Beiträge von LeniM

    Moinmoin liebe Forengemeinde

    mein Name ist LeniM. Alkoholikerin. Trocken.

    Seit mittlerweile 10 Jahren! :lol:

    Und immer wieder mehr als dankbar, daß ich duch EUCH hier überhaupt diesen Schritt gewagt habe. Ohne Euch hätte ich mir erstens nie eingestanden, ein heftiges Problem zu haben, noch mich getraut mich diesem Problem zu stellen und dem Alkohol endgültig dem Rücken zu kehren.

    Vielen Dank!!! An alle. Für alles :wink:

    LeniM

    fahrradfahren geht immer - man braucht nur die richtigen klamotten :wink: ich zum beispiel mag es richtigrichtig gern, wenn es auf dem weg zur arbeit (oder zurück) regnet wie aus eimern: das entspannt mich immer total :mrgreen:
    liebe grüße!
    leni

    hehe. ja, das hat es :lol:

    und nicht nur einmal 8)

    vielen vielen dank für eure glückwünsche, karsten und andreas. ich freue mich sehr darüber. und es wäre irgendwie wirklich schön, wenn ich hier auch eines tages einmal ein vorbild sein könnte.

    damals, zu meiner anfangszeit, da gab es natürlich auch für mich einige vorbilder, denen ich ganz unbedingt folgen wollte. und das letztlich dann ja auch getan habe :wink:

    es tut einfach gut, zu wissen: es geht tatsächlich, so ein leben ohne alk. das geht sogar richtig gut!

    liebe grüße!
    leniM

    hallo liebe forumsgemeinde :D

    ich habe heute "geburtstag". sozusagen. und zwar den 7.

    warum ich es geburtstag nenne? weil heute vor sieben jahren ein neues leben für mich begonnen hat! ein schöneres, selbstbestimmteres leben. ohne zwang. ohne (negative) beeinflussung. ich habe mir meine freiheit zurückgeholt! und das fühlt sich - heute - nach 7 jahren - immer noch so verdammt gut an, daß ich nie wieder dahin zurück will, wo ich einmal war!!!

    ich bin glücklich, ich bin fit und gesund.

    das leben ist schön!

    es ist nicht nur schön, natürlich nicht. ich habe auch probleme. ich habe auch sorgen, die mich plagen. mal mehr, mal weniger. und ich habe ängste. sehr große sogar.

    aber für mich sind das herausforderungen. mittlerweile kann ich das so sehen. es war ein sehr langer und teilweise sehr schwieriger weg. aber ich bin mehr als froh, daß ich genau diesen (!) weg damals eingeschlagen habe.

    und ich kann jedem hier nur mut zusprechen: alkohol ist die pest! alkohol macht dumm und krank. seht zu, daß ihr euch endlich vom alkohol befreit. es ist genau jetzt der richtige zeitpunkt. denn das leben ohne alkohol ist eine bereicherung. für dich und für deine umwelt.

    deshalb: wage den ersten schritt - es lohnt sich! :)

    liebe grüße,
    leniM

    hallo karsten, hallo matthias :)

    ja, eine lange (schöne!) zeit.
    ich bin froh, dass ich damals dieses forum hier gefunden habe. ihr alle hier ward mir eine riesengroße hilfe!
    ohne euch hätte ich den absprung vermutlich nicht gewagt....
    DANKE!!! :)

    moin moin :)

    ich habe mir heute vor fünf jahren das schönste und wertvollste geschenk gemacht, das ich mir jemals hätte machen können: ein leben ohne alkohol!

    es geht mir sehr gut. ich möchte mein heutiges leben nicht mehr gegen das vor fünf jahren tauschen! und ich würde den schritt, den ich damals getan habe, immer wieder tun! (allerdings hoffe ich und wünsche ich mir, dass ich ihn niemals wieder gehen muss ;) )

    mittlerweile rauche ich auch nicht mehr. ich esse kein fleisch. und in diesem jahr werde ich meinen ersten triathlon laufen.

    das leben hat so viel zu bieten.... man muss sich nur trauen. es anzunehmen.

    ich wünsche euch allen hier alles gute auf dem weg, für den ihr euch entscheidet!!!

    hallo

    mein neues leben ist heute zwei jahre alt geworden

    und das fühlt sich großartig an und erfüllt mich auch ein bisschen mit stolz

    jupp, es geht - es geht sogar richtig gut. ohne alkohol!

