Erster Beitrag - warum ich hier bin

  • Zitat

    Als Kind einer Alkoholikerin wohl ein Ding der Unmöglichkeit.
    Ich habe nie wirklich, in ganzer Tragweite, jemandem erzählt, wie ich unter der Situation in meiner Familie gelitten habe und leide.

    Hallo Felipe,

    Herzlich Willkommen bei uns EKA`s.

    Dieses Schweigen zu brechen ist so wohltuend hier im Forum, hier sind Frauen und Männer die ähnliches berichten und erfahren haben.

    Schamgefühle sind gross und haben Macht über unser Leben, ich habe versucht meine Eltern aus meinem erwachsenem Leben auszuklammern, habe meinen Kindern, wie sie klein waren, nichts von meinen Eltern erzählt. Das geht aber nicht auf Dauer, denn unsere Kinder fragen naCH IHRER Oma und Opa, es sind ja auch ihre Wurzeln.

    Es fällt mir heute noch schwer bei den Partnern meiner Kinder über die Alkoholabhängigkeit meiner Mutter zu erzählen. Das vermeide ich. Ob es gut ist, ich weiss es nicht. Ich setze hier ein grosses Fragezeichen. Ich habe aber meine Kinder immer vor dem Alkohol trinken gewarnt, da ihre Oma mütterlicherseits und ihr Opa väterlicherseits, Alkoholiker waren, sowie ihr Onkel mit 27 Jahren an der Alkoholkrankheit gestorben ist. WAHNSINN.

    Konflikte sind für mich nicht einfach zu lösen, da ich von meiner Kindheit her weiss, dass sie nie gut gelöst wurden. Hier musste ich lernen konstruktiv zu streiten.

    Hast Du schon Bücher über die "Familienkrankheit Alkoholismus" gelesen?
    diese haben mir geholfen mein Denken und Fühlen besser zu verstehen.


    Zitat

    Weil ich "gelernt" habe, die Klappe zu halten und so zu tun, als würde ich die Schnapsflaschen hinterm Bücherregal nicht sehen.
    Spiele in letzter Zeit oft mit dem Gedanken, mir eine professionelle Hilfe zu suchen. Kenne keine vergleichbare Situation, in der man sich so hilflos fühlt

    So zu tun als ob alles in Ordnung wäre, das kennen wir alle hier, ohne Therapie ist es schwer seine Kindheit, in einer Alkoholikerfamilie aufzuarbeiten, wir waren und sind hilflose Kinder gewesen. Heute können wir unserem inneren Kind (Gefühle) besser beistehen und dafür sorgen, dass es uns gut geht.

    Wirr waren unsere Erzieher, heute dürfen wir unserer Wirklichkeit trauen und an uns selber glauben.

    Alles Liebe Weitsicht

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