Hallo erstmal .......... ;)

  • so , dann möchte ich mich auch mal vorstellen.

    im RL bin ich der ehemann von ~Cat~ , die ja einige sicherlich kennen , da sie ja auch auf das board hier gefunden hat. ;)

    ich für mein teil bin "kein" alkoholiker.
    ( es kommt höchstens einmal im jahr vor , das ich was trinke )

    was mache ich dann also hier ???
    ich hoffe mehr hintergründe über diese krankheit zu erfahren in bezug darauf , wie reagiert man als partner/in in einer lebengemeinschaft mit einem / einer alkoholiker/in.

    teilweise habe ich selber krasse einstellungen dazu ................. aber innen drin , was keiner sieht , wenn mal wieder ein tag "X" zustande kam , bin ich eigentlich traurig.
    traurig darüber , das ich nicht helfen konnte.


    das soll es erstmal gewesen sein. alles andere sieht man im laufe der zeit in den foren und beiträgen.

  • Hallo Nightwalker,

    ja dann mal herzlich Willkommen hier im Forum. Ich glaube du kannst, von dem was du suchst, einiges in den Beiträgen "Angehörige von Alkoholikern" finden. Wobei ich mittlerweile finde, das man aus jedem Beitrag ein Stückchen ziehen kann. Es gibt ja halt beide Seiten.

    Ich hoffe das dir das Forum eine kleine Hilfe sein wird, und dir beantworten kann, was du suchst.

    Ach ja, wenn du etwas wissen möchtest, dann frag einfach drauf los... :wink:

    Liebe Grüße,

    Jenny

  • Hallo Nightwalker,

    auch von mir ein herzliches Willkommen und schön, dass Du ins Forum gefunden hast.
    Lies Dich einfach mal durch die Vielzahl der Beiträge und scheu Dich auch nicht zu fragen, wenn Du etwas wissen willst.
    Alles Gute für Dich und man sieht sich. :wink:

    Joachim

  • Hallo Nightwalker,

    willkommen im Forum, ich finde es toll, daß Du den Weg hierhin gefunden hast.

    Uns allen gute 24h

    Gerd, Alkoholiker, trocken
    P.S.: Cooles Bild haste da :)

  • Hallo, Nightwalker!

    Auch von mir ein herzliches Willkommen hier!

    Ich find es gut, dass Du Deiner Partnerin helfen möchtest, und wie bereits erwähnt, Du wirst wohl in vielen Beiträgen etwas finden, was Dir / Euch helfen kann!

    Liebe Grüsse

    nana

    Leicht zu leben ohne Leichtsinn,
    heiter zu sein ohne Ausgelassenheit,
    Mut zu haben ohne Übermut-
    das ist die Kunst des Lebens.

    Theodor Fontane

  • Hallo und herzlich willkommen
    cooles foto von dir, denke im inneren sieht es etwas aufgewühlter aus, oder?
    ok, - schön das du dabei bist.

  • DANKE erstmal für die nette begrüßung !!! :)


    Zitat

    denke im inneren sieht es etwas aufgewühlter aus, oder?


    ja , wie ich schon schrieb. es ist das hilfslose , da zu stehen , wie dein partner sich selber kaputt macht. denn wenn man immer nur "reden" hört , aber nicht wirklich möchte das man aufhören will , weswegen auch immer , dann ist der bisherige weg umsonst gewesen.
    deswegen ist meine hoffnung jetzt der schritt mit der klinik.

    danach kommt das krasse , was ich oben auch schon erwähnte , mehr und mehr zum tragen. denn ich möchte mein leben nicht "seelisch" kaputt machen , in dem ich das alles weiter ertragen muß / soll / werde.


    ich sollte fragen stellen , wenn ich welche habe.
    hmm , die habe ich sehr wohl ....................
    nach der anmeldung gestern habe ich im board verschiedene beiträge gelesen und mich irgendwo wiederentdeckt , was ich selbst erlebt habe.
    ich habe dreimal versucht auf ein posting zu antworten , aber jedesmal abgebrochen.
    der grund ..... ich wollte hier nicht 4 beiträge stehen haben , wo ich meine meinung schildere , die eben halt "nur" meine meinung ist und nicht der allgemeinheit entspricht , und es dann ziemlich krass von mir rüberkommt.

    mir ist aufgefallen , auch aufgrund von persönlichen erfahrungen mit meiner frau , das hier der größte teil am jammern ist !!!
    damit komm ich nicht klar !!!

