Beiträge von elke71

    Hallo Thelma,
    ich heule mir gerade die Augen aus dem Kopf. Er ist schon wieder unterwegs. Ich habe so eine heiden Angst vor dem Schritt. Ich will nicht schon wieder von vorne anfangen, ich bin ja schon geschieden. Die Lügen, immer alleine sein, hochschwanger tagelang, ich habe so viel geweint und war so unendlich fassungslos. Es wundert mich das er bei der Geburt seiner Tochter dabei war, aber ich hatte ja einen Termin zum einleiten :? . Den konnte er ja nicht versemmeln, Entbindung auf Komando. Ich glaube ich habe die Kleine so lange drin behalten, damit er dabei ist, auf jeden Fall.
    Momentan laufen die letzten 7 Jahre ständig wie ein Film in meinem Kopf ab, immer und immer wieder. Bei der Arbeit, zuhause, im Auto, einfach andauernd. Ich finde das total merkwürdig, es hört garnicht auf. Mir fallen so viele Momente wieder ein, Situationen über die ich garnicht mehr nachdenken will. Aber sie drängen immer wieder an die Oberfläche.
    Er liebt seine Tochter über alles, das weiß ich. Er würde leiden wie ein Tier, wenn ich mich trennen würde. Und wahrscheinlich noch mehr saufen..... Aber das sollte mir ja eigentlich egal sein. Ich habe immer gehofft, versucht zu helfen, ihm immer und immer wieder vertraut. Und bin immer auf die Nase gefallen.
    Danke für den Drücker, den kann ich gut gebrauchen :):):) . Dir einen lieben Drücker zurück.....

    Wenn ich Euch so höre, wünsche ich mir ich wäre auch schon so weit, wie ihr. Wenigstens schon mal den richtigen Schritt zu tun.

    @ tante, meine Mutter ist heute noch co abhängig und ja ich bin dabei in ihre Fußstapfen zu treten, was mir jedoch sehr bewußt ist und ich so ein Leben auf garkeinen Fall möchte. Meine Mutter wird sich jedoch bestimmt nicht helfen lassen, denn alles was ich jetzt weiß, weiß sie auch, denn ich rede mit ihr darüber. Vielleicht bringt es sie etwas zum nachdenken :)

    @ olive, ich hoffe Du schaffst Deinen eingeschlagenen Weg. Ich bewundere dich sehr für das, was Du schon geschafft hast. Ich kann mich glaube sehr gut erkennen, davor habe ich auch keine Angst. Aber ich habe irgendwie ständig das Gefühl, es nicht geschafft zu haben. Das rührt aber wahrscheinlich aus meiner Kindheit. Bei meinem Vater hab ichs auch nicht geschafft, ihn trocken zu kriegen :) .

    Hallo Thelma,
    ich weiß garnicht wie es mir geht :( . Mein Fasching war in Ordnung, ich hatte ein wenig Spaß. Aber auch ein langes Gespräch mit meinem kleinen Bruder ( *g* er ist schon 34). Er hat geweint, weil er sieht das ich nicht glücklich bin und er es sich aber für mich wünscht, weil ich doch seine Schwester bin :cry: . Ich wußte nicht, daß ihn das so sehr berührt. Ich merke schon die ganze Zeit, das er nicht so auf meinen Freund steht, aber das es so schlimm ist dachte ich nicht. Er sagte mir auch, er hätte nichts gegen ihn persönlich, sondern gegen die Art wie er mit uns als Familie verfährt. So verantwortungslos und einfach egal Schiene, er wüßte ja,daß er ein Trinkproblem hat, aber er hätte jetzt in den letzten 7 Jahren Hilfestellungen von mir und meiner ganzen Familie erhalten und er meint einfach, ich sollte mir doch überlegen ob ich nicht eine Trennung durchziehen sollte, auch wenn es mir weh tun würde, denn er glaubt nicht, das mein Freund mit dem trinken aufhören wird.
    Das ist schon sehr hart für mich zu hören und mich hat es auch zum weinen gebracht, weil ich eigentlich nicht möchte, daß meine Geschwister sich meinen Kopf zerbrechen. Ich bin echt ziemlich unten und ich glaube auch, daß die Trennung wohl nicht mehr lange hin ist. Es ist einfach so ein Gefühl von mir, ich beschäftige mich seit langem schon mit dem Gedanken alleine zu leben, denn ich bin im Grunde auch jetzt schon alleine. Ich lebe seit Jahren in einer Beziehung und habe eigentlich doch keine Beziehung, weil eine Partnerschaft im herkömmlichen Sinne garnicht zustande gekommen ist und wohl auch nicht kommen wird. Mir fehlen so viele wichtige Dinge in dieser Beziehung, Vertrauen, mich auf den anderen verlassen können, ich weiß nicht was ich noch alles aufzählen soll, aber es ist so vieles.......
    Wie groß wird wohl der Trennungsschmerz werden, ich weíß garnicht was auf mich zukommt :(:(:( ???

