Ihr bringt mich echt zum Nachdenken, vielen Dank.
Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich ein zweites Mal bei einem Mann lande, der Alkohol zum Leben braucht.
Beide haben eine Arbeit, der eine sogar eine eigene, passabel laufende Firma. Sie funktionieren dem Anschein nach und für die Außenwelt. Bei meinem jetzigen Freund habe ich es auch erst einmal nicht gleich mitbekommen. Als es mir das erste Mal auffiel, habe ich es sofort abgesprochen und er trank zwei Wochen nicht. Anschließend immer mal wieder. Dann wurde ich sehr krank und verlor das Thema aus den Augen. Die Kraft reichte nur für wenig. Meist bin ich abends gleich mit meiner Tochter ins Bett. Einige Krankenhausaufenthalte gab es auch. Da wurde meine Kleine von den Omas betreut, die einen tollen Job gemacht haben.
Nun bin ich aber wieder unter den halbwegs Lebenden und absolviere nebenbei noch ein Diplom.
Warum es mir so schwer fällt, weiß ich nicht. Das muss ich herausfinden. Vielleicht, weil ich an die vergangene Beziehung erinnert werde, in der ich mich ohnmächtig gefühlt habe oder weil es ausgesprochen dann real ist und die Beziehung dann vorbei ist, weil meine Tochter wieder eine Trennung mitbekommt? Wahrscheinlich von allem ein bisschen.
Was ich aber gemacht habe, Urlaub gebucht für meine Tochter und mich. Mein Großer ist bereits mit Freunden unterwegs.
Vielen Dank an Euch