    meine lebensmaxime ist eine ganz andere.
    hier sieht es so aus , als wenn ein alkoholiker schwach , labil ............. kein selbstwertgefühl mehr hat.
    das mag für leute gelten , auch wiederum nur in meinen augen , die vielleicht morgens schon zur flasche greifen und von sich behaupten , sie haben alles unter kontrolle.
    aber jeder der hierher den weg gefunden hat , offen darüber spricht , der hat doch schon mal einen "starken" schritt gemacht und "steht" auch dazu.


    vielleicht liegt es ja auch nur daran , das ich nicht viel darüber weiß.
    aber ich möchte auch nicht hier ins forum kommen um was zu erfahren , andererseits ich aber nicht weiß ob ich hier posten kann / soll , weil mir eben das mit dem jammern nicht bewußt wird.
    wenn ich ein problem angehen möchte , dann ist für mich selbstmitleid das falsche.


    daher eine bitte !!!
    nehmt es mir nicht übel , wenn ich eine andere auffassung habe und mich durchringen kann was zu schreiben.
    es ist lediglich meine meinung zu einem thema und entspircht nicht der allgemeinheit.
    genau so muß ich auch dann die antworten darauf akzeptieren.

  • Hallo Nigtwalker,

    Zitat

    ich wollte hier nicht 4 beiträge stehen haben , wo ich meine meinung schildere , die eben halt "nur" meine meinung ist und nicht der allgemeinheit entspricht , und es dann ziemlich krass von mir rüberkommt.

    Es dreht sich nicht darum eine Antwort zu schreiben welche die Allgemeinheit gerne hört, sondern deine Gedanken, deine Meinung zu schreiben.
    Es ist ja ein SELBSTHILFEFORUM und jede Meinung trägt ein Stück dazu bei. Wem sie nicht gefällt, der soll sie überlesen.
    Das was ich aber für sehr wichtig halte ist, hier keine "Angriffe" zu starten. Damit meine ich, was ja auch eine der Regeln des Forums ist, einen angemessenen "Ton" zu haben. Schlammschlachten gehören nicht dazu.

    Ich gehöre zu den Betroffenen, d.h. ich bin Alkoholikerin. Du sprichst das "Jammern" an. Jeder Mensch ist unterschiedlich und geht seinen Weg völlig individuell. Es gibt leider keinen "Einheitsweg".

    Damit meine ich, jeder muss seinen erst suchen und auch finden. "Nur" weil ich es geschafft habe, mich hier anzumelden, heißt es nicht das ich damit auch mein Problem, meine Krankheit bewältigt habe. Es ist erst der Anfang.
    Und gerade am Anfang macht man enorme Ängste durch (so erging es mir). Erst mit der Zeit und einer beständigen Arbeit an meiner Person, sowie der Hilfe und Unterstützung der Mitglieder hier, konnte ich anfangen wieder zu "gehen". Das heißt im Klartext, mich auf die suche nach meinem Weg zu machen.
    Man/Ich habe zwischendurch auch "Löcher" in die ich falle. Da ja Alkohol meine "Zufluchtsstätte" war, welche mir nicht mehr zur Verfügung steht, strömen "Dinge" auf mich ein, welche ich NÜCHTERN bewältigen muss. Und glaube mir, es ist nicht gerade ein Weg wo immer die Sonne scheint.
    Manchmal ergreift mich die pure Angst, Angst vor dem Leben.

    Viele Menschen die sich hier anmelden suchen sich noch. Sie wissen noch nicht wo sie stehen. Zu sagen das man Alkoholiker ist, scheint für dich kein Problem darzustellen (so erscheint mir es gerade, ist nicht "böse" gemeint).
    Der Weg dahin, also bis man es sich selber eingestanden hat, ist nicht so einfach, als wenn man eben mal eine Tüte "Gummibärchen" kauft. Blöder Vergleich, mir fällt gerade kein anderer ein. Und gerade das SELBSTWERTGEFÜHL haben viele verloren. Sie bauen es sich unter anderem erst wieder auf. Mit kleinen Schritten. Ich musste es erstmal wieder lernen, überhaupt mich RICHTIG wieder fühlen zu können. Und dieses Gefühl löst in mir oftmals Ängste aus.
    Alkoholismus ist eine Krankheit, mit zum Teil fürchterlichen "Nebenerscheinungen". Wäre es alles so einfach, dann bräuchte ich ja nur den körperlichen Entzug zu machen. Aber gerade die Psyche ist es, was es so schwer macht. Das wie der Gerd mal geschrieben hat, "KOPFKINO".
    Nach dem körperlichen Entzug fängt es nämlich erst richtig an. Nur wer bereit ist auch sein Leben umzustellen (wie weit muss jeder für sich selber entscheiden) und an sich zu arbeiten hat meiner Meinung nach auch eine faire Chance diese Krankheit zum Stillstand zu bringen. Denn HEILBAR ist sie nicht.
    Ich persönlich denke, jammern zwischendurch ist völlig o.k und "befreit" die Seele. Aber es darf nicht zum Dauerzustand ausarten. Dann wird es Unproduktiv für den Betroffenen.

