Beiträge von Oiseau

    Hallo, Trauerkloss,

    mein Mann ist seit 1 Jahr und mehr als 7 Mon. trocken. Wir waren nicht getrennt, ich habe ihm ein Ultimatum gestellt. Du kannst meine Geschichte nachlesen im Thread: Wie soll ich mich verhalten?

    Gruß,

    Oiseau.

    Hallo, Gotti,

    diesen "Schwebezustand" kannst du schnell beenden!

    Du nimmst dir einfach einen Zeitpunkt am Tag her, an dem du seit ewigen Zeiten nur für die Familie da warst, z.B. abends, wenn du für alle kochen musstest und dabei immer wieder hoffnungslos überfordert warst mit der unlösbaren Frage: WAS kann ich nur kochen, damit es ALLEN schmeckt???
    JETZT brauchst du nur noch DICH und zuweilen deinen Mann zu fragen, ist das nicht HERRLICH??? Wie einfach kann das Leben doch sein!!!
    :P

    Beim nächsten Familientreffen macht dir das Kochen doppelt so viel Spaß wie früher, und: Wetten!? Egal, was du machst, es wird allen schmecken!

    Also, ich wünsche dir möglichst viele solcher Momente, die plötzlich das Leben erleichtern (auch, wenn manchmal die Sehnsucht noch durchkommt!)

    Liebe Grüße
    von Oiseau.

    Danke, Gotti,

    ich kenne deinen Weg ja auch ein wenig, du schreibst immer so ausführlich und regelmäßig. Ich weiß, dass du mittendrin bist, im Grunde sind wir das doch alle, oder? Denn Sicherheit gibt es nicht, und alles vergessen kann man auch nicht. Jeden Tag aufs Neue Vertrauen aufbauen, dazu gehört auch viel Kraft. Jeden Tag das Vertrauen haben, dass "es" weiterhin gut gehen möge kostet Energie.

    Aber es lohnt sich.

    Und ich wünsche allen, die ihr Glück - wie auch immer - wieder gefunden haben, dass dieses Glück bleiben wird!

    Eine gute Nacht!

    Oiseau.

    Liebe Gotti,

    dir auch einen guten Abend in deinem Thread!!!

    Ich will dir hier mal Mut machen, Mut zu der Zeit, in der die Kinder nur noch selten nach Haus kommen!

    Ich bin in der Lage, dass meine Kinder nun schon ein Weilchen nicht mehr hier wohnen. Ich war erstaunt, dass mir der Abschied leichter fiel als ich befürchtet hatte! Egoistisch wie ich wohl bin :twisted: genieße ich nun diese neue Unabhängigkeit, die ich wiedergewonnen habe! Nicht mehr kochen MÜSSEN!, nicht mehr ständig waschen MÜSSEN, nicht mehr Chauffeur spielen MÜSSEN, nicht mehr abends wach liegen, bis sie heim kommen usw. usf.

    Umso mehr freue ich mich, wenn ich sehe, dass es ihnen in ihrem Leben auch gut geht, dass sie lebensfähig sind ohne mich, dass sie erwachsen sind und glücklich. Und Festtage sind es dann, wenn sie zu Besuch kommen!

    Also, wage es egoistisch zu sein!

    Einen ganz lieben Gruß von Mutter zu Mutter! :lol:

    Oiseau.

    Liebe Doro, liebe Aurora, lieber Kaltblut,

    es rührt mich, eure Geschichten zu lesen. Es wird deutlich, wie schwer es ist, einen geliebten Menschen zu verlassen, wie viel ungeheurer Mut und welch große Tapferkeit dazu gehören, diesen Schritt zu tun!

    Aber ihr beschreibt auch wunderbar euren Weg zu euch selbst, euren nicht immer einfachen und zuweilen steinigen Weg in ein lebenswertes Leben, in dem ihr euch dafür entschieden habt, das Bestmögliche daraus zu machen!

    Wie ich oben schon an Ette schrieb, habe auch ich Trennungserfahrungen. Oft denke ich, wie viel Leid und Traurigkeit wäre meinen Kindern und mir erspart geblieben, hätte ich mich dazu durchringen können, die Trennung eher zu vollziehen!

    Welchen Weg jeder von euch geht, ist unerheblich, solange er sein eigenes Glück (und das seiner Kinder!) nicht aus den Augen verliert!

