Beiträge von Madl

    Ich bin seit einigen Monaten krankgeschrieben.

    In dieser Zeit war/bin ich sehr mit meinem körperlichen Zustand aktiv: Ernährungsumstellung, Abstinenz, Untersuchungen, Medikamente neu eingestellt/abgesetzt.

    Gleichzeitig habe ich die LZ beantragt und fange dort nächste Woche an. Eine neue wöchentliche SHG habe ich gesucht und gefunden, zur Caritas Suchtberatung gehe ich auch regelmäßig.

    Mein Tagesablauf ist strukturiert.

    Ich habe über die Jahre viel in Therapien gelernt, über mich, psychische Faktoren, Sucht und davon macht sich jetzt einfach vieles bezahlt: ich bin sozusagen am "Reaktivieren" von Strategien und erprobten Verhalten.

    In der LZ hoffe ich, mich weiter zu festigen und die nächste Zukunft realistisch zu planen.

    Ich hab halt immer wieder Gründe gefunden: ich habe psychische Probleme seit Jahren und schlafe schlecht. Alles mal mehr, mal weniger. Ich habe aber auch schon aus Übermut einen Rückfall gehabt.

    Jetzt mit Zirrhose-Diagnose habe ich erst wirklich verstanden, wie sehr ich meine körperliche Gesundheit vernachlässigt habe.

    Danke für die schnelle Antwort, Sue.

    Ich weiss, dass jeder Entzug schwierig sein kann und wollte nicht einen falschen Eindruck anderen vermitteln. Ich war ja schon im Krankenhaus als ich mit dem Trinken aufgehört habe, also ich war quasi "unter Beobachtung".

    Gerne bringe ich mich im Forum ein.

    Hallo Sue,

    Ich hatte Gelbsucht bekommen und musste ins Krankenhaus. Bei Untersuchungen wurde dann festgestellt, dass ich einen Tumor an der Niere hatte (der wurde entfernt und war gutartig). Eine Entgiftung brauchte ich nicht, weil ich als letztes "nur" Bier getrunken hatte und keine Entzugssymptome hatte.

    Die Zirrhose hat sich durch jahrelangen Konsum entwickelt. Symptome hatte ich am Anfang nur Aszitis und eben Gelbsucht, mittlerweile nur Müdigkeit.

    Ich nehme jetzt Medikamente, ernähre mich entsprechen und Blutwerte haben sich einigermaßen stabilisiert. Im Oktober habe ich Termin beim Hepatologen, nächste Magenspiegelung ist für Januar geplant.

    Ende September mache ich nochmal eine Reha in der salus-Klinik bei Frankfurt.

    Ich gehe regelmäßig zur SHG und zur Beratung bei der Caritas.

    Jetzt fällt mir die Abstinenz leichter, da jeder Konsum mich ja nur noch früher wie eh schon ins Grab bringen würde und ich gerne lebe - also ja, ich will abstinent bleiben.

    Viele Grüße

    Madl <3

    Hallo,

    Ich bin F/50 Jahre alt und komme aus Süddeutschland.

    Ich bin Alkoholikerin seit ca. 20 Jahren.

    Im April wurde Zirrhose diagnostiziert, seitdem lebe ich komplett abstinent.

    Ich hatte zeitweise über die Jahre Abstinenz erreicht, wurde aber immer wieder rückfällig.

    Ich habe drei Langzeit-Rehas hinter mir, und viele stationäre Entgiftungen.

    In diesem Forum hoffe ich auf andere zu treffen, die in ähnlicher Situation wie ich sind.

    Ich lese wohl erst dann mal mit :)

    Einen schönen Tag an alle!

    Madl