Beiträge von Blizzard

    Hallo an alle!

    @Rote Lampe,

    nein, ich gehe nicht jagen in den Bergen. Da habe ich wohl was mit den Sprüchen durcheinander gebracht. Danke für den Hinweis.

    Am Karfreitag waren wir, wie angekündigt, wieder in den Bergen. Es war traumhaft. Wir beide hatten ja nun Wanderschuhe (ich die Billigversion) und liefen vorzüglichst darin. Keine Blaßen oder ähnliches. Fast 13 km und 1000 Höhenmeter. Eine tolle Tour - mit jeder Menge unerwartetem Schnee auf dem Weg. Aber das setzte der ganzen Sache erst die Krone auf. Ich hatte eine 3/4-Laufhose an. Als ich merkte, dass der Schnee abschnittsweise fast knietief war, überlegte ich meine Ersatzhose überzuziehen, die in meinem Rucksack auf ihren Einsatz wartete. Dann kam ich aber drauf, dass es ein tolles Erlebnis ist, den Schnee auch auf der nackten Haut zu spüren. Und da die Sonne kräftig schien und man ja ständig in Bewegung war, wurde es gar nicht kalt. Dieses Erlebnis und der Ausblick taten ihr übriges für einen äußerst gelungenen Auftakt ins Osterwochenende.

    Am Montag dieser Woche haben die Vorlesungen an der Uni begonnen - und für mich daher widerum ein neuer Abschnitt in meinem Leben. Ich studiere ja jetzt Philosophie und gehe - nebenbei - 30 Stunden pro Woche arbeiten. Ein bisschen Sorge hatte ich ja schon, ob das alles so klappen wird. Aber bis jetzt läuft alles bestens. Vormittags die Vorlesungen, nachmittags Arbeit, Abends Training. Diese Woche wird nochmal besonders stressig, weil ich am Samstag und Sonntag auch noch ganztags die Fortbildung in Logotherapie habe. Aber dafür hat die nächste Woche ja nur 4 Tage und danach 3 Tage frei.

    Es ist auf jeden Fall herrlich. Ich fühle mich fit wie noch nie und freue mich auf alles was ich tue. Zu nichts müsste ich mich überwinden - das ist ein tolles Gefühl. Dafür bin ich sehr dankbar.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Hallo,

    ich fühle mich jetzt einfach mal angesprochen. Bin gerade 29 Jahre alt geworden und seit etwas mehr als 2 Jahren trocken.

    Eine der wichtigsten Erkenntnisse für mich war die Tatsache, dass man als (trocken werden wollender) Alkoholiker sein Leben selbst mit sinnvollen Aktivitäten zu füllen beginnen muss, die das Vakuum stopfen, welches der Alkohol hinterlassen hat. Man muss sich dazu aktiv auf die Suche machen und sich auch mal dazu "überwinden" verschiedene neue Dinge auszuprobieren. Hat man dann seinen eigenen Interessen entsprechende Aktivitäten (beruflich/freizeitlich) gefunden und kann aus ganzem Herzen sagen "Ja, so habe ich mir das vorgestellt - so ein Leben wollte ich immer führen", dann ist das die beste Rückfallprävention die es nur gibt.

    Wenn man dies hingegen nicht hat, dann hilft auch die beste Therapie der Welt nichts.

    Soviel für den Moment.

    Ich habe darüber auch ein Buch geschrieben. Es wird wahrscheinlich in der 2. Jahreshälfte 2009 erscheinen. Wenn es soweit ist, sage ich natürlich auch hier im Forum bescheid.

    Viele Grüße einstweilen,

    Blizzard

    Hallo,

    auch ich kenne das. Wenn ich in der U-Bahn oder sonstwo jemanden mit Alk-Fahne rieche, dann ergreife ich meist die Flucht und nehme woanders Platz - einfach weil es mich anekelt.

    Dann kommt mir auch - logischerweise - immer der Gedanke, dass ich ja bis vor zwei Jahren auch so gestunken habe. :? Schrecklich. Gut, dass das jetzt vorbei ist....