    So ein Mutmach-Thread ist wunderbar, wenn so viele von euch so viele positive Erfahrungen niederschreiben! Danke euch allen!

    Meine heutige Dankbarkeitsepisode ist: Keiner unserer Freunde oder Verwandten macht irgend ein Aufhebens davon, dass wir nur noch Wasser und Säfte trinken! Es wird einfach akzeptiert. Ab und zu gibt es mal ein echtes Lob für so viel Durchhaltevermögen. Das erfreut meinen Mann sehr, ich sehe es ihm an!

    Einen angenehmen Abend wünscht euch allen

    Oiseau.
    :D

    PS @ Aurora: Ich freue mich für dich, dass du sooo verliebt bist! Genieße es! Dafür ist man nie zu alt!!! :wink:

    Liebe Ette,

    ich antworte mal in Etappen... Danke für deine Gedanken!

    Natürlich bin ich glücklich, weil mein Mann nicht mehr trinkt! Was denn sonst!!!?

    ABER: Ich wäre bestimmt auch ohne ihn wieder glücklich geworden, wenn er sich für den Alkohol entschieden hätte.

    Vor mehreren Jahren habe ich eine langjährige Ehe beendet, weil ich wieder glücklich sein wollte (Alkohol war damals aber nicht der Grund) und ich weiß noch genau, wie schwer es einerseits war, die Trennung durchzuziehen, gerade wegen der Kinder, aber wie sehr ich nach der Trennung auch aufblühte, wie sehr ich das Freisein, das neue Einrichten, das Lachen, die Sorglosigkeit genoss... Das waren wunderbare Erfahrungen! Ich weiß, dass ich auch alleine zurecht kommen und glücklich sein kann. Selbst, wenn es dabei z.B. finanzielle Engpässe gibt. Ich schreibe also nicht von etwas, das ich nicht selbst erfahren habe.

    Dankbar bin ich, dass ich mich dieses Mal nicht zu trennen brauchte, sondern dass ich mit diesem Mann glücklich sein kann!

    Ich wünsche dir einen schönen Abend!

    Oiseau.

    Antwort auf deinen Beitrag in meinem Thread:

    Ja, ich habe ihm das Ultimatum "Der Alkohol oder ich" gestellt. Ich konnte nicht mehr!!! Zum Glück musste ich mein Ultimatum nicht durchziehen, denn er hat es getan. Er spürte, dass ich es ernst meinte.

    Solange du nicht zur Trennung bereit bist, da hast du Recht, solltest du ihn nicht vor solch ein Ultimatum stellen. Klar!

    Daher ist es für dich doppelt wichtig, dich auf DICH zu konzentrieren, nur: Bist du so wirklich glücklich???? Dein unaussprechlicher Nickname spricht Bände, finde ich. Stimmt's?

    Alles Gute!

    Oiseau.

    Guten Morgen,

    ich will meine Geschichte in kleine Dankbarkeitsepisoden aufteilen.

    Heute früh erwachte ich und dachte: Wie schön, dass ich nun an keinem Tag mehr unsicher sein muss, wie mein Mann heute "drauf" ist, ob er nüchtern ist oder nicht, ob er nach Alkohol stinkt oder nicht, ob wir etwas zusammen unternehmen können oder eben nicht...

    Er hat sich für unsere Beziehung entschieden und gegen seine Sucht!

    Er ist einfach DA, er ist nüchtern, er ist fröhlich, er ist zufrieden und ich - um mich geht es hier ja - ich bin glücklich, dass ich ihn "wieder" habe, diesen Mann, in den ich mich einmal verliebt habe, den Mann, mit dem ich mich "eigentlich immer gut verstanden habe, AUßER wenn er getrunken hat" (ein Satz, den ich in fast jedem Thread lese).

    Das heißt, auch, wenn er etwas anderes vorhat als ich, z.B. seine Hobbys pflegt, kann ich die meinen pflegen ohne diese schrecklich bedrückenden Vorahnungen, die hier jeder von euch kennt: Wie wird er sein, wenn er zurück ist? Ich mache mir einfach keine Sorgen mehr, ich weiß, er ist stabil und wenn wir uns wiedersehen, haben wir uns immer viel zu erzählen. Punkt!

