Beiträge von brit123

    hallo, ich habe die letzten beiden Tage bzw Abende viel mit reden und Familiengeschichte verbracht. Viele dinge über die ich nachdenken muss, aber langsam. Im moment kann ich noch nicht darüber schreiben. Dies heißt nicht das es mir daruch schlecht geht ,nur etwas Distanz zu den Gesprächen brauche.
    bis später viele grüsse brit

    Guten abend! Ich freue mich über eure Reaktion. Es tut unheimlich gut. Ich habe gestern Abend Besuch von meiner Mutter bekommen und wir sind dabei, ich sage mal über „Generation Erfahrungen „ zu reden.
    Nicht nur aus diesem Grund wird immer wieder deutlicher das die Aussage „ nur nicht trinken reicht nicht aus“ weit aus mehr Bedeutung hat als ich ursprünglich dachte.
    Ich bin inzwischen befreiter das ich mich „ geoutet“ habe, und es ist ein Anfang. Aber es ist auch richtig das ich erhoffte das ich auf „ Lob“ stoße, aus welchen Grund das wisst ihr.
    Früher wäre die Situation am Samstag so gewesen das ich etwas getrunken hätte, ich wäre früher schlafen gegangen und hätte nicht den PC angeschaltet. Gut das es anders ist. Ich glaube ich werde die Gefahrenenmomente für mich aufschreiben und Situationen die ich bewältigt habe in rot abhacken , der Rest der frei bleibt .. na ja werde ich versuchen zu skizzieren , wenn ganz viel rot ist bin ich einen kleinen Schritt weiter. Jetzt werde ich mich weiter unterhalten.

    Viele liebe Grüsse
    Ach ja , ich habe gestern und heute sogar meine pause im Job gemacht obwohl der Schreibtisch „ voll „ war.

    brit

    Ich habe mich wieder „gesammelt“.
    Achterbahn ist der richtige Ausdruck für gestern. Mit meinem pubertierenden Kind ist es zur Zeit nicht einfach, es ist zwar die normale Phase von Abnablung und Selbstfindung. Und auch meine „Kind“ versucht für sich Grenzen zu finden und zu übertreten und ist manchmal sehr verletzend. Dazu kommt meine „Vorgeschichte“, welche mir ein schlechtes Gewissen macht. Dadurch bin ich angreifbarer und auch verletzbar und in machen Momenten nicht so stark wie ich sein möchte .Aber an diesen Thema arbeite ich noch.
    Mein Gespräch gestern Abend. Ein Bekannter von mir hatte ich um einen Gefallen gebeten, dies würde für mich eine sehr große Belastung und Verantwortung bedeuten. Dies möchte ich im Moment einfach nicht. Ich muss in erster Linie an mich und an mein Kind denken, das es hier vorwärts geht. Ich hatte meine Situation erklärt und mich auch geoutet als mein Gegenüber merkte das ich bei meinem Nein bleibe werde wurde das „Gespräch“ sehr unschön. Mein Gegenüber war sichtlich genervt das sein Plan nicht nach seinen Vorstellungen verlaufen wird, und ab dem Punkt wurden meine Schwächen als Angriffspunkt benutz und es ging sehr unter die Gürtellinie. Ich war fassungslos, verletzt und unheimlich enttäuscht .An dem Punkt habe ich dann auch das „Gespräch“ abgebrochen. Auf meinem Nachhauseweg bin ich einfach nur wütend geworden. So eine Reaktion ist nicht fair ! Da habe ich mich getraut mich zu outen und meine Schwächen auf einen Silbertablett präsentiert und dies wird aus Egoismus einfach ausgenutzt. Ekelhaft! Heute bin ich dann schwimmen gegangen, mir tut es gut wenn mich Dinge belasten mich körperlich auszupowern, das mach meinen Kopf frei .
    Diese Erfahrung war die erste negative Erfahrung die ich gemacht habe was das outen angeht,
    es sind immer noch solche Gedanken in meinem Kopf, was ist wenn das jetzt die „ Runde“ macht, was ist wenn mich Leute danach komisch ansehen. Eigentlich müsste es mir egal sein, ist es aber nicht. Nicht ich habe mich unfair verhalten sondern die andere Person. Es ist mein Recht Dinge abzulehnen die ich nicht möchte. Ich brauche mich dafür nicht zu rechtfertigen.
    Vielleicht ist dies auch ein Teil meines Weges, den ich lernen muss. Mich aus meinen sicheren Turm hinauszuwagen und mich mehr mit der Realität auseinanderzusetzen. Ich habe gestern Abend das Gefühl gehabt ich bin noch nicht stark genug für diese Art von Konfrontation, heute wird der Gedanke stärker, ok das WAR eine negative Erfahrung aber ich möchte mich weiterhin öffnen Schwächen zugeben, nicht an diesen Punkt ankommen wo ich mich in meinem Turm zurückziehe. Wenn ich das tun würde gehe ich einen Schritt zurück, und das sind solche Menschen nicht wert!
    Viele liebe grüsse brit

