Probleme, weil der Freund kifft, dadurch co-abhängig?

  • Hallo liebes Forum,
    ich weiß nicht mehr weiter. Seit geraumer Zeit, wird die Beziehung zu meinem Freund immer schlechter, so dass er jetzt mit mir Schluß gemacht hat. Das Problem ist, dass er kifft und ich all unsere Probleme darauf schiebe. Wir sind seit 3,5 Jahren zusammen und früher hat er noch jeden Tag gekifft und das schon seit ca. 5 Jahren. Wir hatten oft Streit deswegen und ich bin angefangen ihn zu kontrollieren. Es hat bestimmt ein Jahr gedauert, bis er bereit war mit mir zu reden und sich eingestanden hat, dass er ein Problem mit dem Kiffen hat. Es wurd dann besser, er hat nicht mehr in meinem Beisein gekifft und auch nur noch Abends. Allerdings hatte er seitdem auch immer weniger Zeit für mich, was mich ungemein aufgeregt hat. Er fing auch an mich anzulügen, warum er heute keine Zeit hat, nur weil er kiffen wollte. So fing es an, ich war sauer auf ihn, weil er keine Zeit hatte und habe ihn angemeckert und ihm unterstellt, dass er nur kifft, daraufhin wurde er trotzig und hat erst recht keine Zeit mit mir verbracht. Wir sind angefangen uns gegenseitig, die Probleme in die Schuhe zu schieben. Ich liebe ihn sehr und es hat lange gedauert, bis ich gemerkt habe, dass ich ihm nicht helfen kann. Ich habe mich allerdings so verändert, habe ihm alle Schuld gegeben, mich nicht mehr bemüht für unsere Beziehung und war oft schlecht darauf und ihm oft unterstellt er hätte gekifft auch wenn das nicht der Fall war. Er hat schon öfters mit mir Schluß gemacht und ich weiß nicht mehr, wie ich das einschätzen soll, weil er sieht manchmal alles ein und sagt mit, dass ich Recht habe, er zu wenig Zeit mit mir verbringt und er aufhören muss mit kiffen, aber es klappt nie. Wenn er nicht kifft, kriegt er oftmals auch schlechte Laune und steigert sich in Kleinigkeiten rein, dass wieder ein großer Streit entsteht oder er handelt sehr kurz entschlossen. Ich denke immer, wenn er aufhört zu kiffen, geht es mir und unserer Beziehung besser, aber dem ist vielleicht nicht so, vielleicht brauchen wir uns nur gegenseitig, um von unseren eigen Problemen abzulenken. Ich richte mein ganzes Leben nur nach ihm aus, wenn er da ist bin ich glücklich, aber ich tue nichts mehr dafür, dass er überhaupt kommt, wir gehen nicht mehr viel aus, weil es mir reicht, wenn er einfach da ist. Es ist so kompliziert, es ist so ein Kreislauf in den man reinrutscht und keiner will den ersten Schritt machen. Wenn wir uns gut verstehen, ist auch alles wunderbar, nur häuft sich der Streit momentan an. Ich will ihn nicht verlieren, aber ich weiß auch keine richtige Lösung aus unserem Problem, außer, dass sich jeder wieder mehr Mühe gibt. Es ist schwer, weil mir soviele Gedanken durch den Kopf gehen.
    Ich würd mich über Antwort freuen.
    Lyla

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