    Dafür bin ich dankbar. Ich habe meinen Mann "wieder", ich habe aber auch MICH wieder. Wir haben UNS wieder!

    Oiseau

    Hallo, ihr Lieben,

    nachdem ich in den letzten Monaten fast nur lesend hier im Forum war, möchte ich mich nun doch wieder einmal einmischen.

    Mir fällt auf, dass noch viele der hier Schreibenden unsicher sind, wie ihr weiterer Weg aussehen wird, den sie entweder mit ihrem alkoholkranken Partner oder ohne ihn gehen werden. Unbeschreibliche Qualen lese ich da oft heraus und es tut mir jedes Mal weh zu sehen, wie hilflos viele in ihrer Lebenssituation gefangen scheinen.

    Auch mir erging es ja mal ähnlich. Vergessen werde ich das niemals!! Daher ist mir jeden Tag aufs Neue bewusst, wie schön das Leben jetzt für mich geworden ist.

    Um allen, die nicht weiter wissen, Mut zu machen, habe ich diesen Faden eröffnet und bitte alle, die "es" geschafft haben aus dem Teufelskreis der Co-Abhängigkeit und vor allem des Leidens herauszukommen, hier ihre Mut-Mach-Geschichten aufzuschreiben! Dabei ist nicht von Belang, ob ihr euch getrennt habt oder der Partner trocken geworden ist. Wichtig finde ich, dass andere, die noch nicht so weit sind, LUST bekommen auf eine Zeit, in der es ihnen auch so gut gehen könnte!

    Vielleicht trägt das auch dazu bei, dass notwendige Entscheidungen nicht auf die lange Bank geschoben werden, sondern man eher den Mut zum Handeln findet - so oder so.

    Wie manche von euch wissen, hat mein Mann es geschafft trocken zu werden, nachdem ich ihm ein Ultimatum gestellt hatte. Seit nunmehr 1 Jahr und 7 Monaten hat er keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt und unser Leben ist seitdem völlig anders als zuvor! Ich werde in den kommenden Tagen einiges hier schreiben, was euch Mut machen könnte.

    So viel fürs erste. Ich hoffe auf viele mutmachende Beiträge der vielen Forumsteilnehmer, die wieder glücklich sein können nach langer Zeit des Leidens.

    Seid lieb gegrüßt und genießt den Sommer!

    Oiseau. :D

    Hallo,

    in deinen anderen threads haben dir schon soooo viele Leute geantwortet, aber du hast niemals gezeigt, ob du die Antworten gelesen hast und hast dich nie dazu geäußert.

    Vielleicht schreibt dir deshalb niemand hier mehr? Könnte ja sein.

    Viele Grüße,

    Oiseau.

    Hallo, Thelma,

    den Thread wollte ich auch schon mal aufmachen. Da ich aber morgen für einige Tage in Urlaub fahre, musst DU ihn eröffnen :wink: und ich kann erst nach der Rückkehr mitmischen.

    Bis dahin eine gute Zeit und weiterhin viel Harmonie und Glück wünscht dir
    Oiseau. :D

    Liebe Thelma,

    ich lese deine Beiträge auch in den vielen anderen Threads, und ich will dir heute einfach hier mal ein Kompliment sagen:

    Du bist eine echte Bereicherung für das Forum, denn ich finde das, was du schreibst, hat wirklich Hand und Fuß, und ich kann mir vorstellen, dass du vielen von uns durch deine klaren, strukturierten Gedanken helfen kannst.

    Danke. Ich finde es beachtlich, wie viel Zeit du hier investierst.

    Einen wunderschönen Abend und weiterhin alles Gute für euer "neues", anderes Leben.

    Oiseau. :D

    Hallo, Melanie,

    ich freue mich, dass es dir besser geht und hoffe, die Ursache deiner Schmerzen ist gefunden und für immer ausgemerzt.

    Jetzt kann es für dich weiter aufwärts gehen.

    Liebe Grüße,

    Oiseau. :D

    Liebe Gotti,

    bunte Schnecken? Ich kenne nur schwarze, und die mag ich nicht so gern. Aber im Laden werde ich nach farbigen mal Ausschau halten... Wer weiß, vielleicht sind sie ja für mich auch DAS Dampfablassventil!!!