    Jetzt geht es mir wieder sehr gut. Mein Tag fing sehr nervend an. Streit mit meinem Kind.
    Vorwürfe von seitens „ Bekannten“ weil ich zusätzliche Verantwortung ablehnte. Ich bin verantwortlich für MEIN leben und habe einige Baustellen an denen ich arbeiten muss. Da versuche ich jetzt Grenzen zu ziehen. Es tut zu Anfang weh Vorwürfe zu bekommen von „so genannten „ Freunden. Aber ich muss auf mich aufpassen und, ich schreibe nicht „man“:-) , niemand mit dem ich eine wirkliche Freundschaft habe darf oder sollte meine Schwächen zu seinen Vorteil nutzen. Da ich noch im öffentlichen bin mag ich nicht auf Einzelheiten eingehen. Aber ich denke dies ist ein Anfang für mich zum Nein.
    Ich habe danach Dinge aus der Vergangenheit aussortiert und weggeschmissen, danach sahs ich einen Moment lang da und dachte und nun , es ist erst t 17 Uhr. Was machst du mit dem Rest des Tages( Kind war auch verabredet). Ich habe mir meine Kamera geschnappt und bin einfach los. Schön, ich bin auf Schiffe geklettert, habe mit Anglern geredet und von den Fotos ( ca . 40) gefallen mir 3 stück gut! Ich habe mich danach ans“ Wasser „ gesetzt eine Zigarette geraucht und meine Gedanken: Schön, einfach schön! Und nun werde ich meinen so genannten Bekannten treffen und persönlich NEIN sagen!

    Gedanken:
    Ich versuche in allen Sachen ehrlich zu sein falls Widersprüche sind freue ich mich über feedback!
    Wer zwingt mich?
    Niemand, außer ich mich selbst! Oder besser dieses kleine ekelhafte Ding, das versucht sich in meinen Hinterkopf einzuschleichen du sagt „ na, es schadet doch nicht“. Nennt man dieses trügerische Ding „ Sucht Gedächniss“?
    Mein Ziel?
    0,0 Promille und das durchgehend!
    Mein weg dahin?
    Das ist nicht so einfach, den versuche ich zu finden. Dabei fällt mir der Satz ein „ Der weg ist das Ziel“ Ich wäre schon so gerne am Ziel, was nützt es mir den Weg als Ziel zu sehen wenn ich den Weg noch nicht genau bestimmen kann, wisst ihr was ich meine, ich weiß wo ich hin will, aber möchte es eigentlich sofort da sein .. ha ha ich weiß das ist sehr blöd was ich schreibe. (aber ich möchte ab und zu „ laut denken“)
    Ja ich grübel zuviel über das „Warum“, vielleicht hängt es damit zusammen das ich früher Mathematik hasste und inzwischen solche Dinge wie Programmierung .. basteln mag , weil darin alles logisch zu erklären ist und ich dann eine Sache abschließen kann. Dies funktioniert mit dem Alk nicht „ so einfach“ .
    Allein fühlen- ja ehrlich gesagt das tue ich mich, nicht immer, inzwischen wird es besser!
    In das „ Alleinsein“ habe ich mich ja auch „hinein getrunken“, oh und wie zum kotzen ist
    dieses Selbstmitleid , vor allem am nächsten Tag!
    Ich werde versuchen mehr das tagtägliche Handeln zu sehen an Geduld arbeite ich!
    Ja, heute habe ich, und es war „erst“ 21 Uhr auf die leeren Flaschen an Haltestellen geachtet,
    um diese Zeit war es schon eine Menge , wie lange hält man dann den Abend überhaupt noch durch… vom nächsten morgen zu schweigen, oder bis dahin wieder ausgenüchtert …
    Ich habe teilweise auch schon früh getrunken, dann irgendwann früh aber fertig ins Bett „ gegangen“ .. igitt!
    Angst vor Veränderung , eigentlich habe ich keine Angst etwas zu verändern, solche Dinge wie umziehen die Stadt wechseln, wenn es die finanziellen Mittel zulassen. Ich mag es zum Beispiel wenn ich am Abend in einer andern Stadt ankomme und mich morgens neu orientieren muss, neue dinge entdecken einfach loszugehen und zu schauen was passiert. Dabei gehe ich immer gerne mit meiner Kamera spazieren.
    Was das destruktive angeht bin ich da nicht so aufgeschlossen, das kenn ich ja und weiß wie es wirkt, dies ist ja schon wieder ekelhaft!
    Was ist wenn ich scheitere, das ist eine gute Frage, was ist wenn ich scheitere und nicht lerne trocken zu leben, da bricht etwas in mir zusammen und ich habe weniger Mut den gleichen Schritt noch mal zu gehen. Schwäche, und die nagt dann am Selbstbewusstsein!
    Versuche ich es dann noch mal, oder gebe ich mich auf.
    Es ist richtig ich muss erst eine Energieeinsatz bringen damit am Ende etwas dabei herauskommt, Disziplin und Kontrolle am ende hoffe ich das ich es schaffe das Gefühl zu haben „ angekommen zu sein“.
    Viele Grüsse Brit