    Heute würde ich mit jemanden, der eine Fahne hat, gar nicht mehr reden. Aber da ich mein Leben entsprechend umgestellt und neu aufgebaut habe, habe ich mit solchen Leuten sowieso kaum mal was zu tun...

    Gruß,

    Blizzard

    Hallo,

    das man erst oft so spät psychologische/psychiatrische Hilfe in Anspruch nimmt (was auch bei mir selbst der Fall war), hat meiner Ansicht und Erfahrung nach v.a. 2 Gründe:

    1. Es gibt soetwas wie ein gesellschaftliches Tabu, sich als "psychisch krank" zu outen - was man ja mit dem Schritt zum Psychologen/Psychiater in gewisser Weise tun würde. Da eine psychische Erkrankung - wie Hartmut schon gesagt hat - "nicht greifbar" ist, vermeiden viele dieses "Bekenntnis", welches mit dem Aufsuchen eines Arztes einhergehen würde.

    2. Die Psychologie ist eine noch sehr junge Wissenschaft - eigentlich existiert sie als systematische Disziplin erst seit ungefähr 120 Jahren - das ist geschichtlich gesehen verdammt kurz. Viele psychologische Schulen entwickelten sich in Widerstreit und Abgrenzung zueinander - und noch heute können sich Psychologen der verschiedenen Fachrichtungen gegenseitig "nicht riechen". Dies wirkt sich auch auf den Ruf des gesamten Berufsstandes aus - gerade bei Psychotherapeuten. Kurz gesagt: Oftmals sind Therapeuten wie eine "Wundertüte" - man weiß nie genau, was dabei rauskommt, wenn man sich in Behandlung begibt. Dazu kommt dann noch der Fakt, dass der Erfolg einer Psychotherapie (ganz unabhängig wie der Therapeut vorgeht, welche Methoden er verwendet usw.) in erster Linie vom Patient-Therapeut-Verhältnis abhängt.

    In meinem konkreten Fall war es so ähnlich wie mit der Suchterkrankung selbst - ich merkte einfach irgendwann, dass ich Hilfe benötige. Und die habe ich mir dann - auf somatischer Ebene (Stichwort: Botenstoffwechsel im Gehirn) - in Form eines Medikamentes auch geholt. Und auf der psychischen Ebene habe ich in der Logotherapie eine Form der Hilfe gefunden, die mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet hat und die ich mittlerweile sogar in mein berufliches Wirken integrieren konnte. So gesehen bin ich nun gut "behandelt" und kann mich nun wieder des Lebens in vollen Zügen erfreuen - ohne Alkohol und ohne Depressionen.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Hallo Leute,

    ich hatte am Wochenende ein wunderbares und prägendes Erlebnis. Zum ersten Mal seit meiner Kindheit war ich wieder mal in den Bergen wandern. Mit meiner Frau fuhr ich an den Tegernsee und bin von dort auf etwa 500 Höhenmeter auf die "Neureuth" hochmarschiert. Wir hatten zwar beide das falsche Schuhwerk an (und nachher ganz schön nasse Socken) aber es war wunderschön. Der Ausblick, die Luft, die Ruhe....das alles hat in mir eine tiefe Zufriedenheit und Freude ausgelöst.

    Noch heute, spätestens morgen, kaufe ich mir richtige Wanderschuhe und werde am kommenden Osterwochenende sofort wieder in die Berge fahren. Da tut sich eine neu Liebe in mir auf - und die Wettervorhersage passt:.)))

    Wenn ich mir überlege, dass ich mir solch wunderbaren und beeindruckenden Sonntage entgehen lassen würde, die ein solch tiefes Staunen über unsere wunderbare Natur in mir wecken, wenn ich weiter trinken würde - ich mag gar nicht daran denken....

    In diesem Sinne: Weidmanns Heil!

