Hach ja - ich mal wieder.
Die letzten Wochen verliefen wie immer,
meine Mutter trinkt alle paar Tage - tagsüber, ist aggressiv und kann danach wieder zwei Tage nicht aus dem Bett aufstehen.
Ich habe ihr gesagt, dass ich den Kontakt zu ihr auf ein Minimum beschränken werde, solange sie weiter trinkt und ihr Verhalten sich nicht ändert. Habe ich auch getan. Sie ist jetzt dran, dass sie für sich eine passende Therapiemöglichkeit findet. 1x pro Woche Gespräch bei der Caritas scheint ja nicht ausreichend zu sein. Bei dieser Suche erklärte sie mir auch, welche Formen für sie nicht in frage kommen würden und wo sie auch nicht genommen werden würde.
Ich frage mich, wie für sie jetzt der richtige Weg sein könnte.
Sie sagt ins Bezirkskrankenhaus könnte sie nicht, weil auf der geschützten Station wird man nur angenommen, wenn man dort quasi klingelt und man müsste betrunken sein. Es gibt dort eine weitere Station (keine Akutstation sondern dort wird der Entzug begleitet über drei Wochen und danach wird man an passende Rehaeinrichtungen weitergeleitet). Sie sagte sie habe dort angerufen und dort wäre sie auch falsch, weil sie hat ja keine Entzugserscheinungen. Sie sei ja nicht körperlich abhängig sondern nur psychisch und dann braucht man keinen stationären Entzug.
Ich dachte ich hätte viel über das Thema gelesen, aber ich komme mir so doof vor - sie bringt das alles so glaubhaft rüber…
Ebenso hat sie mir vorgeworfen, dass ich sie ja nur verurteilen würde und ihr keine Hilfe wäre. Dabei habe ich diese ja wirklich so oft angeboten und außer Lügen kam nichts bei rum.
Wie geht ihr mit solchen Aussagen um? Sie sagte, dass es nur gut ist, wenn sie funktioniert, aber wenn sie als die Aussätzige Hilfe braucht, steht ihr niemand bei.
Zum verzweifeln