    Fragen:
    An Grenzen gehen, Grenzen überschreiten…
    Ich neige zu Extremen bzw. ich mag es an Grenzen zu gehen und dann noch einen kleinen Schritt weiter. Dies habe ich in positivem Sinne ausgelebt was lernen und Kreativität angeht, im negativen Sinn Alk. Jetzt versuche ich meine Grenzen im gesunden Sinn zu testen, das hauptsächlich im Sport, wo ich mich im positiven Sinn diszipliniere. . Ich hoffe ihr versteht was ich damit meine. Ist es eine Charaktereigenschaft das man eher anfällig ist für Drogen, ist es eine überspielte Unsicherheit? Labilität ? Erfahrungen aus der Kindheit? Angst vor „Normalität“ ? Wieso habe ich solange gebraucht, um zu erkennen das Alk mich faul, unselbständig und unsicher macht? Wieso dauert es so lange bis ich die Einsicht gefunden habe?
    Wieso habe ich so lange in einer Situation gelebt die ich nicht mag und ablehne, die mich klein und unselbständig gemacht haben? Wieso habe ich so lange eine Fassade aufrecht erhalten die es nicht gibt? Masochistin ? Es gibt keine logische Erklärung dafür das man Dinge tut die einem nicht gut tun, die das leben erschweren.
    Gehe ich an all diese Sachen zu unbedarft dran, dass ich mich nicht richtig mit dem Thema Sucht auseinandersetze?
    Wieso habe ich mich der „Selbstzerstörung hingegeben“ , anstatt zu sagen, wer oder was hält dich davon ab das zu tun was du wirklich willst“, ich mich selber! Was für eine verschenkte Zeit! Da werd ich wütend über mich selber, denke an verpasste Gelegenheiten und versuche mir gleichzeitig zu sagen , übe dich in Geduld…(Geduld ist nicht so einfach zu lernen)
    Aber ich mache weiter…
    Grüsse Brit

    heute ist einfach ein blöder tag, 10 stunden gerbarbeitet. Eigentlichlich noch gar nicht fertig .. die sogenannte do to list ist voll, schaff ich alles heute gar nicht.. dazu noch der versuch meinem kind die hausaufgaben zu erklären, das mich im momet einfach blöde findet... das telefon klingelt in einer tour, ich geh da nicht mehr ran und sage für heute schluss .. so was wie heute ist ein moment wo ich mir am liebsten ein bier aufmachen würde, aber das tu ich nicht. habe jetzt einfach schlechte laune und esse " gesunde " pommes mit ganz viel mayo........

    Hallo Spedi,

    du hast wesentlich mehr Erfahrung als ich und meine Sicht der Dinge wird sich bestimmt noch verändern.

    Die Auseinandersetzung mit den eigenen Kinder und dem Alkohol ist einfach ein Thema was weh tut.