    Liebe Grüße
    Elke

    Hallo Jazzy, hallo Ette,
    ich weiß, ich muß Geduld mit mir haben, aber der Geduldsfaden reißt mir langsam aber sicher. Ich kenn mich selbst nicht mehr, ich merke mich nichts mehr, ich fühle nichts mehr, mein Kopf ist völlig leer.
    Jetzt ist Faschingszeit und ich weiß jetzt schon, was auf mich zu kommt. Er macht Party bis zum abwinken, kommt tagelang nicht nach hause :roll: . Ich habe früher selbst gerne Fasching gefeiert, aktiv im Verein und so. War für mich immer super lustig... Aber seit 7 Jahren garnicht mehr. Jetzt habe ich mich dieses Jahr dafür entschieden, doch ein wenig zu feiern. Ich habe für zwei Faschingstage einen Babysitter bestellt. Ich fühl mich ein bißchen mulmig dabei :( , weil ich das so noch nie gemacht habe. Einfach so, ohne ihm bescheid zu sagen. Aber ich soll ja mein Leben alleine planen, denn auf ihn kann ich mich ja nicht verlassen. Ich ertappe mich dabei, daß ich denke, ich würde ihn hintergehen, oder ich wäre ein schlechtes Vorbild für. Natürlich, tausche ich diese Gedanken sofort aus, aber daran merke ich halt, das ich wahrscheinlich noch nicht bereit bin, mich zu trennen. Ich habe solche schreckliche Angst, einen Rückfall zu erleiden. Ich bin auch ein wenig wütend auf mich selbst, weil ich so wenig Rückrad habe :evil: .
    Ich danke Euch von Herzen für Eure Antworten, es tut so gut, mir das alles mal von der Seele zu schreiben. Ich kann ja mit niemandem mehr reden, meine Familie, meine Freunde, alle sagen das gleiche. Beende das alles!!!

    Lg
    Elke

    hallo skypy,
    bist Du denn jetzt von Deinem Freund getrennt oder nicht?
    Ich schaffs einfach nicht. Es nervt mich an, ich habe garkeine Achtung mehr vor mir selbst. Ich würde mich gerne trennen, vom Kopf her weiß ich das auch, nur mein Bauch macht Terror. Ich weiß ja das ich co abhängig bin, aber ich kann einfach nicht glauben, das ich so mit mir umgehen lasse :cry: . Ich war doch früher nicht so!!!! Ich hab immer gesagt wenn mir was nicht gepasst hat, habe mich lauthals über Ungerechtigkeiten beschwert und heute sag ich garnichts mehr. Ich bin sprachlos......

