Beiträge von Carola05

    Danke für die nette Aufnahme.

    Herausforderungen im Alltag... tja... ganz banal die Situationen, in denen ich sonst getrunken habe. Aber dafür habe ich eigentlich gute Strategien gelernt und lenke mich im Moment viel und aktiv ab.

    Aber gestern zum Beispiel: wir feiern zusammen mit Freunden Silvester. Sie wissen, dass ich im Moment nichts trinke (offiziell weil ich wegen Depressionen darauf verzichten möchte). Da bringen sie als Vorschlag zur Hauptspeise langsam gegarte Rippchen, die in 1 Liter Rotwein und Portwein gekocht werden. Das ist natürlich nichts für mich. Was sage ich? Ich will mich eigentlich nicht als "Alkoholikerin" outen...

    Hallo zusammen,

    ich bin weiblich, knapp über 50 und habe seit längerem ein Alkoholproblem. Dies konnte ich vor meiner Familie und meinem Umfeld sehr lange geheim halten, aber diesen Herbst ist es aufgeflogen. Ich dachte, mein Mann reicht sofort die Scheidung ein und meine (erwachsenen) Kinder wollen nichts mehr mit mir zu tun haben. Aber im Gegenteil, ich wurde aufgefangen und wir haben gemeinsam einen Hausarzt gesucht und einen Platz in einer Entzugsklinik bekommen.

    Dort habe ich vor vier Wochen meinen Entzug gemacht. Dank professioneller ärztlicher Betreuung und den entsprechenden Medikamenten war der Entzug kein Problem. Nach zwei Tagen war ich ohne Medikamente und habe sehr intensive therapeutische Behandlung bekommen. Seit einer Woche bin ich wieder zuhause.

    Ich will auf jeden Fall trocken bleiben, merke aber, dass der Alltag diverse Herausforderungen birgt. Daher hoffe ich hier auf regen Austausch und gegenseitige Hilfe.

    Danke schon mal!