und ihr ein schönes Leben zu ermöglichen - nichts anderes hat sie verdient.

    Vor einigen Wochen bin ich über das Thema Co-Abhängigkeit gestolpert und hab mir dazu alles mögliche angesehen. Ich hoffe diese Erkenntnisse helfen mir weiter auf dem Weg, auch wenn es erschreckend ist wieviele Menschen das gleiche durchmachen wie ich. Doch das gibt einem auch das Gefühl - du bist nicht alleine damit. Und das gibt Kraft

    Wir wohnen zusammen ja. Allerdings kommt sie ursprünglich aus Polen, hat aber Germanistik studiert und spricht perfekt deutsch.

    Problem ist auch das sie hier nirgendwo hin könnte - ihre Mutter lebt in Lublin ( Polen ) und ihr Schwester in Oslo. Sprich: beende ich das - sitzt sie quasi auf der Straße. Ich hab keine Ahnung was ich machen soll - es dreht sich alles im Kreis. Aber ich will es einfach nicht einsehen das mir Alkohol unser Leben zerstört - also kämpf ich weiter, Klammer mich an Hoffnung … ein Teufelskreis …. Wahnsinn was dieses Zeug aus Menschen macht ..

    Wird Zeit für Zigarette Nummer 10 heute …

    Hallo zusammen,

    nachdem ich zufällig den Beitrag von Lolo hier gefunden und gelesen habe, habe ich mich ebenfalls hier registriert. Meine Situation ist fast die gleiche wie bei ihr:

    Ich bin 38, meine Verlobte 35. versuche seit 2,5 Jahren sie von dem Mist wegzukriegen, mit mäßigem Erfolg.

    Nüchtern ist sie der absolut perfekte Traum - und wir passen so perfekt zusammen das es fast schon gruselig ist - quasi 300% in jeder Hinsicht.

    Doch betrunken mutiert sie völlig - zu einem aggressiven Zombie dem alles egal ist - mit entsprechenden Folgen. Müsste ich schätzen wieviel schaden das bis jetzt angerichtet hat - ich Tippe auf 4.000€ insgesamt. Ein unbeschreiblicher Wahnsinn.

    Ich bin in exakt der gleichen Situation wie Lolo es beschrieben hat - und es macht mich ebenso traurig wie es mich traurig gemacht hat ihren Eintrag hier zu lesen - da ich mich 100% wiedererkannt habe beim lesen.

    Zum einen ist sie der perfekte Mensch der zu mir passt - zum anderen hab ich Angst wenn ich Schluss mache > dann hat sie erst recht einen Grund zu trinken, und wer weiß was sie dann tut, womöglich die komplette Wohnung zerlegen. Es ist …. so traurig wie undefinierbar. Das längste waren 6 Wochen ohne diesen verdammten Dreck …. Normal geht das mal 2 Wochen gut, dann wieder trinken, dann paar Tage gut und ne Woche trinken …

    Es ist einfach totaler Irrsinn - nur wenn ich Schluss mache - schmeiße ich auch diesen perfekten Menschen an meiner Seite weg. Einfach nur zum heulen …

    Sie ist in ambulanter Therapie - aber dank trinken heute war’s das wohl, da dort ja auch Blut kontrolliert wird und die trinkerei sich nachweisen lässt.

    Tja - was soll ich sagen…

    Ich habe 2020 eine schwere Depression durchgemacht die mich fast in den Selbstmord getrieben hat - aber ich hab’s erkannt das ich ganz unten bin, und es geschafft da raus zu kommen, Gott sei dank.

    Ich frage mich wie es für sie aussehen muss - wann ist sie ganz unten? Bringt das dann was? Erkennt sie es endgültig - oder säuft sie sich tot wenn ich das beende. Ich will gar nicht drüber nachdenken….

    „Gefangen“ - wie es lolo beschrieben hat, trifft es - leider - auf den Punkt.