    Lg
    Elke

    Hallo Weitsicht,
    ja die Familienaufstellung war nach Hellinger, ich habe schon 2 gemacht, ich empfand es aber aber nicht fraunen-und kinderfeindlich oder so. Ich habe mich halt viele Jahre als Verbündete meiner Mutter gesehen und gegen meinen Vater gekämpft in jeder Hinsicht. Mein Vater hat aber auch sehr viele schöne Seiten, die ich die ganzen Jahre nicht sehen konnte.
    Heute lasse ich beide einfach sein wie sie sind, mische mich nicht mehr ein und ergreife auch keine Partei mehr.
    Er wird heute auch nicht mehr aggressiv und so, sondern einfach nur stänkerisch. Und ich weiß er wird nicht mehr aufhören mit seinen 3-4 Flaschen am abend, weil sich für ihn in seiner trockenen Phase nichts verändert hat. Meine Mutter hatte ja ihr altes Verhalten komplett beibehalten und hat es auch bis heute.

    Hast Du selbst auch schon Familienaufstellung gemacht?

    Liebe Grüße
    Elke

    Hallo Seerose,
    ich habe ein bißchen bei Dir gelesen. Es erschreckt mich, das mit Deinem Sohn. Ich bin mit einem Alkoholiker als Vater aufgewachsen. Es liest sich wie meine Geschichte als Kind, nur in umgekehrter Situation. Dein Mann hat kein Recht sein Kind dazu zu bringen Partei für einen von Euch beiden zu ergreifen, das kann er nicht, denn er liebt doch Euch beide. Er liebt auch seinen Vater, auch wenn er noch so viel trinkt und ihr schlimme Zeiten hattet.
    Lies doch mal meinen Thread bei erwachsene Kinder von Alkoholikern. Ich kann Dir keinen Rat geben, was Du tun kannst, denn ich vermute Dein Mann wird nicht aufhören, Dir für alles die Schuld zu geben, ich weiß nur eins, das ist für Deinen Sohn ein schlimme Situation. Ich hab es am eigenen Leib erfahren. Zeig Deinem Sohn so oft Du kannst wie lieb Du ihn hast und rede niiiiiiiemals schlecht in seiner Gegenwart über Deinen Mann. Verkneif Dir das mit allen Mitteln.

    Deine Angst vor neuer Beziehung kann ich nicht so gut verstehen, denn ich lebe selbst noch mit einem Alkoholiker zusammen. Aber ich habe schon oft über Trennung nachgedacht und dabei habe ich immer das Gefühl, das ich nie mehr eine Beziehung will. Vielleicht liegt es daran, das wir so viel erlebt haben und erst mal ganz lange und intensiv unsere Wunden pflegen müssen. Das heißt zu uns selbst finden, uns selbst erst richtig kennen zu lernen, so wie wir sind.
    Was Deinen Mann betrifft, Du hast jahrelang versucht zu retten, Du kannst jetzt nicht mehr retten. Warte ab und höre in Dich rein. Du hast jetzt so viel geschafft, ich bewundere Dich sehr dafür, so weit bin ich noch nicht :cry:

    Ich wünsche Dir soviel Kraft, so unendlich viel und wünsche Dir von ganzem Herzen, das Du und Dein Sohn glücklich werdet.

    Ganz liebe Grüße
    Elke

    Hallo Tihaso,
    ich habe gerade in Kinder von Alkoholikern ein neues Thema eröffnet, denn ich wollte auch diese Geschichte einmal schreiben, obwohl sie mich nicht mehr so sehr berührt. Es ist wirklich so, das beide sich ändern müssen, meine Mutter tat das nicht, sie hielt meinem Vater 18 Jahre lang seine Sauftouren, seine Fehltritte, seinen Vertrauensmißbrach usw. vor. Und das ohne Rücksicht auf uns, ob wir daneben standen oder nicht. Ich konnte garnicht anders als ein furchtbares Bild von meinem Vater haben, ich habe es nicht geschafft in 18 Jahren es auszutauschen, weil meine Mutter das alte schlechte Bild aufrecht erhielt.