    :wink:

    LeniM

    eine berechtigte frage!

    ehrlich gesagt: ich habe noch nicht sonderlich viel unternommen, um diese lücke zu schließen. wirklich "sinnvoll" zu schließen.

    bisher habe ich mich "einfach nur" total darüber gefreut, es schon so "weit" geschafft zu haben. und damit geht es mir prinzipiell ja auch sehr gut!

    daß nichts trinken allein nicht für ein zufriedenes trockenes leben ausreicht, ist mir sehr wohl bewußt. auch dass ich viele dinge völlig neu erlernen muß, ist mir klar!

    trotzdem fehlt mir seit gestern irgendwie der "antrieb". ich fühle mich in ein tiefes loch geworfen. keine spur von panischen versuchen, mich in irgendeiner art beschäftigen zu wollen.

    damit will ich nicht sagen, daß ich jetzt wieder zum alkohol greifen werde. absolut nicht! ich bin so froh über den weg, den ich eingeschlagen habe.

    dennoch fühlt es sich im moment ganz seltsam an...

    LeniM

    nun bin 19 tage trocken und müßte mich eigentlich großartig fühlen.

    das tu ich, klar! einerseits

    auf der anderen seite ist da auch eine totale leere, die sich breit macht in mir. und das fühlt sich gar nicht gut an...

    :(

    LeniM

    hallo!

    erst einmal danke für den herzlichen empfang. es tut sehr gut zu wissen, dass man nicht "allein" ist! mit seinen problemen.

    es ist schon seltsam. plötzlich so ungeschützt zu sein. egal wo man hingeht, egal wo man hinguckt. überall alkohol. sicherlich ist das jetzt nur ein ganz subjektives empfinden von mir, weil ich dafür gerade sehr empfänglich bin. vermehrt darauf achte. gefüllte bier- und/oder weingläser fallen mir sofort auf. selbst bei werbung habe ich das gefühl, alles dreht sich nur noch um das "eine"... na ja, das nur mal so nebenbei.

    ob der entzug schlimm war? jein. ich stand ja unter medikation. anfangs nur auf bedarf. aber das haben die schnell wieder geändert. weil ich mir meist erst viel zu spät "hilfe" geholt habe. einmal ging es mir körperlich derart schlecht, dass die mich für paar stunden mit beruhigungsmitteln außer gefecht setzen mussten.

    psychisch ging es mir teilweise nicht so gut. körperlich jedoch war es aus meiner sicht ok. für mich, so wie der entzug war, zu "ertragen".

    ich bekam zuerst xxxxxxxxxx edit Andi wie gesagt bedarfsweise). das habe ich nicht vertragen. das verursachte heftigen hautausschlag und nasenbrennen. dann wurde ich auf diazipam umgestellt. in absteigender dosierung. klar. wegen dem erhöhten blutdruck bekam ich außerdem belok zok mite und irgendwas zur nacht, damit ich schlafen kann. konnte ich aber trotzdem in der ganzen zeit so gut wie nie.

    da ich bei meiner entlassung nach wie vor einen erhöhten blutdruck hatte, nehme ich nun weiterhin den betablocker.

    ja, der erste schritt ist damit nun gemacht... allein darauf bin ich schon ziemlich stolz! 8)

    wie es jetzt mit mir weiter gehen wird? im geschützten raum war es für mich einfacher. logisch. zumal ich in den letzten beiden tagen allein zu hause war (was mir jedoch vorher bewusst und ich darauf eingestellt war. wohl auch in diesem zusammenhang habe ich wieder mit dem rauchen angefangen. irgendein "ventil" braucht wohl jeder mensch. das nervt mich jedoch bisschen. aber das ist ein anderes thema)

    ich habe eine SHG gefunden. hier in meiner nähe. die werde ich mir nächsten mittwoch anschauen. des weiteren wurde mir sowohl von der klinik, als auch von meiner hausärztin, bei der ich gestern noch war, dringend ans herz gelegt, eine therapie zu beginnen. allerdings "nur" sekundär in sachen alkohol, aber auch deshalb. immerhin gab es ja "gründe" für meinen alkohlmißbrauch (habe ich mir sagen lassen :roll:). in diesem zusammenhang befinde ich mich derzeit auf der suche nach einer für mich "geeigneten" therapeutin.