    Ach, das Dekorieren von Schränken, Fensterbänken, Terrasse !!! und Tischen LIEBE ich, und wenn mir ein Arrangement besonders gut gelungen ist, geht es mir auch gleich viiiiel besser: Es liegt wohl daran, dass die äußere Welt um mich herum irgend wie meine innere Verfassung widerspiegelt, und eine optische Wohlfühlschau hebt meine Stimmung ungemein. (...gibt Sicherheit, oder? ...)

    Also, toll, meine Liste wächst und wächst. Wenn sie vollständig ist, könnte ich sie noch mal zusammenfassend hier niederschreiben, dann habt ihr alle was davon.

    Einen lustvollen Tag wünscht dir und euch allen

    Oiseau

    Liebe Gotti,

    ach, ich tu mir ja schon oft was Gutes, mit Sachen, die leider dick machen! :roll: Schokolade, gute Pralinen und saure Weingummis - danach bin ich süchtig, gebe ich zu. Früher konnte ich davon essen, was ich wollte, es setzte nicht an, aber seit ein paar Jahren muss ich ein wenig achtgeben...

    Aber, dennoch: Es ist eine immer noch gesündere Form des Dampfablassens als das Rauchen!!! Und ich übertreibe es ja auch nur ganz selten. :wink:

    Einen schönen, süßen Abend von Naschkatze zu Naschkatze! :D

    Hallo, Weißbär,

    gerade sehe ich deine Antwort. Das mit dem Holzhacken würde ich auch manchmal gern machen, aber leider habe ich dazu keine Gelegenheit und brauche auch kein Holz, weil ich keinen Ofen bzw. Kamin habe. (In meinem nächsten Leben!! :wink: )

    Eine Katze: Ja, als Kind hatte ich bei meiner Oma eine, die ich groß gezogen habe und mit der ich gespielt habe. Auch ein Hund war da, und das war sehr beruhigend.

    Vielleicht kommt es bei uns Nichtrauchern so rüber, als würden Raucher bei jedem Problem automatisch zur Zigarette greifen, um sich abzureagieren. Ich kann mich nicht so gut hineinversetzen, obwohl mein Mann auch raucht. Deshalb habe ich ja manchmal das Gefühl: Der hat es gut, der hat immer einen Strohhalm oder einen Haltegriff oder wie man es nennen will, während ich manchmal da hänge wie ein Schluck Wasser in der Kurve und nicht weiß, wo ich mit meiner Wut hinsoll. (Das entsprechende Buch hat mich da auch nicht viel weiter gebracht...)

    Das Katzestreicheln werde ich jedenfalls in meine Liste aufnehmen. Vielen Dank!

    Dir alles Gute und einen schönen Abend!

    Oiseau.

    Liebe Thelma,

    was skybird schreibt, kann ich nur bekräftigen.

    Aber: Worum ich dich beneide ist, dass du es anscheinend geschafft hast, trotz der furchtbaren Zeit, die hinter euch liegt, dir eine tiefe Liebe und Zuneigung für deinen Mann zu bewahren. Das finde ich wunderbar! Es ist ein großes Geschenk!

    Mir ist das bei meinem ersten Mann nicht so ergangen, obwohl er kein Alkoholiker war. Er hätte als Märchenprinz pesönlich anstolzieren können: Ich hätte ihn ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr zurück nehmen KÖNNEN!

    Sei froh um deine Gefühle, sie machen vieles möglich, was anderen in einer ähnlichen Situation wie eurer nicht mehr möglich ist: Zu verzeihen und vielleicht auch vieles zu vergessen!

    Einen guten Weg in diesem Sinne wünscht dir von Herzen

    Oiseau.

    Liebe Thelma,

    eben lief mir in einer Tour eine Gänsehaut über den Rücken, als ich deine Zeilen las. Ach, ist das schön, was du da schreibst!!!

    Ich freue mich so sehr mit dir und hoffe, du wirst auch weiterhin nur Positives zu berichten haben.

    Übrigens: In deiner letzten Zuschrift hast du mich einen Tag vor der Rückkehr meines Mannes zitiert! Danke! Ich hatte völlig vergessen, wie mir damals zumute war!!! :shock: Eigentlich sollte ich das niemals wieder vergessen! :D

    Einen ganz ganz lieben Gruß an dich!

    Oiseau.