    Heute weiß ich es besser :D , hab meinen Vater trotz allem lieb. Meine Mutter auch, jeden auf seine Art, denn ich weiß wenn sie selbst nichts ändern, wird sich auch nichts verändern.

    Ich mache halt nicht diesen Fehler und wettere vor den Kindern über meinen Freund, ich habe den Jungs erklärt was los ist, über die Krankheit, einfach soviel wie sie verstehen können. Aber ich vermeide es tunlichst, ihn vor den Kindern runter zu putzen. Auch wenn ich das manchmal gerne würde :oops: . Aber das war mein schlimmstes Thema in meiner Kindheit in Bezug auf Alkohol, Du darfst diesen Mann nicht lieb haben, denn Mama sagt er ist ein ganz schrecklicher Mensch :? .

    Lg
    Elke

    Hallo,
    ich schreibe schon in einem anderen Tread, denn ich lebe mit einem Alkoholiker zusammen.
    Meine erste Baustelle ist allerdings mein Elternhaus, mein Vater war auch Quartalsäufer, einer von der fiesen Sorte. Wurde ausfallend, aggressiv, niemals gegen mich, immer gegen meine Mutter oder meinen jüngsten Bruder,das ganze Programm. Er war dann 18 Jahre trocken und fing dann wieder an. Für mich brach eine Welt zusammen, ich konnte das einfach nicht fassen. Ein Bierchen nach dem anderen, heute trinkt er jeden abend seine 3-4 Flaschen am abend, die er aber überhaupt nich verträgt, er fängt dann an zu stenkern und zu meckern, meine Mutter extrem co, glaube ich zumindest, nachdem was ich in den letzten Jahren alles gelernt habe, verschwindet dann meist im Bett oder hinter einem Buch.

    Ich selbst habe vor 6 Jahren eine Familienaufstellung gemacht und gesehen was der Alkohol mit mir gemacht hat. Heute weiß ich, das ich meinen Vater trotz allem lieb haben kann und ich weiß auch, das meine Mutter unwissentlich mit aller Kraft, meinen Vater mit am trinken hält :( . Ich erinnere mich an die Zeit als er trocken wurde, schrecklich diese Vorwürfe von ihr, vor uns Kindern!! Ich wollte das nie alles hören, aber ich hatte immer Mitleid mit meiner Mutter, habe immer für sie Partei ergriffen und meinen Vater als absolutes Monster angesehen, ich habe ihn so erlebt und sie hat ihn so dargestellt. Das schlimmste an der ganzen Geschichte ist, das ich erst eine Aufstellung machen mußte, um zu sehen, daß ich meinen Vater trotz Alkohol lieb haben darf :cry: . Ich liebe meinen Vater sehr (ich fühle mich sehr gut wenn ich das schreibe), denn ich durfte 18 Jahre trocken mit ihm erleben und die waren wunderschön. Meiner Mutter habe ich mit 34 Jahren in meinem Haus verboten, so mißbilligend und abwertend über meinen Vater in meiner Gegenwart zu sprechen, ich sagte ihr, daß es mich als ihr Kind nichts angeht, was sie an meinem Vater schlecht findet, mein Vater stand dabei, wie ein Kleinkind!


    Ich hoffe trotz allem nicht, das ich in die Fußstapfen meiner Mutter trete :D .Hat jemend von Euch ähnliches erlebt??

    Lg
    Elke

    Hallo Thelma,
    also ist das wohl richtig, mein Gefühl mit alleine schlafen ist besser. Ich würde so gerne mal richtig laaaaaaut schreien, aber ich kann nicht. Es geht einfach nicht, es hat keinen Sinn mehr, das weiß ich. Jeden Tag mehr, ich habe eine Bekannte, eine sehr weise 68 jährige Frau, mit ihr spreche ich oft über meine Probleme. Sie sagte einmal, das ich ihn rauswerfen muß, weil er sonst nie richtig im Dreck landet, denn so lange ich da bin, wird er die Konsequenzen für sein Handeln niemals ganz alleine fühlen müssen und entweder wird er dann aufwachen, oder nicht. Es ist sein Leben und sein Leid, welches er sich selbst zufügt. Und was mein Leid betrifft sagt sie, daß ich es ja zulasse das mein Leben so ist und auch meine Beziehung. Wenn ich mich trennen würde, wäre es so das ich wahrscheinlich unendlich traurig sein werde, aber irgendwann einmal würde ich darüber lächeln können. Außerdem würde ich erkennen, wie stark er mich unwissentlich gemacht hat :o .