    ihr seht, ich bin dran ;)

    liebe grüße,

    von einer auch mal "ausführlicheren"

    LeniM

    hallo!

    ich möchte mich zurückmelden.

    mein aufenthalt in der klinik hat mir trotz erheblicher bedenken sehr gut getan und ich bin jetzt seit 14 tagen trocken.

    mir ist klar, daß die wirklich schwierige phase erst jetzt beginnt. bis heute morgen befand ich mich in einem geschützten raum. nun bin ich auf mich allein gestellt und muß gut auf mich aufpassen!

    ich möchte mich bedanken. bei all denen, die mir mit deutlichen worten so viel mut gemacht haben, den schritt in die richtige richtung zu gehen.

    LeniM

    nicht so optimal gelaufen...

    ja, so könnte man das auch ausdrücken.

    ich fühle mich bisschen zurückgeworfen. denn ich war voller euphorie die tage irgendwie. na ja.

    mein gefühl heute: ich fühle mich extrem schlecht aufgehoben. niemand da. mit dem ich sprechen könnte. die soz-päd erreiche ich nie. ätzend! alle fragen, die ich hab, bleiben unbeantwortet. :(

    in haus b werde ich nicht gehen. definitiv! (wobei ich betonen möchte, daß ich willens bin, eine entgiftung zu machen! sehr sogar. mir wäre heute lieber. als morgen. aber selbst meine ärztin, bei der ich heut morgen war, sagt, daß das die absolut falsche station für mich ist!)

    ich hab das gefühl, es werden mir steine in den weg gelegt.

    doof!

    aber morgen werd ich mehr erfahren. da wird es hoffentlich ein gespräch geben. ich bin wacklig mittlerweile, aber dennoch voller hoffnung. den richtigen weg - meinen weg zu gehen

    LeniM

    ich geh den richtigen weg? ich würd ihn gern gehen ja. ich bin bemüht. aber so einfach scheint das nicht zu sein:

    donnerstag bin ich nun in dieser ambulanz gewesen. zum erstgespräch. entscheiden sollte ich mich zum nachmittag. was ich möchte. ambulant. oder station. oder überhaupt. ich habe dann anrufen. meine entscheidung: statt drei wochen stationärer entzug >>> 10 tage station, danach ambulant weiter.

    meine hoffnung (und so hatte ich es auch verstanden): montag geht es los. von wegen. seit montag morgen hab ich ständig versucht, diese
    frau zu erreichen. was denn nun passiert.

    heute nachmittag hab ich sie endlich mal ans telefon bekommen. ihr erster satz: "hätten sie sich mal eher gemeldet." dabei wußte sie nicht mal mehr genau, wer ich bin. bat um "bedenk"zeit. um das herauszufinden. wenn sie nicht innerhalb einer stunde sich bei mir melden würde, sollte ich mich doch noch mal melden. bei ihr...

    gut! hab ich gemacht.

    dann bekam ich von ihr ein bett angeboten. nicht in haus a, was geplant war (ich hatte mich ja nicht bei ihr gemeldet), aber in haus b wäre
    ein bett frei. ab freitag.

    toll!

    dort würde es aber bisschen "unruhiger zugehen", weil es dort nicht ausschließlich nur um alkoholsucht gehen würde. auch entzug von
    illegalen drogen würde dort vollzogen.

    aja...

    das hat mir nun doch angst gemacht, klar. ich hab geheult. vor hilflosigkeit. weil ich mir plötzlich so verloren vorkam. ich war ganz offensichtlich nicht diejenige, für die sich mich hielt... "sie wissen doch, wie das ist, wenn sie da nicht hingehen. das kennen sie ja mittlerweile"

    hä???

    aber ich wollte das trotzdem durchziehen. war der meinung, daß das irgendeinen sinn hat. was da grad passiert. mit mir. welchen auch immer.

    bis ich mir anguckt hab. auf was für einer station diese frau mich unterbringen will...