    Herzlichst,

    Blizzard

    Hallo an alle,

    ...und erst mal noch "Danke" für alle nachträglich eingetroffenen Glückwünsche. :D

    Starfish

    Ja, das Buch beschreibt sozusagen meine Suchtgeschichte - vom ersten Alkoholkonsum mit 13 Jahren, über die (koma-)versoffenen Jugendjahre, die sich daraufhin sukzessiv verstärkenden psychischen Probleme, meine Zusammenbrüche im Jahr 2004 und Anfang März 2007 bis hin zur Erarbeitung meiner Trockenheit heute. Es ist eine Menge passiert in all den Jahren und es tat unglaublich gut, dass alles mal niederzuschreiben. Es floß mir nur so aus den Fingern. Ich denke schon, dass meine Geschichte auch für andere interessant sein könnte, bzw. im besten Fall sogar Mut machen kann. Ob es allerdings für eine Veröffentlichung reicht, weiß ich nicht. Aber wenn nicht, dann ist das auch nicht so schlimm. Wie gesagt: In erster Linie habe ich es ja für mich geschrieben.

    Viele Grüße,

    Blizzard

    Hallo Mandy,

    danke der Nachfrage!

    Mein Buch (288 Seiten) liegt jetzt ungefähr seit Ende November fertig in meiner Schublade. Leider ist es mir bis jetzt noch nicht gelungen, einen Verleger zu finden. Offensichtlich versuchen sehr viele Leute ein Buch zu schreiben. Was man so hört wird im Schnitt nur jedes 200. eingesendetes Manuskript dann tatsächlich verlegt. Aber ich bemühe mich weiter und sehe noch 2-3 gute Möglichkeiten. Falls dass aber auch nichts werden sollte, werde ich das Buch in begrenzter Auflage (vielleicht 100 Stück) selber drucken und verlegen. Aber da sind die Überlegungen noch nicht abgeschlossen.

    Ich melde mich wieder, sobald es etwas neues gibt. Einstweilen alles Liebe für dich,

    Herzlichst,

    Blizzard

    Hallo,

    ich habe diese Träume auch nach 2 Jahren Trockenheit noch. Mal regelmäßiger, dann wieder eine Zeit lang nicht...

    Ich sehe es auch so ähnlich wie Hartmut. Freuen tue ich mich zwar nicht wirklich darüber, aber ich finde es schon in Ordnung und sehe einen Sinn darin. Ich überlege dann immer, ob in den zurückliegenden Tagen Situationen, Gedanken oder Begebenheiten waren, die vielleicht diese Träume ausgelöst haben könnten.

    Jedenfalls wirken die Träume immer wie eine Art "Wink mit dem Zaunpfahl" - sie rufen mir immer wieder in Erinnerung, was Sache ist, und wie vertraut mir die Gefühlszustände (betrunken sein, Saufdruck) noch immer sind. Denn die Träume sind oft sehr realistisch...

    Herzlichst,

    Blizzard

    Hallo angstlos,

    den vielleicht besten Tipp, den ich deinem derzeitigen Stadium für dich habe, ist, hier möglichst intensiv zu lesen. Du wirst dabei eine Menge lesen. Es gibt zwar auch eine Menge gute Bücher zu dem Thema, aber einen richtig umfangreichen Querschnitt bekommst du schon hier geboten, v.a. in den Threads von länger Trockenen.

    Du hast es schon richtig erkannt: Das Schwierigste steht dir in den kommenden Monaten noch bevor - du musst dir EIGENSTÄNDIG ein abstinentes Leben aufbauen, inklusive abstinentes Umfeld.

    Nur "nichts mehr zu trinken" reicht nicht - die eigentliche Arbeit beginnt jetzt.

    Viel Erfolg dabei.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Hallo Leute,

    viiiielen Dank für die vielen Glückwünsche! :D Ich freue mich nach wie vor hier gelandet zu sein und freue mich nun auf ein weiteres trockenes Jahr, beginnend mit einem - hoffentlich bald einer solchen Bezeichnung würdigen - Frühling!

    Herzlichst,

    Blizzard

    Hallo zusammen,

    heute ist also mein 2. Trockenheitsgeburtstag. Mensch, wie die Zeit vergeht. Mein Leben wurde in diesem 2. Jahr meiner Trockenheit noch intensiver, stabiler, schöner und ich genieße jeden Tag. Ich freue mich einfach zu leben und produktiv in dieser Welt tätig zu sein.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Bitte an Karsten oder die Moderatoren: Wäre es möglich, diesen Thread umzubenennen in "2 Jahre trocken"?

