Hallo, ich bin neu hier!

  • Hallo Herbstfrau!

    Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum!!!

    Ich kann dich sehr gut verstehen und habe mich beim lesen deiner Geschichte in so einigem wiedergefunden.^^

    Jetzt weiss ich, dass ich immer nur Trinkpausen gemacht habe. Erst waren es noch Monate, dann aber nur noch höchstens zwei Wochen! Die Abstände in denen ich getrunken habe wurden also wieder immer kleiner.
    Beim letzten Besäufniss hatte ich dann einen Kontrollverlust. Es sollte eigentlich nur eine Flasche Sangria sein. Aber die war ja so schnell leer und ich bin dann nochmal los und habe mir noch eine zweite gekauft. Am Ende war ich so besoffen, das ich nicht mehr stehen laufen oder sprechen konnte. Ich bin aufgestanden und mit voller Wucht auf unseren Wohnzimmertisch gefallen. Der war aus massiven Marmor. Er ist zerbrochen. So hat mich dann mein 16 Jähriger Sohn vorgefunden. :oops:
    Kurze Zeit später kam mein Mann von der Mittagsschicht....

    Das war "hoffentlich" mein letztes mal. Es ist heute genau 8 Tage her.

    Ich bin also so wie du auch noch ganz am Anfang.
    Es hat mir sehr geholfen, dass dieses Forum hier gefunden habe. Das Lesen und schreiben hier, hat dazu geführt, dass ich mich mich in den letzten Tagen sehr intensiv mit meiner Sucht auseinandergesetzt habe. Früher hingegen, wenn es mir wieder besser ging und der Alltag kam, hab ich nur allzuschnell verdrängt und vergessen....oder auch verharmlost.....das ich Alkoholabhängig bin. Wenn dann der Saufdruck kam hab ich ihn vielleicht einen Tag rauszögern können aber spätestens am nächsten Tag bin ich losgelaufen........Immer mit dem Gedanken....einmal noch...es ist dann auch wirklich das letzte mal.... :roll:

    Auch in der vergangen Woche kam der Saufdruck, aber ich habe ihn sozusagen überwinden können.
    Und umsomehr Tage vergehen umsomehr Mut und Selbstvertrauen bekomme ich zurück :)

    Für mich war es das wichtigste meine Krankheit ernst zu nehmen. Und dann habe ich erkannt, das ich vorher immer nur einfach aufgehört habe zu trinken....aber sonst habe ich nichts geändert. Das heisst ich blieb immer in der gleichen Situation, nur ohne Alkohol.Und ich habe jetzt für mich erkannt, dass das falsch war. Darum beginne ich nun einiges zu Verändern. Wie gesagt, ich bin auch noch ganz am Anfang... :wink:

    Da ich vorher sehr einsam war, habe ich Kontakt zu einem Hundesportverein aufgenommen. Ich habe einen Labrador und es macht mir viel Freude mit ihm zu lernen. Mein Hund ist also gewissermassen mein Hobby. Ziel ist es mal später mit ihm in die Rettungshundestaffel zu gehen.^^

    Ich bin auch auf der Suche nach einer SHG in der ich mich wohlfühle und zu der ich gemeinsam mit meinem Mann (der ja so gar nichts über die Alkoholkrankheit weiss) hingehen kann. Gestern waren wir beim blauen Kreuz. Gut! Speziell in dieser Gruppe dort, hat es uns nicht so toll gefallen...aber wir suchen weiter.

    SHG auch desshalb für mich, damit ich weiter aus meiner Isolation hier herauskomme. Ich möchte gerne andere Menschen kennenlernen, die mich verstehen und vor denen ich mich nicht verstellen muss.

    Für mich ist dieses Forum mit all seinen lieben netten Menschen hier sicherlich eine grosse Hilfe und ich bin sehr gerne und viel hier auf der Seite, aber für mich mit meiner Problematik, darf es nunmal nicht alles sein...^^ Aber auch hier findest du Menschen, die dich verstehen und dir gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.

    Zu Deiner Frage nach Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen in Berlin.

    Schau mal oben auf dieser Seite. Dort findest du einen unterstrichenen Link: Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen. Dort findest du eine ganze Menge Anlaufstellen für Berlin.

    Alles Liebe für Dich! :wink::)

    Kati

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