Der letzte Versuch, meiner Schwiegermutter zu helfen

  • Hi Fusselhamster,

    das ihr ausgezogen seid, war eine Konsequenz euererseits und hat euch persoenlich sicherlich trotzdem gut getan, es gibt natuerlich keine Garantie, dass Deine Schwiegermutter dadurch aufwacht, es ist nur eine Chance, die ihr ihr gegeben habt, manche muessen viel tiefer fallen, bevor sie wirklich merken was los ist.

    Das mit der Vollmacht wuerde ich mir allerdings genau ueberlegen, warum will das Dein Mann machen? Um sie zu retten? Weil sie tiefer und tiefer faellt? Oder steckt ihr irgendwo finanziell mit drin?

    Manche Menschen muessen zum Teil Haus und Hof verlieren bis sie aufwachen.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Liebe Fusselhamster,

    das ist natuerlich bitter, denkt ihr denn ihr koenntet eure Finanzen tatsaechlich durch die Betreuung Deiner Schwiegermutter retten, oder waere es nicht sinnvoll sie komplett in eine andere Wohnung umziehen zu lassen, da muss es doch auch vom Amt etwas geben. Wie wollt ihr das denn in zukunft regeln?

    Es muss euch natuerlich klar sein, dass es sehr wohl passieren kann, dass sie trotzdem noch weitertrinkt und dadurch schon noch an Alkohol kommt, nasse Alkoholiker sind da ziemlich erfinderisch.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hi Fusselhamster,

    ich glaub Dir, dass es derzeit ziemlich schlimm fuer euch ist. Die Entscheidung muesst ihr akzeptieren, wer weiss fuer was es gut ist. Dann muesst ihr leider den anderen Weg gehen.

    Klar ist das ein typisches Verhalten eines Suchtkranken, denn er will ja seine Sucht nicht loslassen, sondern will sie weiterhin ausleben. Wenn euch das Haus gehoert und sie keine Miete zahlt, dann koennt ihr wirklich nur den Weg ueber den Anwalt gehen. Setzt eure Grenzen niemand hat das Recht euch finanziell auszusaugen.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Servus Fusselhamster,

    schön, dass Du Dich noch mal meldest.
    Ganz ehrlich: ich habe mit einem derartigen Ausgang gerechnet. Unser Betreuungsrecht stellt nun mal ziemlich hohe Hürden, und das ist gut so. Wir wollen ja schliesslich nicht wieder eine "Blockwartmentalität" wie in der NS-Zeit, wo ja die Betreuung primär missbräuchlich benutzt wurde, um missliebige Menschen loszuwerden. So lange Deine Schwiegermutter nicht sich und/oder andere nachweislich massiv gefährdet, wird eine Betreuung kaum Aussicht auf Erfolg haben. (Alternative: Korsakow)

    Fusselhamster, Du bist noch sehr jung. Ihr (Du und Dein Partner) werdet andere Mittel und Wege finden, Euer Leben ohne die Beeinträchtigung durch (Schwieger-) Eltern und deren Alkoholsucht zu leben. Auch wenn das momentan vielleicht etwas beschwerlich aussieht (und auch ist).

    Viel wichtiger ist, dass ihr wieder lernt, Euch auf Euch zu besinnen und befreit leben zu können. Und das habt ihr in der Hand, niemand sonst. Das kann Euch auch niemand nehmen.

    Ich wünsche Euch viel Kraft auf Eurem Weg,

    LG
    Spedi

  • Hi Fusselhamster,

    ich glaub Dir das, dass Dein Partner da ziemlich sauer und erschrocken ist, was seine Mutter da vom Stapel gelassen hat. Ich kann euch nur damit troesten zu sagen, dass es die Krankheit ist, die aus ihr spricht und das ein Alki halt manchmal ziemlich verquer handlen kann, nur um seine Sucht aufrecht zu erhalten.

    Mein Stiefvater hat auch gelogen, wenn es um mich ging, da sind die dollsten Geschichten erfunden worden und meine co-abhaengige Mutter hat das auch noch geglaubt, ich weiss, man fuehlt sich verletzt, aber es ist die Krankheit, die da spricht.

    Haltet mal die Oehrchen steif, setzt eure Grenzen und lasst die Mutter reden.

    Alles Liebe,

    Jenny

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