    Zu deiner Aussage :
    „Du musst Dein Kind nicht explizit als "Schuldigen" für Dein Saufen "benennen", um ihm dennoch den Eindruck zu vermitteln, dass es weniger wichtig ist und weniger geliebt wird als der Alkohol. Kinder bringen Alkohol und das Verhalten in einem bestimmten Alter noch nicht mal in Zusammenhang, sie wissen nur, es stimmt etwas nicht. Und sie suchen automatisch die "Schuld" dafür bei sich! „
    Gebe ich dir vollkommen Recht.

    Zu meiner Aussage:
    Ja ich habe getrunken, aber ich habe der Flasche nicht den Vorzug vor meinem Kind gegeben.

    stehe ich weiterhin, auch wenn es ein Widerspruch zu

    „der Alkohol ist für einen Alkoholiker die unangefochtene Nr 1, sonst wäre er "nur" beim Missbrauch und nicht bei der Abhängigkeit“

    Ich möchte hier keine Unterscheidung zwischen Missbrauch und Abhängigkeit machen, beides ist negativ.
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich mache Dinge verharmlose, dafür kann ich meine Situation noch nicht objektiv genug betrachten.

    Ich nehme gerne Anregungen oder auch Beispiele an denen ich überprüfen kann, ob ich dem Alkohol den Vorzug gegeben habe. Ich versuche an der Ehrlichkeit mir gegenüber zu arbeiten. Auch wenn ich im ersten Moment beim lesen denke, grr das will ich nicht hören.

    Ich will weiter, dazu gehört Kritik. Schönreden habe ich lange genug gemacht!

    Live2008, wie geht es dir ?

    viele grüsse brit

    Gedanken zu meinen Schwächen

    Fange ich mal bei Offenheit und Ehrlichkeit an,

    beides bin ich, fast, ich erzähle nicht jedem mein Leben, das muss ich auch nicht. Das fast bezieht sich auf den Alk, ich sage nicht wenn ich Nein Danke gesagt habe, das ich damit ein Problem hatte, oder daran arbeite dies nie mehr zu haben. Warum, ich möchte selbst entscheiden wem ich was sage. Das denke ich ist ok, Problem dabei, wenn ich nicht gefestigt bin, in einem Zustand in dem mein Selbstbewusstsein angeknackst ist bin ich anfälliger für
    sagen wir mal „Verführungen“, damit setze ich mich einem Risiko aus.
    Ich denke ich habe an Disziplin dazugelernt, lustig dabei fällt mir auf, das ich vor 6 Monaten den Begriff Disziplin viel negativer empfunden habe. Disziplin bedeutet keine Kontrolle im negativen Sinn mehr für mich, sondern gesunde Selbstkontrolle und ein weiterkommen für mich.
    Auf was ich achten muss, die Situationen an denen ich getrunken habe zu analysieren, den Mechanismus zu verstehen. Ich habe getrunken um abzuschalten, das so genannte Feierabend Bier oder auch die so genannte Belohnung. War der Tag stressig, im job und privat, na dann zur Entspannung das absolut blödsinnigste (ich habe fast immer schon r Sport gemacht) nach dem Sport, da hatte ich ja vorher was für meine Körper getan.
    Ich habe geglaubt, das ich mich kontrolliere da ich ja immer funktionierte, diese Geschichten trotzt Kater zur Arbeit zu gehen. Gut, ich denke dies ist ein kleiner Anfang.

    Wo rüber ich mich freue, morgens aufzuwachen mit einem klaren Kopf. Nach draußen zu gehen, den Tag genießen, zu spüren das ich mich kräftiger fühle, das ich an Kondition zurückgewonnen habe. Das ich auch wenn es nur „ 6 Monate“ sind an Lebensqualität gewonnen habe. Dies möchte ich nicht aufgeben deshalb möchte ich lernen mit mir und mit den „ Verführungen“ die mich immer umgeben werden bewusst umzugehen. Lernen Warnsignale zu erkennen.

    Wie habt ihr gelernt die Signale zuerkennen und dagegen zusteuern?

