Beiträge von Thybald

    Er hätte gestern in eine Psychiatrie * editiert wegen zu genauer Ortsangaben* verlegt werden sollen! Es schien alles organiert zu sein! Gestern dann der Anruf von einem der Ärzte der Intensiv Station auf der er sich befand, daß er heimgehen will! Er war jetzt 3 wochen im 3 Krankenhäusern und 8 Tage davon im künstlichen Koma! Denke der Körperliche Entzug ist durch!

    Ich komm klar, hab Frau und 2 Kinder! Mein Vater (74) macht mir mehr Sorgen weil er alleine ist, weil Mutter vor 3 jahren verstorben ist!

    Bin ganz neu hier und grade mit der aktuellen Situation ziemlich überfordert.

    Ich muß mal kurz ausholen und versuche die Situation zu schildern. Mein Bruder (50) lebt alleine, trinkt, aber daß Ausmaß wurde erst vor ca. 4 Wochen sichtbar.

    Das er gern mal einen zwitschert, war mir und meinem Vater klar. Wir mußten in wegen mehrere Probleme über 3 Wochen übereden endlich ins Krankenhaus zu gehen. Er konnte kaum noch 7-8 schritte laufen und ins Auto konnte er nicht ohne Mithilfe einsteigen. Er schien immer unakoholisiert! Kaliumwerte veranlasten die Ärzte in auf die intensiv zu packen und 2 Tage später wurde er wegen einer lebensgefährlichen Lungenendzündung (Magensäure und Mageninhalt in der Lunge) 8 Tage ins künstliche Koma versetzt, was zumindest den Entzug für ihn erträglicher machte!

    Ich habe mich dann entschlossen seine Wohnung aufzusuchen und war zum ersten mal richtig Schockiert. Eine Derart versiffte und dreckige Wohnung hatte ich bisher noch nicht gesehen und stimmt mich sehr traurig, daß er so leben konnte oder auch nicht mehr wollte ! Kämpfe mich nun seit Wochen durch den Dreck und habe aktuell 324st x 38% Rumflaschen 0,75L geborgen und Säckeweise schimmliche Lebensmitte aus dem tropfenden Kühlschrank, zerdepperte Flaschen und und und beseitigt. Zwischenzeite sich die Vormundschaft erlangt, die mir und meinem Vater zugesprochen wurde.

    Wieder aus dem Koma erwacht, scheint er sich in einem Koma-Alkoholdelir zu befinden und scheint mir nicht voll Geschäftsfähig. Heute sollte er in eine psychiatrische Klinik mit Alkoholnachbehandlung gebracht werden, was er selbst ablehnte und nun auch garnicht mehr von der Klinik aufgenommen wird. Für die intensivstation ist er zu Gesund und auf der Normalstation haben die Pfleger angst daß ihm was passiert, da er nach wie vor nicht richtig laufen kann.

    8 Wochen auf einen Platz in einer anderen Entzugsklinik können wir nicht warten, da er A. nicht alleine in seine immernoch nicht bewohnbar versiffte Wohnung kann B. ihn wahrscheinlich jeder Weitere tropfen Alkohol evtl. töten könnte ( Leber kaput)


    Was also soll, oder kann ich tun?


    vielen lieben Dank erstmal......