Beiträge von Waldelfe

    Hallo,

    ich schreibe erst das zweite mal - bin eigentlich eher ein stiller Mitleser - aber seit Sonntag bin ich total verunsichert.

    Mein Mann ist Alkoholiker. Er trinkt seit 06.12.2023 nichts mehr uns macht gerade eine ambulante Therapie.

    Eigentlich war alles gut und er hat sich auch echt Mühe gegeben und an sich gearbeitet. Doch am Sonntag schockierte er mich mit seiner Aussage total: wir haben gekocht und ein Freund meinte zu ihm, dass in das Gulasch Wein gehört. Daraufhin sagte mein Mann dass er "zur Zeit" keinen Alkohol trinkt und auch nicht damit kocht. Auch auf die Nachfrage was denn mit alkoholfreien Getränken wäre, antwortete er mit der Aussage: "Nein null Alkohol!"

    Für mich war die Situation damit bereits gemeistert aber dann kam der Schock: Nach einer kurzen Pause sagte er dann:" Ja was in 2-3 Jahren ist weiß ich ja jetzt noch nicht. Und ob ich dann wieder ab und zu ein Bier trinke kann ich ja jetzt noch nicht sagen."

    Ich war wie vor den Kopf gestoßen. Ich sagte dann:"Du wirst es aber nie wieder unter Kontrolle haben wie viel du trinkst." Da schaute er mich nur an und sagte:" Das sagt ihr, aber vielleicht stimmt das ja gar nicht."

    Ich bin so enttäuscht, wütend, verletzt und verunsichert. Ich dachte echt dass er inzwischen (und auch in der Therapie) gelernt hat was es bedeutet Alkoholiker zu sein. Ich war so stolz auf ihn und seine Veränderungen und dann das...

    Hallo,

    ich bin neu hier. Mein Ehemann ist trockener Alkoholiker. Allerdings erst seit 07.12.2023

    Davor hat er lange heimlich getrunken. Erst als es nicht mehr zu übersehen war dass er täglich bereits betrunken zum Abendessen kommt habe ich realisiert wie ernst die Lage ist. Trotz Drohungen und ständigen Streitereien hat es noch fast zwei Jahre gedauert bis ich ihn soweit hatte dass er sich in eine stationäre Behandlung begeben hat. Allerdings wurde er hauptsächlich wegen einem Burnout aufgenommen. Dabei kam aber seine Alkoholkrankheit sehr schnell ans Licht und wurde mit behandelt.

    Seit drei Wochen ist er nun wieder bei uns zu Hause. Allerdings tut er sich immer noch sehr schwer seine Diagnose zu akzeptieren. Gegenüber guten Freunden spielt er alles runter und erzählt "nur" dass er eben viel getrunken hat in letzter Zeit. Auch gegenüber unseren Kindern (11 und 13 Jahre) verschweigt er dieses Thema total.

    Jetzt meine Frage. Ich fordere von Ihm dass er offenen mit dem Thema umgeht. Dass er offen mit den Kindern redet und auch offen gegenüber guten Freunden zugibt dass er ein trockener Alkoholiker ist.

    Er sagt das muss ich ihm überlassen wie er mit dem Thema umgeht.

    Liebe Grüße

    Waldelfe