    Grüse Brit

    Erstmal danke für deine Reaktion. Ich habe mir deinen Betrag ein paar man durchgelesen. Meine erste Empfindung, puh das ist hart (natürlich regiert man bei den eigenen Kindern emotionaler) und dein Betrag spricht mein schlechtes Gewissen an (hierzu, ich bin allein erziehende Mutter, Vollzeit Beruftätig und meine Ausbildung und Studium begann ich als mein Kind noch sehr klein war, aufgrund diese Zeitproblems ist immer ein schlechtes Gewissen da, aber Rechnungen müssen bezahlt und Perspektiven geschaffen werden)
    Ja, ich habe Fehler gemacht, ich war nicht immer 100% für mein Kind da, das ist leider kaum jemand. Du schreibst aus deinen Erfahrungen und ich verstehe deine Enttäuschung und Wut. In der Form habe ich es nicht erlebt, ich bin zwar mit einem Alkoholkranken Vater aufgewachsen, zu dem hatte ich allerdings nicht so eine innige Beziehung, ich fand es einfach ekelhaft wenn er Nachts das Klo mit meinen Kleiderschrank verwechselte.
    In einigen Punkten die du genannt hast muss ich etwas schreiben (rechtfertigen?)
    Ich war und bin für mein Kind da, nicht 100 %, aber ich bin da wenn sie sich mit Freunden streitet, ich unterstütze beim herausfinden ihrer Hobby und Hausaufgaben. Halte ihr den Rücken frei, damit sie ihren Job Schule macht. Okay, das ist mein Job als Mutter.
    Wie oben schon geschrieben, ich weiß ich habe Fehler gemacht und ich habe sie sicher auch enttäuscht und das Vertrauen ist geschwunden. Aber ich weiß das ich keine schlechte Mutter bin, das ich sie liebe und für sie da sein werde, auch wenn sie sich mir gegenüber respektlos verhält.
    Rückfall,- ich will es nicht runterspielen, aber ich habe nicht betrunken am Boden gelegen. Das folgende meine ich nicht als Entschuldigung, sie war nicht da als ich etwas getrunken hatte und mir ist in dem Moment klar geworden das ich einen Fehler begehe.
    Ja ich habe getrunken, aber ich habe der Flasche nicht den Vorzug vor meinem Kind gegeben.
    Ich verlange nicht dass sie glücklich und zufrieden ist wenn ich nicht trinke, dies ist alleine meine Aufgabe mit meiner Krankheit zu leben.
    Ich wünsche mir respektvolles Umgehen. Ich habe sie nie als Grund dafür genommen und ihr auch nie gesagt, dass sie der Grund für mein Trinken ist
    Und nun meine Schlusssätze hierzu:
    Ja ich habe Fehler begangen, habe mein Kind bestimmt enttäuscht, ich weiß nicht was in ihren Gedanken zu diesem Thema vorgeht. Ein gesundes Verhältnis erfordert Geduld und Disziplin (ich versuche dies zu lernen). Aber die Vergangenheit kann ich nicht ändern. Wenn ich mich in einer Sackgasse befinde, bleibe ich nicht mehr stehen sondern trete den Rückweg an. Ich will die Gegenwart und die Zukunft und auch wenn ich Rückschläge haben werde will ich die Zukunft und das Leben.
    Skybe, dein Betrag war gut! alles liebe brit

    guten abend andi,

    ja, die Grundbausteine.. ich bin angefangen mir die Grundbausteine noch einmal genau durchzulesen, es gibt da noch einige baustellen für mich... ich werde oder ich bin dabei die punkte nochmal durchzugehen und ehrlich für mich zu beantworten, da sind noch viele defizite, ich arbeite dran und werde meine Schwächen aufschreiben

    grüsse brit

    Hallo live2008
    Hallo speedy

    Ich möchte erst mal live2008 beantworten, warum, ich habe seit längerer zeit mit meinem Kind Auseinandersetzungen, mich stört es gewaltig das sie ihre zeit am liebsten mit „ rumhängen“ verbringen möchte, die Schule ist in den Hintergrund gerutscht, sie kann vieles aber sie hat keine Lust, weder an Schule noch an der Beteiligung im Haushalt. Sie verhält sich respektlos mir gegenüber, besonders wenn „ Freunde „ da sind. Dann kommen solche Sprüche wie „ man was redest du , was bist du peinlich, ich würde lieber woanders sein als bei dir und es geht noch weiter ( den einzelnen Wortlaut möchte ich nicht aufzählen) und es tut mir sehr weh!

