Hallo,
die Mutter meines Freundes (75 J.) ist seit ca. 20 Jahren alkoholkrank und hatte wohl schon einige Entgiftungen hinter sich. Dan den AA hat es für einige Jahre gehalten. Seit ca. 5 Jahren steigt der Alkoholkonsum an. Vorallem vor größeren Ereignissen. Leider ist dieses Thema in dieser Familie tabu. Ich kenne weder den Grund noch sonstiges. Den Partnern der Kinder erklärt man immer, daß wir es nicht verstehen. Wir´, als Partner, haben immer das Gefühl, es wird nichts unternommen.
Bei den letzten "Abstürzen" kam lediglich der Krankenwagen mit Notarzt. Dieser mußte wohl unverrichteter Dinge wieder abziehen, da der Patient nicht in´s Krankenhaus wollte. Die Sauftour kann also weitergehen. Jetzt war es so schlimm, daß 7 Personen (incl. Polizei) vonnöten waren, sie in das KKH zu verfrachten, nachdem sie den Ehemann + Tocher verhauen hat. Man hat mich aufgeklärt, daß der Patient nur auf eigenen Wunsch ins KKH kommt, bzw. wieder entlassen wird, sobald er wieder körperlich da ist. Man darf eine Entgiftung nie gegen seinen Willen machen. Da ist der Punkt, wo ich das Ganze nicht verstehe. Ist das laut Gesetz wirklich so ? Der Patient hat hier quasi freie Hand, sich zu Tode zu saufen....
Die Angehörigen, so scheinen mir, gehen nur noch halbherzig an alles ran. KAnn mir jemand helfen, das zu verstehen ?
Vielen Dank.