    Selbstmitleid bringt einen nicht weiter, da gebe ich dir recht. Trotz allem haben gerade Menschen die ganz am Anfang stehen dieses. Ich kann dir nicht sagen, warum das so ist. Ich weiß es nicht.

    Vielleicht wäre es eine Idee erstmal das Forum auf dich wirken zu lassen? Wobei ich mich aber freuen würde, von dir zu lesen. Aber wie gesagt, der "Ton" macht die Musik. Deshalb kann man ja trotzdem genau das schreiben, was man denkt. Das ist wie im wahrem Leben. Führe ich eine Unterhaltung in der ich mein gegenüber "anschreie" erreiche ich nur Widerstand. Habe ich meinen Tonfall im Griff und auch meine Wortwahl, kann ich bei meinem Gegenüber vielleicht etwas bewirken. Obwohl ich genau das selbe gesagt habe. Dazu brauche ich auch keine "Samthandschuhe", aber vielleicht etwas Empathie.

    Liebe Grüße,

    Jenny

    P.S. Ich habe gerade eine Antwort von dir gelesen. Jetzt weiß ich gerade nicht, warum du denkst du würdest "krass" schreiben. Da hätte ich mir ja eine Menge Worte schenken können. :wink:
    Ich finde die völlig o.k.!!

  • hallo nightwalker,

    und auch der jenige, der vielleicht morgen zur flasche greift und irgendwann
    unter der brücke schläft, ist auch ein mensch. ein sehr kranker mensch.

    wie auch schon gesagt, jeder ist verschieden.
    der eine verträgt und braucht eine harte gangart und der andere eben nicht.
    also gehen wir erst einmal lieb miteinander um, logisch oder.

    schorni67

  • Zitat von Jenny


    Es ist ja ein SELBSTHILFEFORUM und jede Meinung trägt ein Stück dazu bei. Wem sie nicht gefällt, der soll sie überlesen.
    Das was ich aber für sehr wichtig halte ist, hier keine "Angriffe" zu starten. Damit meine ich, was ja auch eine der Regeln des Forums ist, einen angemessenen "Ton" zu haben. Schlammschlachten gehören nicht dazu.


    da hast du vollkommen recht !!!
    das habe ich ja auch nicht vor bzw. versuche einen thread dann auf mich zu beziehen. denn persönlich zu sagen "DU" und / oder mit dem finger auf jemanden zu zeigen , das hilft keinem.
    schließlich bin ich ja auch hier und suche hilfe.

    ich versuche auch , wie du mir auch geraten hast , das forum auf mich wirken zu lassen. threads , wo ich mich wiederfinde , geben mir schon einen denkanstoß.
    da habe ich eine menge arbeit vor mir .............. die ich , da es nicht um mich alleine geht , sondern ich ja auch meiner frau helfen möchte bzw. mir ihr den weg gemeinsam gehen möchte , gerne auf mich einwirken lasse.
    vielleicht verstehe ich dann nach einiger zeit auch dies mit dem "jammern".


    Zitat

    und auch der jenige, der vielleicht morgen zur flasche greift und irgendwann
    unter der brücke schläft, ist auch ein mensch. ein sehr kranker mensch.


    ich stempel diese menschen nicht ab , solange es nicht mein vater ist !!!
    nicht falsch verstehen. die geschichte meines vaters kenne ich.
    aber der griff zur flasche kann viele gründe haben und einer von diesen kann morgen auch schon mich treffen !!!
    es wird nur schwieriger einen menschen ohne halt wieder den mut zu geben , das es weiter geht.