    Hallo Julchen148, meine Jungs kommen ungern aus ihren Zimmern, wenn er zuhause ist, obwohl er ja hier zuhause nie trinkt, wenn er trinkt dann ist er ja meist 2 Tage weg, er schläft dann im Auto und kommt erst nach hause, wenn er wieder halbwegs nüchtern ist. Aber mein ältester hat ihn auch schon total zugerichtet auf der Haustür gefunden, er hat es nicht geschafft die Tür zu öffnen und so hat er vor der Tür geschlafen, ich war arbeiten und mein Sohn hat ihn dann rein gekriegt irgendwie :cry: , das fand ich ganz schrecklich.

    Ich hab eben in Deinem Tread gelesen, ich freu mich richtig für Dich :D:D , ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, auch für Deine Kids.

    Lg
    Elke

    Hallo Thelma,
    genau wie Du heute morgen geschrieben hast. Ich habe heute nachmittag 3m Holz mit den Jungs in den Keller geschleppt, während er bis eben seinen Rausch ausgeschlafen hat. Und er besaß dann auch noch die Frechheit aus dem Bett zu rufen, wir sollten leiser sein :twisted: . Ich bin innerlich fast explodiert!!!!!! Rasen mähen, Reifen wechseln, um den Garten kümmern, Straße kehren, anstreichen, renovieren, mach ich eh schon seit Jahren alleine :D . Also das muß ich nicht erst erlernen, ich hätte sogar noch zwei Brüder die mir 100% in jeder Situation helfen würden, wenn ich KEINEN Mann im Haus hätte. Die kommen sich halt komplett veräppelt vor mittlerweile. Sie sehen das einfach nicht mehr ein, denn wenn sie mir helfen, ist er noch mal da um mit anzupacken. Mein jüngster Bruder hat vor ein paar Monaten zu mir gesagt, es würde keiner weinen wenn ich mich trennen würde :( . Wir sind hier sehr eng, meine beiden Brüder wohnen im selben Ort wie ich und meine Eltern im Nachbarort. Sie können über mich nur noch den Kopf schütteln.
    Ach ich wollte ich könnte einfach sagen, verschwinde und komm nie wieder. Auch wenn man sich nur um sich selbst kümmert, ist irgendwie ein ganz unangenehme Energie im ganzen Haus. Wir schlafen seit einer Woche getrennt, ich habe das Gefühl ich schlafe besser, wenn er nicht neben mir liegt, ich bin morgens viel ausgeruhter :!: . Das finde ich auch sehr merkwürdig, war das bei Dir auch so????

    Hallo Thelma,
    er macht sich schon Gedanken drüber und ich glaube ihm auch, daß er das alles garnicht möchte und er sich wünscht "normal" zu sein. Aber irgendwie glaub ich es dann doch wieder nicht wenn er immer und immer wieder versackt. Er kommt dann auch nicht nach hause, schläft im Auto, weil er sich so schämt sagt er. Er weint auch öfter mal, weil er über sich selbst so entsetzt ist. Aber es ist halt noch nicht so weit, daß er sich richtig helfen lässt. Er hat auch schon oft gesagt, das er sich am liebsten gegen den nächsten Baum fahren würde! Ich glaube er bräuchte eine richtige Therapie mit psychologischer Betreuung, denn da sind auch viele Dinge aus der Kindheit, über die er ungern spricht. Aber das ist alles keine Entschuldigung, denn nur er hat ja die Möglichkeit etwas daran zu ändern. Ich muß ja nach mir selbst schauen, höre ich ja hier und auch in der Selbsthilfegruppe. Ich versuche so gut es geht, mich fest auf meinen Alltag zu konzentrieren auf meine Aufgaben usw. Aber das ist in der Situation hier unerträglich für mich und für die Kinder.