    Speedy, richtig die Kinder machen eine Menge mit, und es ist richtig das sie Angst haben das ein Elternteil wieder einen Rückfall hat, und das Sie an Vertrauen verlieren, sich alleine und verlassen fühlen. Jeder der getrunken hat, hat seinen Kindern etwas angetan. Darunter leiden die Kinder und die Eltern. Ich stelle mir oft die Frage , ab wann kann ich mit meinem Kind darüber offen reden. Bei mir kommt es dazu, das mein Kind meine Schwächen „Öffentlich“ macht, vor andern meine Schwächen erzählt und versucht mich lächerlich zu machen. Ich bin teilweise „stark“ genug um damit zu leben. Aber diese Eigenschaft empfinde ich als sehr verletzend, dies sind Dinge die ich trotz meiner Krankheit nicht vermittelt habe.

    Aber dies ist der thread von live2008, da höre ich auf über mich zu reden.
    Live2008, ich weiss nicht wie man damit umgehen soll.. an alle habt ihr eine Tipp?

    Hallo live2008,

    da ich auch ein "grosses Kind" hier bei mir zuhause habe, wie bist du mit dem Beschimpfungen umgegangen. Hier habe ich gemerkt das die Reaktionen oder auch Beleidigungen heftiger wurden als ich nicht mehr trank. Ich weiss manchmal nicht wie ich damit umgehen soll

    liebe Grüsse Brit

    In der Woche komme ich nicht so oft zum schreiben ..diese Woche war gut, Grenzen gesetzt (in einem Punkt ist es mir nicht richtig gelungen, aber dazu vielleicht später) Sport, gut ausgepowert und ein gutes Körpergefühl.
    Rückfall,- die Gründe dazu hatte ich versucht zu analysieren, inzwischen habe ich festgestellt das ich in einigen Punkten „ noch mal fast von vorne anfangen „ muss.
    Voraussetzung für ein trockenes Leben, ja den Tiefpunkt hatte ich gehabt, einen oder mehrere, kurze Phasen in denen ich nicht getrunken habe, die biss zum Tiefpunkt letztes Jahr immer kürzer wurden. Da war ich schon stolz auf einen alkfreien Tag. In denen ich dann „scheinbar“ versuchte mich mit der Krankheit Alkohol zu beschäftigen, dies hatte aber eher den Charakter wie diese „psycho-test“ wie man sie in manchen Frauenzeitschriften finden.
    Bin ich gefährdet, in welcher Phase bin ich, ist es wirklich so schlimm…
    Die Entscheidung etwas zu ändern fasste ich an einem morgen an dem ich schwer angeschlagen, und mit Saufdepressionen und Kopfschmerzen aufwachte, gut da habe ich das Forum hier gefunden. Das registrieren war mein erster Schritt etwas zu verändern.
    Dann mein „kalter Entzug“ , den ich erst gar nicht als Entzug realisieren wollte . Im nach herein betrachtet erfolgte der Arztbesuch zu spät. Aber ok, das weiß ich jetzt.
    Nie wieder Alkohol trinken dürfen,- dies ist ein Punkt den ich ehrlich gesagt immer noch nicht ganz verinnerlicht habe, ab und zu schleicht sich der Gedanke ein , wenn ich „gesund“ bin dürfte ich doch auch mal ein Glas trinken. Dies wurde in den letzen Monaten stärker.
    Offenheit und Ehrlichkeit und Austausch sind Dinge an denen ich für mich arbeiten muss,
    Grenzen ziehen und Direktheit dies sind meine Gedanken für heute…

    hallo,

    ich werde auch den geschlossenen Bereich nutzen.
    Ob es ein Tagebuch wird , weiss ich noch nicht. Das wird sich zeigen. Für heute bin ich müde und werde noch mit meiner Tochter die hausaufgaben durchgehen und dann früh schlafen. Ich habe gestern nacht sehr viel geträumt wodurch ich heute morgen nicht gerade das Gefühl hatte ausgeschlafen zu sein

    viele Grüsse bis morgen

    Erstmal euch allen vielen Dank für eure Antworten!

