Hallo, ihr alle
Habe lange nicht geschrieben. Weiß auch nicht wieso. Ich habe manchmal nicht den Drang. Dann ist wahrscheinlich ganz unbewusst keine Notwendigkeit da. Dann gehts mir gut??!!
Na, ja, der Herbst bringt so viel Arbeit mit sich. Eigentlich hasse ich diese Arbeit, bleibt aber leider an mir hängen und außerdem habe ich gemerkt das ich mich daran super abreagieren kann.
Wenn ich einmal dran bin kann ich oft gar nicht aufhören.
Neulich habe ich vor Wut rasengemäht, man tat das gut.
Aber eigentlich wollte ich schon lange berichten wie es bei der Präventions-Info in der Schule gelaufen ist.
Zuallererst habe ich den Kindern natürlich meine absolute Verschwiegenheit versichert.
Im großen und ganzen liefs eigentlich positiv, wobei ich glaube das die Kinder jetzt schon nicht ehrlich mit sich sind.
Wahrscheinlich aus Scham oder Imponiergehabe.
Viele Fragen kamen nicht. Lief ziehmlich zäh, ist in dem Alter ja normal. Einige Jugendliche haben eine kleine lebhafte Diskussion enstehen lassen.
Es scheinen sich auch schon in dem Alter die Geister zu scheiden.
An sich war das Interesse schon da, vor allem an der Geschichte unserer Familie. Das war auch in Ordnung, weil viele aus der Klasse über uns Bescheid wissen. Wir haben das nie tabuisiert.
So mancher macht sich sicher so seine Gedanken.
Ich denke die Kinder können ganz viel Information gebrauchen.
Das Trinken ist überall so "normal". Man muß die Sensibilität dafür erhalten. Die ist bei den Kindern , bis auf einige Ausnahmen vielleicht, noch da.
Wenn die Kinder wollen, möchte der Lehrer das regelmäßig fortführen, um Vertrauen wachsen zu lassen.
Meine Tochter war total stolz auf mich, war ihr gar nicht peinlich (von wegen meine Mutter kommt in die Schule und so). Sie hat keine Angst nun von einigen schief angesehen zu werden.
Ich bin auch total stolz auf mich, das ich das angegangen bin. Und umsonst war es auf keinen Fall.
Ganz überraschend war für mich die ein oder andere Reaktion der Elternhäuser, wenn es eine gab. Da war auch großes Interesse dabei. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Aber was kann man überhaupt erwarten?
Ich weiß es nicht. Ich bin jetzt aber ziehmlich zufrieden.
Das war auch für mich eine Aufarbeitung/ein Erkennen der vielleicht wichtigen Punkte im Umgang mit ALK bei Jugendlichen. Das macht mich auch wieder gelassener in der Erziehung meiner Kinder.
Das ist vielleicht der Schlüssel: Die nötige Gelassenheit.
Liebe Grüsse
vrgissmeinnicht