    Lg
    Elke

    Hallo Thelma!
    Er ist schon wieder unterwegs :( . Weiß nicht mehr weiter, ich hab auch nicht versucht ihn zu erreichen....... Ich fühle mich so zerrissen innerlich, ich weiß vom Kopf her das ich ihn gehen lassen muß und fühle mich trotzdem ohnmächtig im Bauch. Wir waren schon 2x getrennt, ich hätte es besser dabei belassen, glaube ich.

    Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe ganz fest für Dich, daß Dein Mann es schafft trocken zu werden.

    Lg
    Elke

    Hallo Thelma,
    auch wenn ich mein Leben nach mir ausrichte, so ist doch trotzdem nichts in Ordnung gebracht, oder? Ich habe es einfach so satt, nach drei Krankenhausaufenthalten, auf die eigentlich nach anraten der Ärzte eine Kur folgen sollte. Das letzte mal war Anfang Januar! Er kommt aus dem Krankenhaus und macht munter weiter, irgendwie komme ich mir total verarscht vor! Er wird dann im Krankenhaus von seiner Familie besucht, verhätschelt und vertuddelt, och er soll doch bitte bitte damit aufhören, das wäre doch nicht gut für ihn :evil: . Noch tausend mal schlimmer als ich das in meinen besten Zeiten gemacht habe :( . Wenn ich dazu dann was sage, zb. das sie ihm damit keine Hilfe sind, werde ich noch als böse Frau angeguckt. Ist das bei Dir ähnlich? Du hast es durchschaut und der Rest der Familie noch nicht.

    Lg
    Elke

    Hallo ein mädchen,
    ich hoffe doch sehr das diese gleichgültige Gefühl nicht ewig anhält. Es muß wohl in irgendeine Richtung gehen, ich habe so viele Jahre gehofft unterstützt helfen wollen usw. ich will das nicht mehr. Denn ich weiß das ich mich dabei verliere und es macht mich körperlich krank. Ich war im letzten Jahr permanent erkältet, zu guter letzt hatte ich dann eine Lungenentzündung, was mich irgendwie zusätzlich wachgerüttelt hat. Ich bin willens gesund zu werden im Kopf :lol: . Ich will meinen Kindern wieder nahe sein und mit ihnen lachen, Spaß haben usw. und nicht mehr mein Leben nach meinem Freund ausrichten!!!! Und das werde ich jetzt tun. Je breiter sich diese Gedanken machen um so öfter fühle ich wieder Leben in mir.

    Lg
    Elke

    Hallo Thelma,
    und wie ist es heute, lebt ihr noch zusammen, oder hast Du Dich getrennt?
    Ich denke so wie es uns geht, geht es ganz vielen :( . Ich hoffe einfach und wünsche mir von Herzen, das ich wieder ein normales Leben führen kann irgendwann. Im Moment empfinde ich diese Gleichgültigkeit einerseits erleichternt, nur auf der anderen Seite steht natürlich auch die Frage, will ich jetzt den Rest meines Lebens gleichgültig gegenüber meinem Freund sein? Nein, das ist nicht die Vorstellung! Ich mache mir auch so viele Gedanken um die Kinder, sie wachsen genauso auf wie ich :cry: , das will ich doch garnicht. Irgendwann kommt dann meine Tochter auch mit einem alkoholkranken Mann an??? Es sind so viele Dinge die ich mir überlege, ein Faß ohne Boden.
    Ich bin so froh das ich hier gelandet bin :D und mit meinen vielen Fragen und Gedanken nicht anecke.