    Was hat mir gefehlt, der Geschmack nein! Richtig Geselligkeit, Lockerheit und reden.
    An einem Punkt bin ich stehen geblieben, und das ist reden. Ich habe da etwas verwechselt.
    Bei dem Gedanken „ reden“ kam mir immer in den Sinn, ich möchte nicht meine gesamte Lebensgeschichte erzählen. Ich möchte nicht meiner „Umwelt „ meine Schwäche“ zeigen.
    Diesen Punkt habe ich nicht überwunden, nach wie vor ist der Gedanke stärker, das schaffe ich alles alleine. Und ich stelle mich nicht an erster Stelle, ich versuche für andere da zu sein. Anderen Hilfestellungen zu geben, und das aus dem Grund , ja um mich vor mir selber zu verstecken. Ich verschiebe, verdränge. Es ist unlogisch und ich kann nicht sagen warum ich dieses Verhaltensmuster immer wieder anwende. Eigentlich dient es als Alibi dafür, das eine Tür zum trinken offen bleibt. Es ist selten passiert, das Menschen um mich herum „ komisch“ reagiert haben wenn ich gesagt habe Nein danke ich trinke nichts. Es wurde auch nicht oft hinterfragt. Aber ich hatte meine Geschichte im Hinterkopf. Als ich merkte das der Gedanke an Alk wieder stärker wurde, habe ich mich nach außen hin kontrolliert. Es fällt mir komischerweise nicht schwer in Gesellschaft nein zum trinken zu sagen, aus welchen Grund… es ist mir peinlich und aus Erfahrung habe ich Angst dann die Kontrolle zu verlieren. Deshalb auch am Samstag das „ Trinken“ alleine. Das alleine Trinken hatte ich früher sehr sehr oft gemacht und ich muss ehrlich sagen das ich sehr sehr kurz wieder vor diesem Punkt war. Froh bin ich das die „Alarmglocke“ geklingelt hat, aber das zeigt mir das ich noch nicht so weit bin. Das es ein mehr oder weniger teilweise ein täglicher Kampf ist.

    In eine reale SHG zu gehen, ist glaube ich nicht mein Weg, Ich werde mir Gedanken über den geschlossenen Bereich machen. Viele Grüsse bis später

    live2008 , du bist stärker als du denkst ! Mache weiter, lasse dich nicht unterkriegen. Ganz viele Grüsse brit

    Wie hat alles wieder „angefangen“…

    Ich habe gestern abend erst mal einen langen Spaziergang gemacht, um meine Gedanken zu ordnen und meine Wut die ich mir selbst gegenüber habe loszuwerden.

    Ich fange nicht von vorne an, aber ich habe den alk unterschätzt. Ich habe „trocken“ gelebt. Eine Zeit lang war ich krank, dies hatte nicht mit dem alk zu tun. Habe dies in den Griff bekommen , einen neuen job gefunden, bin regelmäßig zum Sport gegangen, Alles so weit gut. Im job kamen immer mehr aufgaben dazu, was mir auch gefällt, neue Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Aber es wurde einfach sehr viel, so dass für mich keine Zeit mehr blieb.
    Wenn ich es jetzt betrachte, habe ich so viele Aufgaben gewählt um mich abzulenken, zu verdrängen. Aber das gute Gefühl trotz des „ Stress“ überwiegte.

    Dann fing es an das ich mich fragte, wo bleibt meine Freizeit. Ich will auch „ ausgehen“. Ich bin abends ausgegangen ohne zu trinken und dies war der Punkt wo sich langsam wieder etwas in meinem Hinterkopf einnistete, Wieso kann ich nicht wie andere Menschen auch ab und zu mal was trinken und dann ist gut. Ich hätte es besser wissen müssen. So habe ich mir gestern spät nachmittags,(obwohl die Zeit ist vollkommen egal )Bier gekauft, zwei davon getrunken, das dritte aufgemacht und in diesem Moment wurde ich sehr wütend auf mich. Ich dachte nur du blöde Kuh was machst du hier eigentlich, willst du mit dem beginnen wo du eigentlich mit aufgehört hast. Bin ich so naiv, muss ich mit dem Feuer spielen. Habe ich nicht verstanden worum es geht.

    Nein habe ich wohl nicht! Ich habe viel gelesen, aber nicht alles verstanden. Ich fange deshalb nicht ganz von vorne an, da ich nicht mit einem arztbesuch beginnen muss, aber ich fange in dem Punkt neu an , wo ich verstehen muss, es geht nicht um eine Trinkpause. Dies habe ich gemacht, auch schon ein Anfang. Ich habe Probleme mit diesem „nie wieder“. Ich will mir jetzt, heute, keine Vorwürfe machen was gestern war . Es ist passiert und es war Scheiße! Es zeigt mir das ich ganz schnell in eine alte Routine verfallen kann, das ganz schnell alles wieder von vorne losgehen kann. so weit bin ich heute… brit