    es gibt ein haus a, da geht es um patienten mit alkohol und/oder medikamentenabhängigkeit. und es gibt ein haus b, da geht es um
    schwerpunkt suchtmittelübergreifende entgiftungsbehandlung und persönlichkeitsstörungen (insbesondere der
    borderline-persönlichkeitsstörung)

    diese frau hat ein bett für mich "besorgt/bekommen" in haus b (aus dem grunde, weil ich mich ja nicht eher gemeldet hab bei ihr :-/)

    ich h-a-b-e aber gar keine persönlichkeitsstörung!

    der weg, den ich gehe, hab ich mir wirklich anders vorgestellt. nicht leicht. natürlich nicht. aber ich hab mehr hilfe erwartet. irgendwie

    :-///

    LeniM

    neuigkeiten...

    das war schon ein mutiger schritt heute. in diese ambulanz. ein paar mal habe ich mich einfach nur "nach hause" gewünscht. allein schon der fragebogen, den ich ausfüllen mußte. krass

    worüber ich ganz froh war: daß ich arbeit hab. und versichert bin. boah... darüber war ich noch nie so froh, wie heute!

    das gespräch mit der soz-päd war gut. sie hat mir viele möglichkeiten vorgstellt. am nachmittag habe ich ihr dann meine entscheidung mitgeteilt: 10 tage stationäre entgiftung, die restliche zeit ambulant. drei wochen klinik, weg von zu hause. das schaff ich einfach nicht!

    tja und nun heißt es warten. auf ihren anruf. daß ein bett frei ist. und dann gehts los!

    danke, das es euch gibt!!!!

    LeniM

    ich habe eine verdammte angst. vor morgen

    außerdem ist mein leben grad... nicht so leicht. probleme. und so

    egal. die hat wohl jeder. das gehört hier vielleicht auch gar nicht hin.

    gute nacht

    LeniM

    hallo!

    nachdem ich am montag abend so euphorisch und glücklich und stolz war, diesen schritt getan zu haben. zu meiner ärztin zu gehen. auch gestärkt dadurch, daß meine ärztin sich sehr darüber gefreut hat. und auch mein umfeld so froh und auch erleichtert war. über meine ehrlichkeit. und den mut. den ausgerechnet ich an den tag gelegt hatte.

    wurde ich dann gestern mittag in die realität zurückgeholt: die reserviere und kurz angebundene frau am telefon dieser suchtambulanz, die ich anrufen sollte, wollte sich so gar nicht darüber freuen, daß i-c-h nun endlich bei ihr angerufen hatte...

    ich war absolut geknickt! weil ich wohl annahm, die ganze welt würde sich jetzt mit mir freuen. irgendwie.

    etwas später wurde ich dann wieder auf den tatsachenteppich zurückgeholt. von lieben menschen. die mir klarmachten, daß die frau einfach einen richtig doll schlechten tag gehabt haben muß, denn ansonsten hätte sie sich selbstverständlich wahnsinnig über meinen anruf gefreut!

    morgen habe ich also den halben tag frei. und werde mich auf den weg zur suchtambulanz machen.

    weil ich weiß, daß ich das schaffen w-i-l-l!

    über all meine zweifel und meine große angst vor gefühlen, die ich nun ganz bald aushalten lernen muß, weil ich es in meinem bisherigen erwachsenenleben verpaßt habe, sie aushalten zu lernen, denke ich lieber ein anderes mal nach...

    LeniM

    p.s. danke für die großartige unterstützung hier. ich fürchte ohne euch hätte ich schon längst einen rückzieher gemacht :oops:

    hallo!

    bin etwas in eile. wollt aber trotzdem schnell was wichtiges loswerden:

    ich komme gerade von meiner ärztin. das gespräch war total gut. ich hatte das gefühl, sie hat auf diesen tag förmlich "gewartet". also, daß ich raus rücke damit. denn sie nickte mir freundlich zu. als ich ihr sagte, daß ich ein großes alkoholproblem habe.

    nun habe ich eine überweisung vor mir liegen. an eine suchtambulanz. mit dem auftrag: alkoholabhängigkeit.

    schon ein seltsames gefühl irgendwie...

    aber es stimmt. ich bin alkoholabhängig. und ich werde etwas dagegen tun!

    morgen rufe ich dort an. und hole mir einen termin!

    liebe grüße und ein dickes fettes DANKE - an euch alle hier!!! ich bin total froh, hergefunden zu haben!

    LeniM