Vielen lieben Dank für die Rückmeldung. Ja das kann ich alles sehr gut verstehen. Isolation ist bei mir auch ein großes Thema. Vor allem jetzt in der Zeit in der meine Freundinnen Mütter werden und kaum noch Zeit haben oder die Möglichkeit sich nehmen, etwas zu unternehmen. Da ist es besonders als Single schlimm. Ich weiß, man kann und soll Lebenswege nicht vergleichen das macht nur unzufrieden, allerdings wünscht man sich doch irgendwo wie Andere auch anzukommen und Geborgenheit, Sicherheit, zu finden, vor allem wenn man seit seiner Kindheit fast ohne Eltern aufgewachsen ist.
In die Vergebung zu gehen ist sicherlich sehr hilfreich. Und sich von der Krankheit abzugrenzen und zu sagen, trotz der Umstände in meiner Kindheit ist es möglich ein glückliches Leben zu führen... Denn der Umgang mit der Krankheit und dem Tod hat sicherlich nicht nur "schlechte" Charaktereigenschaften in mir verursacht. Z. B. auch innere Stärke, Empathie usw.
Und der Kopf weiß das bestimmt alles, nur im Herzen wünscht man sich den Prozess irgendwie leichter... aber ja die Krankheit und der Tod wird immer ein Teil meiner Geschichte sein.
Mut lässt auf jeden Fall machen, dass es mit euch da draußen EKAs gibt, die ebenfalls struggeln und das "normal" ist, seine Themen mit der Krankheit zu haben. Ich wünsche euch, dass ihr das Positive an der Krankheit eurer Eltern sehen könnt, auch wenn das auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich ist. Erfahrungen können uns wachsen lassen.
Liebe Grüße