  • Hallo Nightwalker
    Die geschichte deines Vaters ( wenn er alkoholiker ) ist, könnte dann auch die meinige sein. Ich habe früher immer die alkoholiker am Bahnhof oder unter den brücken gesehen, heute weiß ich, das ich gar nicht so weit von diesen menschen entfern war, denn ich hatte meinen bahnhof zu hause .
    Es gibt noch viele sachen, die du noch nicht so recht verstehen kannst, aber darum bist du ja unter anderem auch hier. Du wirst dich in einigen menschen selber wiederfinden, und daraus nutzen ziehen, dich selbst finden - selbst helfen Selbsthilfeforum.
    Wie stempelst du denn deinen vater ab :?:

  • Zitat von honda-daddy


    Wie stempelst du denn deinen vater ab :?:

    als einen egoistischen alkoholiker !!!
    der alkohol stand an erster stelle , die familie , kein gedanke.
    selbst als wir kinder größer wurden , geschwister mit 16 ausgezogen sind , eine davon versucht hat sich das leben zu nehmen .................... muß dazu aber fairerweise sagen , das ich nicht genau weiß ob es damit zusammen hing , weil ich selber zu diesem zeitpunkt noch jünger war .................. handfeste auseinandersetzungen mit meinem vater gab , ihm gesagt hat das man sich schämt , weil andere kinder über einen reden.
    es hat nichts geholfen.
    keine einsicht von ihm , das er krank sein könnte.
    als kind faßt man so etwas anders auf. aber ich habe mir damals geschworen , das ich so nie werden möchte.
    es hat ziemlich lange gedauert bis ich darüber reden konnte. heute macht es mir nichts mehr aus zu sagen , mein vater ist alkoholiker. das kapitel ist für mich abgeschlossen.

    dies ist jetzt aber zu einem problem für mich geworden in bezug auf meine frau !!!
    denn dasich mich in manchen dingen nicht richtig öffnen kann , sie nicht verstehe , nicht weiß was in ihr vorgeht .................... das bringt sie dann immer in zusammenhang mit meinem vater.
    meinen vater habe ich nicht geliebt , aber meine frau , ja , die liebe ich.
    aber es ist schwer sie zu überzeugen das man wirklich hinter ihr steht , nur weil ich eine andere lebenseinstellung habe.

    nun habeich zwar mehr geschrieben als es sein sollte , aber so wie es aussieht , werde ich das wohl noch öfters tun. :)

  • Hi nightwalker
    willkommen in diesem Selbsthilfe-Forum.

    Jeder Mensch ist einmalig, all unsere Erfahrungen sind in unserem Gehirn gespeichert. Als Beispiel – versch. Menschen sehen einen Apfelbaum, der erste sieht die Äpfel, denkt an Apfelmus, einer sieht die Blätter und denkt an das Laub, das zusammengekehrt werden muss, ein Schreiner denkt gutes Holz, kann ich gebrauchen, ein Maler sieht die Form und die Farbe des Baumes usw. jeder sieht die Wirklichkeit, aber jeder sieht nur einen Teil davon, ausgehend von seinen eigenen Erfahrungen. Ich werde nie fähig sein, mich ganz in der Lage eines anderen hinein zuversetzten. Die Alkoholerkrankung deines Vaters verlief anderst als die Deiner Frau. Du siehst Deinem Vater mit ganz anderen Augen, wie Deine Frau.
    Du hast von Deinem Vater wegen seiner Alkoholerkrankung keine gute Meinung.
    Ich musste mir schon oft denken, alles im Leben hat seinen Sinn. Hört sich jetzt vielleicht etwas schräg an, aber vielleicht muss dass jetzt einfach so sein, dass Du Dich mit Alkoholismus auseinander setzen musst, um vielleicht ein kleines bischen Menschlichkeit, Mitgefühl für Deinen Vater zu entwickeln.
    Ist nur meine Sicht der Dinge s.o..

    LG und einen schönen Tag
    sonnenfrau

  • gebe es nicht die sichtweise anderer menschen , würden niemals diskussionen zustande kommen. ;)
    es ist schon in ordnung wie du es siehst.
    aber nur weil ich mich jetzt mit diesem thema auseinandersetze , werde ich meinem vater kein mitgefühl entgegenbringen !!!
    alles was ich hier zu meinem vater schreibe , all das sind erinnerungen die ich noch habe , wenn ich hier lese.
    denn mein vater ist nicht mehr das problem was ich habe.
    ich habe ein leben vor mir mit meiner frau.
    ( hoffe ich doch ;) )
    ...und sie versucht , wohlgemerkt versucht , sich zu ändern.
    das ist meine zukunft !!!

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