    Lg
    Elke

    Hallo dicke Katze!
    Ah :o , wie ich damit umgehe wenn er nach hause kommt?! Ich ignoriere ihn meistens, weil ich ja auch ihm jahrelang schon das selbe erzähle, die selben Vorwürfe mach usw. Darum habe ich auch damit aufgehört. Darum auch die Vorwürfe heute morgen von ihm, ich würde nicht mehr mit ihm reden usw. Ich habe irgendwie so das leise Gefühl, während ich hier schreibe, das sich die große Ruhe vor dem Sturm in mir ausbreitet. Wie läuft so ein Abnabelungsprozess aus so einer Abhängigkeit ab? Gibt es da ein Chema? Gibt es da so eine totale Ruhephase? Kennt sich da jemand mit aus, oder hat so etwas auch schon empfunden? Oder stimmt mit mir jetzt was nicht? Weil ich so gleichgültig werde, jeden Tag mehr und mehr. Ich bin einerseits froh, trotzdem macht es mir ein bißchen Angst, weil ich in diesem Zustand klarer denken kann.
    Hast Du nicht manchmal so ein gleichgültiges Gefühl deinem "alki-herz" gegenüber?

    Lg
    Elke

    Hallo,
    ich verbringe meine abende dann ja meist mit den Kindern alleine. Also mittlerweile schockt es mich schon nicht mehr so, ich registriere er kommt mal wieder nicht nach hause, dann stelle ich mich auf ein Wochenende ohne Freund ein.
    Bis vor einem Jahr etwa habe ich die halbe nacht nicht geschlafen, tausend Anrufe gemacht, tausend SMS geschrieben worauf ich nie eine Antwort bekam!! Mir unendlich Sorgen gemacht, mich verlassen, verloren, belogen und mit Füßen getreten vorkam. Komischerweise hat das irgendwann aufgehört, einfach so. Ich empfinde nicht mehr viel. Ich muß noch nicht mal mit irgendjemand reden, wenn er mal wieder unterwegs war, weil ich weiß das ich immer wieder die selbe Geschichte erzähle und ich die einzige bin die etwas an der Situation verändern kann, in dem ich mich trenne. Vielleicht ist es auch so eine Art Selbstschutz nichts mehr zu fühlen?? Ich weiß nicht ob du das kennst, so ein Gefühl als würde man alles durch einen Nebel fühlen, so weit weg, das es einfach nicht so sehr weh tut. Ich war an Silvester auch alleine mit der Kleinen, die Jungs waren bei ihrem Papa. Einfach alleine, vor Jahren eine mittlere bis große emotionale Kathastrophe, heute gut zu schaffen, denn eines habe ich in den letzten Jahren gelernt, mit mir zusammen gut alleine zu sein, ohne mich schlecht zu fühlen. Habe mir um 12 ein Glas Sekt eingeschenkt und mir selbst ein frohes neues Jahr gewünscht und mir vorgenommen, viele Dinge in meinem Leben in Ordnung zu bringen. Einen Anfang hab ich schon gemacht, ich schreibe hier in diesem Forum und ich habe ein sehr gutes Gefühl dabei :D . Weil ich glaube, daß viele hier meine Gefühle verstehen können und ich die Gefühle der anderen, Menschen die nicht in einer solchen Situation sind, können es einfach nicht verstehen, auch wenn sie gerne helfen würden. Ich freue mich sehr hier zu sein.

