Beiträge von Frau Beutlin

    Hallo zusammen,

    Der Tag fing so toll an, ich hatte meinen Termin bei der Suchtberatung, der verlief sehr gut, reden tut gut.

    Mein Urintest war negativ, was ich ja auch wusste, ich habe es schriftlich bekommen und meinem Mann geschickt, was ich erwartet habe kann ich gar nicht sagen. Er hat nur leider gar nicht reagiert, auch wenn er sich von mir getrennt hat hätte ich mich über eine kleine Reaktion gefreut, das zieht mich runter und dieses in Selbstmitleid baden kotzt mich noch mehr an.

    Es ist so schwer den Kopf oben zu halten wenn niemand hinter einem steht.

    Heute Abend dann zur Selbsthilfegruppe und nächste Woche geht es dann für mich in die Psychiatrie, vielleicht lerne ich dort besser mit meinen Gefühlen umzugehen. Trinken ist jedenfalls keine Option.


    LG

    Guten Abend,

    Morgen habe ich mein 2. Treffen bei der Suchtberatung, das 1. bei den Anonymen Alkoholikern. Wäre eigentlich auch schon das 2., das wurde leider nur letzte Woche ganz kurzfristig Abgesagt weil es wohl zu wenig Teilnehmer hatte. Bei der Suchtberatung werde ich freiwillige Urintest durchführen lassen, das hat mir die Dame angeboten nachdem ich wirklich fertig war weil ich nicht in den Entzug kann und ich meinem Mann wenigstens so beweisen will das ich nicht trinke.

    Was erwartet mich bei den Anonymen ? Stell ich mir das vor wie man es aus dem Fernseher kennt?

    Den Alkohol vermisse ich aktuell nicht im geringsten, wobei ich mir nicht vormachen das dies so bleibt. Meine Familie fehlt mir, die Ablehnung ist unglaublich hart.

    Es ist einfach furchtbar, für den Rausch alles an die Wand gefahren.


    Lg

    Hallo Aurora,

    Nein, das ist nicht mein richtiger Name.

    Mein Hausarzt wollte ja das ich in den Entzug gehe, er hat mir halt nur nicht gesagt das ich dafür quasi weiter trinken müsste. Als ich dann bei der Suchtberatung war habe ich das erst erfahren.

    Ich mache dort nun eine ambulante Suchttherapie. 1 mal wöchentlich und zusätzlich treffen bei den Anonymen Alkoholikern.

    Ich habe seit dem 12.11 keinen Tropfen mehr getrunken. Und das bleibt auch so, im Grunde hat mich der Rauswurf und die Trennung erst richtig wach gemacht. Nur leider viel zu spät.

    Ich schaffe dass, in der Hoffnung das mein Leben sich positiv ändert und meine Kinder irgendwann wieder mit mir reden.

    LG

    Hallo,

    Ja das mag stimmen, ich mochte das Gefühl welches der Alkohl in mir ausgelöst hat, jetzt verfluchen ich es. Da gab es auch noch andere Dinge die ich allerdings, zum Schutz meiner Familie, nicht hier öffentlich machen kann.

    Ich bin Alkoholikerin, es bleibt also nur die Abstinenz. Ich will nichts mehr trinken, fühle mich auch aktuell richtig gut damit.

    Der Schmerz über den Verlust der Familie raubt mir nur den Verstand. Das ist tatsächlich unerträglich, deshalb möchte ich mir da auch professionelle Hilfe holen. Also in die Psychiatrie gehen.


    Danke für deine Antwort :)


    Lg


    .

    Guten morgen,

    ich bin eine fast 40 jährige Frau, Mutter und Alkoholikerin.

    Ich trinke bereits seit einigen Jahren, nur während der Schwangerschaften/ Stillzeit habe ich nichts getrunken.

    Seit etwas über 2 Jahren habe ich im Grunde täglich getrunken, in den letzten Monaten dann auch heimlich. Meiner Familie habe ich gesagt ich würde gar nichts mehr trinken. Das war auch tatsächlich mein Plan, ich war sogar beim Arzt deswegen. Da ich ohne Alkohol aber so gut wie gar nicht schlafen kann bekam ich ein Medikament welches mir da helfen sollte. Damit war es nur noch schlimmer und ich dachte es sei ja immerhin besser nachts zu schlafen um morgens für die Kinder da zu sein, ich habe also heimlich getrunken. Hab mir alles mögliche an Alkohol nach der Arbeit besorgt und versteckt. Bis es zum großen Knall kam, eine Erklärung warum ich das gemacht habe, habe ich nicht. Ich habe mich an einem Samstag morgen mit einer Flasche Korn ins Delirium getrunken, die Kinder waren im Haus. Mein Mann arbeiten.

    Für meinen Mann ,der die Sucht seit Jahren bereits mitgemacht hat, war hier nun Schluss. Er bestand darauf das ich am Monat zum Arzt und dann in eine Klinik gehe.

    Zuerst wollte ich nicht aber ich hatte diese Wahl oder sollte das Haus verlassen.

    Wir sind dann zum Arzt, der ja schon von meinem Problem wusste, ich bekam auch sofort eine Einweisung für die Entgiftung. Der Platz ist allerdings erst am 1.12. frei.

    Noch am selben Tag sollte ich trotzdem das Haus verlassen, damit die Kinder zur Ruhe kommen. Für mich ist da schon eine Welt zusammen gebrochen weil meine großen Kinder so sauer und enttäuscht sind das sie bis heute nicht mit mir reden.

    Letzten Freitag hatte ich meinen ersten Termin bei der Suchtberatung,dort wurde mir dann gesagt das der Entzug für mich nicht in Frage kommt weil ich zu lange Nüchtern bin. Heute ist der 10. Tag. Fas treffen der Anonymen Alkoholiker wurde an diesem Abend leider abgesagt, das wäre mein 1. Treffen gewesen. Ich hoffe auf diesen Freitag, da ist auch der nächste Termin bei der Suchtberatung.


    Mein Mann hat sich in inzwischen von mir getrennt, er will die Scheidung. Die großen hassen mich, die kleinen darf ich wenigstens sehen.

    Jahrelang getrunken, jetzt schafft man den Weg zur Hilfe und hat trotzdem alles verloren.

    Ich habe vorgestern mit der Psychiatrie telefoniert, ob die mich aufnehmen können. Ich komme einfach nicht damit zurecht meine Familie verloren zu haben, ja ich bin mir bewusst das nicht ich das Opfer bin sondern meine Familie. Nächste Woche erfahre uch wann ich dort hin kann.

    Bei der Suchtberatung mache ich dann freiwillige Urintests. Mein Mann glaubt verständlicherweise nicht das ich nichts mehr trinke. Ich habe bis auf Schlaflosigkeit keine Entzugserscheinungen. Auch nicht in den ersten Tagen, mein Arzt wollte mir etwas gegen Krampfanfälle verschreiben was ich aber nicht brauchte.

    Diese Vorstellung ist tatsächlich nur ziemlich grob verfasst:cry:

    LG Frau Beutlin