    Hallo Thelma,

    ich finde es wichtig, dass ab und an jemand - so wie du jetzt - nicht die Scheu hat, uns das fürchterliche Gesicht dieser Krankheit eindrücklich vor Augen zu halten. Diese Geschichte, so geschmacklos sie manchem vielleicht auch erscheinen möchten, sind doch bezeichnender als alles andere.

    Ich hatte aufgrund meines Alkoholkonsums schon mit 24 eine Fettleber mit sichtbaren Vernarbungen auf dem Ultraschallmonitor. Wenn ich meine Krankheit nicht zum Stillstand gebracht hätte, würde (wäre) ich mit Sicherheit so enden, wie dein Onkel. Allerdings bezweifle ich, dass ich meinen 68. Geburtstag noch erlebt hätte....

    In diesem Sinne: Mein Beileid und gleichzeitig ein "Danke" für deinen Beitrag.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Für mich ist die Antwort auf diese Frage durchaus faßbar.

    Da "trocken sein" hier nicht nur auf einen physischen Zustand (= Abwesenheit von Alkohol) abzielt, sondern vor allem auf einen geistigen Zustand (= sich-selbst-tragende, zufriedene Trockenheit), kann eine bestimmte Zeitspanne an trockenen Tagen oder Jahren schon mal nicht der Indikator für "richtig trocken sein" sein.

    Vielmehr beantwortet man die Frage damit, indem man kritisch in sich hineinhorcht, ob man - seitdem man nicht mehr trinkt - so weit sein Leben geändert hat, dass man folgende 2 Fragen eindeutig beantworten kann:

    1. "Führst du jetzt deiner Meinung nach ein im Großen und Ganzen sinnerfülltes und zufriedenes Leben?"
    2. "Gibt es noch Situationen, in welchen du dich nach dem Alkohol zurücksehnst oder meinst, auf etwas verzichten zu müssen, wenn du nicht trinkst?"

    Nur wenn man die erste Frage mit "Ja" und die zweite Frage mit einem eindeutigen "Nein" beantworten kann, dann ist man - meiner Meinung nach - ein wirklich trockener Alkoholiker, der nicht mal nur eben eine Trinkpause macht.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Hallo Leute,

    ich melde mich mal wieder - und zwar ganz entspannt, denn: Ich habe 9 Tage Urlaub!!

    Gestern abend war ich noch mit meinen Kollegen in der Stadt essen. Es war sehr lecker und eine sehr angenehme Atmosphäre. Ich freue mich einfach, dass das Verhältnis mit meinen Kollegen so gut funktioniert und dass wir wirklich ein sehr gutes Team sind, wie ich finde. Da macht die Arbeit einfach auch gleich viel mehr Spaß.

    Nach dem Essen sind meine Kollegen dann noch weitergezogen um in einer Bar noch einen Coktail zu schlürfen. Natürlich wurde ich auch gefragt, ob ich mitkomme. Obwohl ich mich - nach nunmehr 2 trockenen Jahren - als ziemlich gefestigt ansehe, habe ich abgelehnt. Ich kann mit Bars o.ä. einfach nichts mehr anfangen. Für mich ergeben sich da keinerlei positive Assoziationen. Ich würde mich unbehaglich fühlen (auch ohne Suchtdruck) - und warum sollte ich mir das antun? Ich sagte also freundlich, dass ich nach Hause muss. Auf dem Weg zur S-Bahn sagte ich dann zu mir selber: "Keine 10 Pferde bekommen mich mehr in eine Bar".

    Und das meine ich tatsächlich so. Ich sehe überhaupt nicht als "Verzicht" an, da nicht mitgegangen zu sein, als irgendeinen Vorgang, der mir schwergefallen wäre. Es gab für mich keinerlei ambivalente Gefühle. Ich war gesättigt von dem guten Essen und freute mich nun auf meine Wohnung und meine Frau.