    Lg
    Elke

    Hallo,
    danke für Eure Antworten. Ich war schon einige Monate in einer xxxBittekeineSHG-NamenverwendenS.Käferchen Gruppe und weiß schon was hier schief läuft. Vor allem sehe ich das ich in die Fußstapfen meiner Mutter trete :( , mein Vater trinkt heute wieder. Er war 18 Jahre trocken. Zwar nicht mehr so extrem wie früher, aber er trinkt jeden abend seine 2-3 Flaschen Bier und die kann er nicht weg lassen. Ich habe mich schon oft mit ihm darüber unterhalten und er hat einmal zu mir gesagt, es habe sich in den 18 Jahren Trockenheit nichts in seiner Beziehung verändert, meine Mutter beschuldigt und maltretiert ihn heut noch mit Kamellen von vor 30 Jahren :cry: . Was für mich als älteste Tochter nicht gerade angenehm ist. Ich habe Verständnis für beide und will aber für keinen Partei ergreifen, das ist nicht meine Aufgabe, was ich meiner Mutter auch schon klar und deutlich gesagt habe.
    Und so sehe ich auch meine Beziehung die ich hier führe, wie die meiner Eltern, echt nicht zum aushalten. Ich glaube einfach nicht, das man als gebranntes Kind in die selbe Falle tappt. Ich kann Papa nicht heilen und meinen Freund schon drei mal nicht. Ich habe mich die letzten Monate sehr von meinem Freund zurückgezogen, gehe mit Freundinnen mal hin und wieder was essen. So langsame Schritte zurück ins Leben um so mehr ich ins Leben gehe, um so mehr trinkt er, glaube ich. Ein schreckliches Gefühl. Als er heute mittag noch angetrunken nach hause kam, sagte er ich wäre zum Teil auch dafür verantwortlich, weil ich nur noch ne Flappe ziehe, nicht mehr mit ihm reden würde und nur noch an mich denken würde. Aber ich habe sofort gemerkt auf was das abziehlt, auf eine Entschuldigung für sein Verhalten, für das ich im Leben nichts kann. Habe nur gesagt, das ich keinen roten Teppich mehr ausrolle wenn der verlorene Sohn wohlbehalten wieder nach hause kommt.
    Jetzt ist er schon wieder on tour, war wohl nicht die passende Antwort :(

    Lg
    Elke

    hallo,
    ich bin zwar schon lange angemeldet, habe aber nie etwas hier geschrieben. Vielleicht brauch ich halt was länger :( . Mein Freund ist Alkoholiker, seit 7 Jahren steh ich dieses Theater hier durch. Ich habe drei Kinder, 2 Jungs aus meiner ersten Ehe 11 und 15 Jahre. Dann gibts noch die Kleine die ist jetzt 3 Jahre geworden, sie ist unsere gemeinsame Tochter. Heute ist Sonntag und ich sitze mal wieder alleine hier zuhause, denn ich weiß mal wieder nicht wo mein Freund abgeblieben ist. Er trinkt nicht täglich, das heißt ein Quartalsäufer mit Kontrollverlust, hat man mir gesagt. Er verschwindet dan für 2-3 Tage und ist nicht mehr auffindbar. Wenn er dann nach hause kommt, liegt er für weitere 3Tage total flach, weil es ihm körperlich total beschissen geht. Mittlerweile geht er aber jedes 2 Wochenende auf Tour, es häuft sich immer mehr und von Quartal, kann da keine Rede mehr sein. Ich habe schon so oft versucht das alles zu beenden, aber ich schaffe es einfach nicht. Ich bin so wütend, traurig, leer und hilflos, weil ich es einfach nicht hinkriege mich zu trennen. Mein ältester Sohn sagt schon zu mir "Mama, schmeiß den raus!" Da fehlen mir echt die Worte, denn ich weiß das Kerlchen hat recht!!!! Ich kann den Mist nicht mehr ertragen, ich wünsche mir so sehr ein normales Leben, ohne diese Extreme. Ich drehe mich im Kreis, immer und immer wieder, bis mir schwindelig wird. Ich habe fast keinen Kontakt mehr zur Außenwelt, warum weiß ich eigentlich garnicht, ich ziehe mich immer mehr aus dem Leben zurück. Aber ich will das eigentlich garnicht, ich war früher so ein lustiger und geselliger Mensch. Mir fehlt mein Leben so sehr.

    Lg
    Elke