    Alkohol spielt in meinem Leben keine Rolle mehr. Alkoholismus als meine Krankheit, die ich ein Leben lang sehr ernst nehme sehr wohl. Das ist der feine Unterschied.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Hallo,

    ich mag dieses Forum, weil es ein markantes Profil hat und eine Ernsthaftigkeit zum Thema vermittelt, was gerade für Neulinge sehr wichtig ist.

    Ich finde es weiterhin sehr attraktiv, dass das Forum sehr gut besucht ist, und damit ein Austausch - auch im offenen Bereich - gewährleistet wird.

    Letztendlich bin ich sehr dankbar für dieses Forum, weil es mich als ständiger Begleiter in meinen nunmehr 2 Jahren Trockenheit begleitet hat und das sicherlich auch weiterhin tun wird.

    Vielen Dank an Karsten und alle Moderatoren für diese tolle Arbeit!

    Herzlichst,

    Blizzard

    Hallo brain,

    ein wichtiger Schritt bei uns Alkoholikern ist das Selbstverständnis, ein solcher zu sein. Kannst du zu dir selbst (und am besten auch vor anderen - z.B. gegenüber engen Bezugspersonen, Freunden ect.) sagen, dass du Alkoholiker bist?

    Ohne dieses Selbstverständnis sind - davon bin ich überzeugt - alle Bemühungen nur relativ und führen zumeist ziemlich bald in den Rückfall, da die Ambivalenz gegenüber dem Alkohol dann einfach noch zu groß ist, wenn man sich nicht selbst als krank sieht. Und die Alkoholkrankheit ist eine schwere Krankheit, die tödlich verläuft, wenn man sie nicht stoppt. Das gilt übrigens auch für dich. Auch wer "nur" 4-5 Bier täglich trinkt konsumiert das 3-4 fache dessen, was die menschliche Leber in der Lage ist, ohne Probleme über längere Zeiträume abzubauen. Das drei- bis vierfache! Ich habe ungefähr in einem ähnlichen Rahmen konsumiert wie du - und hatte bereits mit 24 eine Fettleber.

    Körperliche Entzugserscheinungen hatte ich nie - aber ich bin (zum Glück) deswegen nicht dem Irrglauben erlegen, deshalb kein Problem zu haben. Und das hat mir - so bin ich heute sicher - das Leben gerettet.

    Gruß,

    Blizzard

    Hallo Legolas,

    du stehst vor dem Problem, vor dem hier im Prinzip (fast) jeder stand. Die Frage ist: Wie gehst du damit um? Was tust du nun?

    Bis jetzt hast du, so verstehe ich das jedenfalls, nicht viel getan, außer mit dem Trinken aufzuhören. Das kann aber auf dem Weg in ein trockenes Leben immer nur der erste von vielen Schritten sein, die nun folgen müssen. Deine nächste Aufgabe lautet, dir ein alkoholfreies Umfeld aufzubauen. Und dazu musst du vor die Türe gehen.

    Es gibt der Möglichkeiten derer viele: Meine beiden Top-Empfehlungen: Melde dich in einem Sportverein an und besuche eine Selbsthilfegruppe;

    Weiterhin: Sieh deine derzeitige Arbeitslosigkeit als Chance, dich weiterzubilden. Bemühe dich um eine Fortbildung - die Arbeitsagentur bezahlt sowas unter Umständen. Schau dir das Angebot der nächstgelegenen Volkshochschule an. Gehe in die Bibliothek - dort kannst du dir für einen geringen Jahresbeitrag soviele Bücher deines Interesses ausborgen wie du willst und möglicherweise neue Interessen entdecken oder in dir wecken. Oder erkundige dich nach einer Möglichkeit einer ehrenamtlichen Arbeit.

    Wie du siehst: Wege gibt es mehr als genug - man muss sie nur beschreiten. Die Alternative ist, sich weiterhin im Selbstmitleid zu suhlen und früher oder später wieder anfangen zu trinken.

    Du entscheidest.

    Herzlichst,

    Blizzard